Leitungswasserschäden verringern: Alte Leipziger kooperiert mit Technologie-Start-up Enzo
Die Alte Leipziger und das Technologie-Start-up Enzo arbeiten in einem Pilot-Projekt zusammen, um den steigenden Schadenkosten in der Wohngebäudeversicherung entgegenzuwirken. Mit Hilfe der innovativen one.drop-Sensoren von Enzo werden in einem Testfeld Wasserleitungen in ausgewählten Gebäuden mit Zustimmung der Versicherten digital überwacht, Schäden frühzeitig erkannt und Reparaturprozesse schneller in Gang gesetzt.
Herausforderungen der Wohngebäudeversicherungen
Die Wohngebäudeversicherungsbranche sieht sich zunehmend mit massiven Herausforderungen konfrontiert. Neben der steigenden Zahl von Unwetterschäden ist die Hauptursache für die hohen Schadenaufwendungen in Wohngebäuden auf Leitungswasserschäden zurückzuführen. Nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind rund 50 Prozent aller Schäden in der Wohngebäudeversicherung auf undichte Wasserleitungen zurückzuführen. Dies entspricht über 1,1 Millionen Schadensfällen pro Jahr. Die nun beschlossene Zusammenarbeit zwischen der Alte Leipziger und Enzo zielt darauf ab, dieser Entwicklung durch den Einsatz modernster IoT- und KI-Technologie zu begegnen.
“Die teuersten Schäden sind die, die lange unentdeckt bleiben“
Im Rahmen des Testfelds wird die Alte Leipziger die Enzo „one.drop IoT-Sensoren“ (Internet of Things) gezielt bei ihren Versicherten einsetzen. Diese Sensoren ermöglichen es, den Wasserfluss in Gebäuden kontinuierlich digital zu überwachen. Erkennt das System ein Problem wie zum Beispiel ein Leck, erfolgt eine automatische Meldung an den Kunden, sodass dieser schnell auf den Schaden reagieren und Reparaturmaßnahmen eingeleitet werden können. Besonders wertvoll ist die Technologie, da sie auch Mikro-Lecks entdeckt, die oft über lange Zeit unbemerkt bleiben und so zu hohen Schäden führen.
„Die teuersten Schäden sind die, die lange unentdeckt bleiben. Die Technologie von Enzo bietet die Möglichkeit schneller zu reagieren und hohe Reparaturkosten zu vermeiden“, sagt Kai Waldmann, Vorstand der Alte Leipziger Versicherung AG. „Wir sehen hier großes Potenzial, unsere Schadenquote nachhaltig zu senken und gleichzeitig unseren Kunden einen echten Mehrwert zu bieten.“
Innovative Lösung für nachhaltige Versicherungen
Beide Unternehmen sind an einer langfristigen Partnerschaft interessiert. Im Vordergrund stehen nicht nur eine Reduzierung der Kosten, sondern auch die Förderung eines nachhaltigeren Umgangs mit Wasser. Denn frühzeitig erkannte Lecks bedeuten nicht nur geringere Reparaturkosten, sondern auch weniger Wasserverlust.
Sascha Wolf, CEO von Enzo, betont die Bedeutung der Kooperation: „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit der Alte Leipziger. Unsere Technologie bietet Versicherungen die Möglichkeit, proaktiv gegen die größten Schadenverursacher vorzugehen. Gemeinsam wollen wir nicht nur Schäden vermeiden, sondern auch die Effizienz und Nachhaltigkeit in der Wohngebäudeversicherung vorantreiben.“