Was macht einen frauenfreundlichen Arbeitgeber aus?
Kürzlich zeichnete das Karriereportal Kununu zusammen mit dem Wirtschaftsmagazin Sheconomy Unternehmen der Versicherungsbranche mit den zufriedensten Arbeitnehmerinnern aus. Unter diesen frauenfreundlichen Arbeitgebern erreichte die VEMA mit Hauptsitz im oberfränkischen Heinersreuth und einer Niederlassung in Karlsruhe den ersten Platz. Doch was macht einen frauenfreundlichen Arbeitgeber denn aus? Wir versuchten, dies im Gespräch mit den drei VEMA-Angestellten Adela Pataki, Daniela Newton und Elke Kraiß herauszufinden.
Frau Pataki, Sie sind Personalchefin der VEMA. Benötigt man in unserer emanzipierten Zeit überhaupt noch eine gesonderte Betrachtung einer „Frauenfreundlichkeit“?
Ja, ich glaube, das verdient nach wie vor Beachtung. Der Biologie geschuldet sind Frauen bei der Familienplanung anders eingespannt als Männer. Und auch nach der Geburt sind es vor allem Frauen, die zunächst daheimbleiben, um sich um den Nachwuchs zu kümmern. Weniger, weil sie in ein veraltetes Rollenbild gedrängt werden, sondern weil sie es wünschen. Familie ist weiterhin in weiten Teilen Frauensache, obwohl es den Männern zunehmend erfolgreich gelingt, sich ihren Teil zu erobern. Und auch abseits der Elternzeit gibt es vieles, was ein Arbeitgeber leisten kann, damit es leichter fällt, Arbeit und Familie unter einen Hut zu bekommen.