Rating PKV 2025: Digitale Angebote und neue Tarife sorgen für Bewegung

Das aktuelle PKV-Rating von Franke und Bornberg zeigt: Die Private Krankenversicherung bietet solide Leistungen – Tendenz steigend. Aber nur acht Prozent aller Tarife erhalten 2025 die Bestnote FFF+. Neue Tarifgenerationen setzen auf Qualität statt Preiswettbewerb.
Für Arbeitnehmer wird der Wechsel von der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in die PKV ab 2026 noch schwieriger. Dann steigt die Versicherungspflichtgrenze um knapp elf Prozent auf 77.400 Euro – zum Leidwesen der privaten Versicherer, denn damit schrumpft ihr Potenzial im Neugeschäft. Politisch ist das gewollt, denn die gesetzlichen Kassen (GKV) haben erhebliche Finanzprobleme. Statt die grundlegenden Probleme anzugehen, will man möglichst viele Beitragszahler im gesetzlichen System behalten.
Auch die privaten Krankenversicherer haben mit den Grundsatzproblemen im Gesundheitssystem zu kämpfen. Explodierenden Kosten für Medikamente und Behandlungen stehen keine größeren Behandlungserfolge gegenüber und die zunehmend älteren Versicherten schmälern die Spielräume der Unternehmen. Seit Jahren wachsen die Ausgaben der PKV deutlich schneller als die Prämieneinnahmen – eine Entwicklung, die zwangsläufig zu Beitragserhöhungen führt. Fast zwei Drittel der Privatversicherten zahlen ab Januar 2026 durchschnittlich 13 % mehr Beitrag.