Rentenversprechen stoßen auf großes Misstrauen
Die Hälfte der Bürger ist der Meinung, dass die Parteien im zu Ende gehenden Bundestagswahlkampf zur Rentenpolitik Versprechungen gemacht haben, bei denen jetzt schon abzusehen ist, dass sie nicht erfüllt werden können. Dabei sind sich Frauen (49 Prozent) und Männer (50 Prozent) weitgehend einig. Das ergab die jüngste Umfrage im DIA-Deutschland-Trend Vorsorge, die im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) von INSA Consulere vor wenigen Tagen durchgeführt worden ist.
Dieses Misstrauen nimmt mit steigendem Alter deutlich zu. Vor allem die älteren Altersgruppen ab 45 Jahre glauben den Ankündigungen der Politiker zur Rente nicht (53 bis 58 Prozent). Bei den Jüngeren sind es deutlich weniger (38 bis 41 Prozent). Knapp ein Drittel der Befragten unter 45 Jahren weiß zudem keine Antwort auf die Frage nach der Glaubwürdigkeit der Parteien. Offenkundig herrscht in diesen Altersgruppen noch Unsicherheit, wie die Pläne zur Rente einzuschätzen sind.
Auch in der Wählerschaft der einzelnen Parteien gibt es in puncto Glaubwürdigkeit große Unterschiede. 71 Prozent der AfD-Wähler denken, dass die Parteien im Wahlkampf unhaltbare Rentenversprechen abgegeben haben. Bei den Wählern der anderen Parteien liegt dieser Anteil zwischen 46 Prozent (CDU/CSU) und 60 Prozent (Die Linke). Vor allem unter den Wählern von CDU/CSU, SPD und FDP ist auch die gegenteilige Meinung zu finden. Dort halten 24 bis 26 Prozent die angekündigten Projekte für umsetzbar.
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