Vergleich deckt Sparpotenziale und Leistungsunterschiede auf – Fünfmal „sehr gut“ – Testsieger ist KS/Auxilia
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Ein Rechtsstreit kann schnell teuer werden – eine Rechtsschutzversicherung hilft hier, finanzielle Risiken zu minimieren. Ob ein günstiger Tarif ausreicht oder ein umfassender Schutz sinnvoller ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Eine aktuelle Untersuchung des Deutschen Instituts für Service-Qualität (DISQ) im Auftrag von ntv zeigt: Auch preiswerte Policen können sehr gute Leistungen bieten. Der Test von zwölf Rechtsschutzversicherern liefert aufschlussreiche Ergebnisse
Sowohl hinsichtlich der Leistungen als auch in der Kostenbewertung überzeugen die Anbieter mit einem durchschnittlichen Gesamtergebnis von 81,3 Punkten. Damit bestätigt die Branche das ausgezeichnete Ergebnis der Vorstudie aus dem Jahr 2023 (81,2 Punkte). Fünf Rechtsschutzversicherer erreichen das Qualitätsurteil „sehr gut“, die übrigen acht Anbieter schneiden mit einem guten Resultat ab.
Kosten- und Leistungsvergleich lohnt sich
Sowohl bei Basis- als auch bei Premium-Produkten lassen sich durch die Wahl eines günstigeren Tarifs erhebliche Einsparungen erzielen. Je nach Profil des Versicherungsnehmers beträgt das Sparpotenzial bei Basis-Tarifen bis zu rund 42 Prozent, während bei Premium-Tarifen sogar Ersparnisse von maximal gut 58 Prozent möglich sind. Bemerkenswerte Erkenntnis: Der günstigste Tarif ohne Selbstbeteiligung ist preiswerter als viele Tarife mit einer Selbstbeteiligung von 150 Euro – im Basis- wie auch im Premium-Segment.
Bei den Basis-Kombiprodukten offenbaren sich deutliche Leistungsunterschiede. Die Bewertungen reichen hier von „sehr gut“ bis „befriedigend“. Wer auf höchste Absicherung setzt, kann zu einem Premium-Tarif greifen, der bei allen Versicherern – so zeigt der Test – ein hohes bis sehr hohes Leistungsniveau bietet.
Bianca Möller, Geschäftsführerin des Deutschen Instituts für Service-Qualität, erklärt: „Der individuelle Bedarf ist entscheidend. Einige Basis-Tarife bieten trotz niedrigerer Kosten einen beachtlichen Leistungsumfang. Premium-Tarife hingegen überzeugen in nahezu allen Fällen mit sehr guten Leistungen – hier sind es letztlich eher die Kosten, die den Ausschlag geben können.“
Das Test-Ranking
1. Platz: KS/Auxilia (Qualitätsurteil: „sehr gut“) überzeugt mit den im Vergleich niedrigsten Prämien sowohl im Basis- als auch im Premium-Tarif. Die Kombitarife, die Privat-, Berufs- und Verkehrsrechtsschutz abdecken, gehören zu den leistungsstärksten auf dem Markt. Zudem sichert sich das Unternehmen den ersten Platz bei den Vertragsbedingungen und dem Versicherungsumfang.
2. Platz: WGV (Qualitätsurteil: „sehr gut“) sichert sich eine Top-3-Platzierung bei den Prämien der Basis- und Premium-Tarife. Hervorzuheben sind die im Vergleich besten allgemeinen Leistungs- und Tarifmerkmale des Unternehmens. Auch im Bereich der speziellen Leistungen des Premium-Tarifs belegt WGV den ersten Platz.
3. Platz: Itzehoer (Qualitätsurteil: „sehr gut“) zeichnet sich durch hervorragende spezielle Leistungen sowohl im Basis- als auch im Premium-Tarif aus. Darüber hinaus belegt das Unternehmen in den Kategorien Vertragsbedingungen und Versicherungsumfang einen Top-3-Platz. Die Prämien für Tarife mit Selbstbehalt werden mit „sehr gut“ bewertet.
Weitere Anbieter im Test (alphabetisch): Allrecht, ARAG, BGV Badische Versicherungen, Debeka, Deurag, DEVK, DMB Rechtsschutz, Örag und Roland Rechtsschutz.
Fakten zum Test
Das Deutsche Institut für Service-Qualität hat zwölf Rechtschutzversicherer getestet. Dabei standen Kombinationsprodukte aus Privat-, Berufs- und Verkehrsrechtsschutz im Fokus – sowohl günstige Basis-Tarife als auch leistungsstarke Premium-Tarife. Untersucht wurden allgemeine Tarifmerkmale, produktspezifische Leistungen, Vertragsbedingungen und der Versicherungsumfang. Im Rahmen der Kostenanalyse wurden drei Kundenprofile herangezogen, um die Beitragshöhen (Tarifkosten bzw. Jahresprämien) für Tarife mit und ohne Selbstbehalt zu vergleichen. Die Daten wurden durch offizielle Anfragen an 25 große Rechtsschutzversicherer erhoben (Datenstand: 1. Januar 2025). 13 Unternehmen gaben keine Auskunft und blieben daher unberücksichtigt.
Quelle: Deutsches Institut für Service-Qualität im Auftrag von ntv