Erstmals mehr als 300.000 angemeldete Haushaltshilfen - Zahl der Minijobber im gewerblichen Bereich leicht gestiegen
Die Zahl der gewerblichen Minijobber in Deutschland ist im zweiten Quartal 2016 gegenüber dem ersten Quartal 2016 um rund 95.000 Personen (+1,4 Prozent) gestiegen. Zum Stichtag 30. Juni 2016 waren 6.705.254 Minijobber bei der Minijob-Zentrale der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS) angemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr liegt jedoch ein Rückgang von 0,4 Prozent vor. Dies geht aus dem jetzt veröffentlichten Quartalsbericht der Minijob-Zentrale hervor.
Die Zahl der angemeldeten Minijobber in Privathaushalten ist seit Juni 2015 um 2,9 Prozent gestiegen. Sie liegt jetzt bei 304.063 Personen. Der Anstieg der Minijobber in Privathaushalten ist positiv zu bewerten, da nur angemeldete Haushaltshilfen legal beschäftigt sind. Bei diesen Arbeitsverhältnissen stieg vor allem die Zahl der unter 20-Jährigen um 18,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr an; bezogen auf Bundesländer war der Anstieg im Saarland mit 5,0 Prozent und in Baden-Württemberg mit 4,2 Prozent am höchsten. Die Zahl der männlichen Beschäftigten erhöhte sich mit 4,7 Prozent stärker als die Zahl weiblicher Beschäftigter (2,8 Prozent). Insgesamt sind aber lediglich 9,5 Prozent der Minijobber in Privathaushalten Männer.
Am 30. Juni 2016 lag die Gesamtzahl aller Minijobber in Deutschland bei knapp über 7 Millionen Personen und damit 1,0 Prozent über der ersten verlässlichen Erhebung von Dezember 2004. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 18,7 Prozent.
87,6 Prozent der gewerblichen Minijobber sind deutsche und 12,4 Prozent sind ausländische Beschäftigte. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl ausländischer Beschäftigter um 3,8 Prozent an. Die Zahl der deutschen Beschäftigten ging dagegen um 1,0 Prozent zurück.
Der Frauenanteil bei den geringfügig Beschäftigten im gewerblichen Bereich ist seit dem Jahr 2004 in Deutschland deutlich von 63,6 auf 60,2 Prozent zurückgegangen. Regional fällt der Frauenanteil bei Minijobs in den neuen Bundesländern deutlich geringer aus als in den alten Bundesländern. Den geringsten Frauenanteil besitzt Mecklenburg-Vorpommen mit nur rund 54 Prozent. In Bayern dagegen sind mehr als 62 Prozent der Beschäftigten weiblich.
Der vollständige Quartalsbericht steht unter http://www.minijob-zentrale.de/quartalsbericht zum Download bereit.
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