Risikomanagement in Unternehmen / GEABA-Konferenz an der HSBA Hamburg School of Business Administration
Das aktuelle Beispiel im Zusammenhang mit der Krise bei der Volkswagen AG zeigt, wie dramatisch ein Unternehmen mit Reputationsrisiken konfrontiert werden kann. Aber auch Unsicherheitsfaktoren, die sich aus politischen Krisen, aus Cyberkriminalität, dem Klimawandel, dem demografischen Wandel oder schlicht durch höchst unglückliche Zufälle ergeben können, haben für Unternehmen zum Teil existenzielle Bedeutung.
Aus diesem Grund widmete sich das Symposium der German Economic Association of Business Administration e. V. (GEABA) vom 23. – 25. September 2015 dem Kernthema „Risk Management“. Bei der Konferenz, die auf Initiative von Prof. Dr. Annette Hofmann an der HSBA Hamburg School of Business Administration ausgerichtet wurde, ging es den 94 Teilnehmern von über 50 Hochschulen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden nicht darum, als Bedenkenträger aufzutreten. Vielmehr wollten die Experten aus der Wissenschaft helfen, die Frage „Was wäre wenn?“ zu beantworten. Hendrik F. Löffler, Vorstandsvorsitzender der Funk Stiftung, zitierte in diesem Zusammenhang Graf von Moltke „Erst wägen – dann wagen!“ In seinem Eröffnungsvortrag stellte Löffler heraus, dass man in Deutschland dazu neige, sich bei kleinen Risiken überzuversichern, während man Versicherungen gegen existenzielle Risiken mit dem Hinweis auf die Kosten ablehne. Die Initialzündung für die Einführung eines Risikomanagement-Systems komme bei Zweidrittel der Unternehmen von außen, etwa von Wirtschaftsprüfern und Aufsichtsräten. „Viele Unternehmen verschenken wichtige Potenziale“, so Löffler, „denn ein implementiertes Risikomanagement-System kann wichtige Informationen zur Unternehmenssteuerung liefern“. Darüber, wie ein solches System sinnvollerweise gestaltet werden sollte, tauschten sich die Wissenschaftler während der Konferenz intensiv aus. „Aber das beste Risikomanagementsystem hilft nicht“, so Löffler, „wenn keiner im Unternehmen auf die Erkenntnisse daraus hört“.
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Über die HSBA
Die HSBA Hamburg School of Business Administration ist die Hochschule der Hamburger Wirtschaft. Gegründet 2004 von der Handelskammer Hamburg, kooperiert sie heute mit über 250 Unternehmen. Als staatlich anerkannte Hochschule bietet sie betriebswirtschaftliche Studiengänge in dualer und berufsbegleitender Form für über 870 Studierende an. Prägend für die HSBA sind die Vermittlung von praxisorientierten Inhalten auf hohem Niveau, ausgezeichnete Studienbedingungen und die Orientierung an den Werten des Ehrbaren Kaufmanns. Hochwertige Weiterbildung für Fach- und Führungskräfte sowie anwendungsorientierte Forschung und Beratung vervollständigen das Angebot. Weitere Informationen unter www.hsba.de und www.facebook.com/hsba.hamburg.