PKV-Beiträge im Alter: Wie man sie …

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PKV-Beiträge im Alter: Wie man sie selbst beeinflussen kann

25.09.2025

PKV-Beiträge im Alter: Wie man sie selbst beeinflussen kann © Pixabay

Manche Privatversicherte machen sich Gedanken über die Höhe ihrer Beiträge im Alter. Das ist in aller Regel unbegründet, wie neue Daten zeigen. Zudem gibt es gleich mehrere Hebel, mit denen Versicherte ihre Beiträge selbst beeinflussen können.

Im Jahr 2024 betrug der durchschnittliche Monatsbeitrag laut Auswertung des PKV-Verbands für Erwachsene ohne Beihilfeanspruch (u.a. Angestellte und Selbstständige) 559 Euro. In allen Lebensaltern lag der Durchschnittsbeitrag unter 650 Euro – in den Altersstufen ab 65 Jahren sogar meist deutlich darunter.

Zum Vergleich: Der Monatsbeitrag für einen Durchschnittsverdiener in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) lag im Jahr 2024 bei 616 Euro (2025 sogar schon bei 711 Euro). Bei einem Einkommen an der Beitragsbemessungsgrenze waren es in der GKV 844 Euro (2024) bzw. 965 Euro (2025).

Zudem sind sehr hohe Beiträge in der PKV die Ausnahme: Nur 0,17 Prozent der Versicherten zahlten über 1.000 Euro. Über dem GKV-Höchstbeitrag (2024: 844 Euro) lagen 5,2 Prozent der Versicherten.

Darum gibt es im Alter spürbare Entlastungen in der PKV:  

Die Daten zeigen außerdem, dass die Beiträge ab dem Alter 61 spürbar sinken. Dafür sorgt das Finanzierungssystem der PKV, mit dem schon ab Versicherungsbeginn kapitalgedeckte Rücklagen für die steigenden Gesundheitskosten im Alter gebildet werden.

  • Ab Alter 60 fällt die Zahlung des gesetzlichen 10-Prozent-Zuschlags weg (er dient in den Vorjahren zum Aufbau eines zusätzlichen Vorsorgekapitals).
  • Mit zunehmendem Alter werden die Mittel aus dem 10-Prozent-Zuschlag und den regulären Alterungsrückstellungen beitragsentlastend eingesetzt.
  • Ab Renteneintritt fällt der Beitrag für die Krankentagegeldversicherung weg.

Übrigens: Rentner haben Anspruch auf einen Zuschuss zu ihrem PKV-Beitrag durch die Deutsche Rentenversicherung. Der Zuschuss beträgt derzeit 8,55 Prozent der Bruttorente, maximal aber die Hälfte des tatsächlichen Beitrags. Der Zuschuss muss bei der Rentenversicherung aktiv beantragt werden.

Wie jeder seinen Beitrag selbst beeinflussen kann:

Anders als in der GKV hängt der Beitrag in der PKV nicht vom Einkommen ab. Wer deswegen seine Beiträge im Alter geringhalten möchte, kann rechtzeitig vorsorgen. Dafür gibt es zum Beispiel Beitragsentlastungstarife, mit denen man sich schon frühzeitig geringere Beiträge im Alter sichern kann. Für den Beitrag kann es sogar Zuschüsse vom Arbeitgeber geben.

Wer bereits älter ist und seinen Beitrag reduzieren möchte, hat verschiedene Möglichkeiten, diesen selbst zu beeinflussen:

  • Tarifwechsel: Alle Privatversicherten haben einen Anspruch darauf, in einen anderen Tarif des Versicherungsunternehmens zu wechseln. Über 60-jährige erhalten mit ihrer Beitragsinformation konkrete Hinweise auf andere Tarife, wenn diese für sie finanziell günstiger sind.
  • Selbstbehalt erhöhen: Auch dadurch kann der Beitrag sinken. Versicherte sollten aber genau prüfen, ob sie den vereinbarten Selbstbehalt im Krankheitsfall auch tragen können.
  • Leistungen reduzieren: Versicherte können oft auch im bestehenden Tarif Leistungen (z.B. Einbettzimmer im Krankenhaus) herausnehmen, um den Beitrag zu senken.
  • Sozialtarife: Im finanziellen Notfall stehen Privatversicherten mit dem Standardtarif und dem Basistarif zwei Sozialtarife zur Verfügung, die oft deutlich günstiger sind als der angestammte Tarif.

Weitere Informationen auf unserem Serviceportal.

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