Mittelschichtstudie: Bei niedrigen Renten steigt die Angst
Die Mittelschicht hat Angst vor Pflegebedürftigkeit im Alter und vor niedrigen Renten. Das ergab die Mittelschichtstudie, die das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Gothaer Versicherungen durchgeführt hat.
Die Mittelschicht hat Angst vor Pflegebedürftigkeit im Alter und vor niedrigen Renten. Das ergab die Mittelschichtstudie, die das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Gothaer Versicherungen durchgeführt hat.Zwar blickt die Mittelschicht insgesamt optimistisch in die Zukunft und sieht die eigene Situation positiv, doch bei den Themen Pflegebedürftigkeit und Rente bekommen die Menschen Angst. Besonders stark gestiegen ist die Angst, dass im Alter die Rente nicht reichen könnte. 54 Prozent der Befragten befürchten dies. 55 Prozent der Menschen sagen, die Sicherung der Renten sei eine der wichtigsten Aufgaben der Politik. Aber die Mittelschicht macht sich auch Gedanken um private Vorsorge: Immobilienanlagen sind auf den ersten Platz gerückt, gefolgt von Riester-Renten, Sparbüchern und Banksparplänen.
Beim Thema Pflege ist das Ergebnis der Studie gespalten: Zwar gaben 59 Prozent der Menschen an, dass sie sehr große Angst davor haben, im Alter auf regelmäßige Pflege durch andere angewiesen zu sein, eine Pflegezusatzversicherung haben allerdings lediglich drei Prozent der Befragten abgeschlossen.
Insgesamt fühlen sich die Menschen der Mittelschicht gut versichert. Für unentbehrlich hält die Mehrzahl der Befragten die Privat-Haftpflicht-, die Hausrat- und Krankenversicherung sowie die Lebensversicherung. Als wichtigste noch abzuschließende Versicherung nennen 63 Prozent die private Rentenversicherung, gefolgt von der Rechtsschutzversicherung.
Christine Schaade