Bilanz-Pressekonferenz 2024: Sehr gutes Ergebnis unter volatilen Rahmenbedingungen
Am Nachmittag des 25.04.2024 stellte das Vorstandsteam der SDK die Bilanzkennzahlen für das Geschäftsjahr 2023 vor. Vorstandssprecher Dr. Ulrich Mitzlaff äußerte sich zufrieden: „Das Ergebnis von 87,4 Mio. Euro ist angesichts der volatilen Rahmenbedingungen wirklich gut.“
Im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz präsentierten die vier Vorstände der Süddeutschen Krankenversicherung a. G. (SDK) für das Jahr 2023 ein Geschäftsergebnis von 87,4 Mio. Euro. Wesentliche Einflussfaktoren auf das Ergebnis stellten das hervorragende Produktionsergebnis von nahezu 2,4 Mio. Euro Monatsbeiträgen und die zugleich deutlich gestiegenen Leistungsausgaben dar. Weitere Themen der Pressekonferenz waren die Neuausrichtung der Unternehmensstrategie, ein Appell für eine generationengerechte Reform der Pflegepflichtversicherung sowie eine kürzlich gestartete Initiative, mit welcher sich die SDK intern und extern nachdrücklich für die freiheitlich-demokratische Grundordnung positioniert und einsetzt.
Erfolgreiches Vertriebsjahr 2023
Besonders stolz zeigten sich die Vorstände mit Blick auf das hervorragende Vertriebsergebnis. Die Produktion lag zum Stichtag 31.12.2023 bei rund 2,4 Mio. Euro Monatsbeiträgen, was eine Steigerung von 18,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. „Das haben wir einer hervorragenden Leistung und dem Engagement aller Kolleginnen und Kollegen im Außendienst, aber ebenso der Unterstützung des Vertriebs seitens der operativen Bereiche zu verdanken“, so Olaf Engemann, Vorstand für Vertrieb und Marketing. Dieses Produktionsergebnis ist zu großen Anteilen auf die Vertriebswege Ausschließlichkeit, Bank, Makler und unabhängige Vermittler sowie den Firmenvertrieb zurückzuführen. „Aber auch das, bei uns noch recht junge, Pflänzchen des Direktvertriebs erzielte im vergangenen Jahr eine Produktionssteigerung von rund 20 %“, so Olaf Engemann.
Als positiv bewertet die SDK neben der reinen Produktionsentwicklung insbesondere den Zuwachs an versicherten Personen von über 34.000 auf nun knapp 671.000 Mitglieder. Ausschlaggebend für diesen Zuwachs war u. a. die Kooperation mit pdbusiness und die Entwicklung des „Versorgungskonzepts Gesundheit der Wirtschaft und Industrie“. Der gemeinsame Ansatz von pdbusiness und der SDK verfolgt das Ziel, die Erwerbskraft in Deutschland zu erhalten. „Dank eines flexiblen Bausteinsystems mit verschiedenen Services, wie z. B. der Pflege-Assistance, ist das Konzept einzigartig. Ein weiterer Vorteil: Alle gebuchten Leistungen können nicht nur von den Mitarbeitenden, sondern auch von deren Angehörigen genutzt werden. Für Firmen ist dies eine exzellente Möglichkeit, gleichzeitig Arbeitskraft zu erhalten und die Mitarbeitendenbindung an das Unternehmen zu stärken! Daher versprechen wir uns auch im laufenden Geschäftsjahr gute Wachstumsraten“, so Olaf Engemann.
Solide Kennzahlen bei steigenden Leistungsentwicklungen
Die Entwicklung der Leistungsausgaben war bei der SDK im Geschäftsjahr 2023 deutlich spürbar. Bei einer Steigerung von über 52 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr lagen die Gesamtaufwendungen bei rund 667 Mio. Euro. „Diese Steigerung ist in ihrer Auswirkung auf das Geschäftsergebnis natürlich deutlich spürbar“, so Dr. Gerd Sautter, Vorstand für Versicherungstechnik und Kapitalanlage. „Aber sie ist per se nicht schlecht. Sie unterstreicht unser Kerngeschäft, für unsere Mitglieder da zu sein, wenn sie uns brauchen.“
Dass die SDK traditionell wirtschaftlich seriös und nachhaltig handelt, zeigt auch die seit Jahren konstant hohe und marktüberdurchschnittliche Eigenkapitalquote von 24,1 %. Apropos Kapital: Gleiches verdeutlicht auch die Entwicklung des Bestands an Kapitalanlagen, welcher in 2023 erstmals die 8 Mrd. Euro-Marke überstieg.
Weitere Kennzahlen sind dem Geschäftsbericht zu entnehmen.
Zwischen Kundenorientierung, Innovation und Regulatorik – die SDK-Transformation geht weiter
Ralf Oestereich, Vorstand für IT und Betriebsorganisation, erläuterte bei der Pressekonferenz, welche Aktivitäten die SDK derzeit vorantreibt, um sich langfristig zukunftsfähig aufzustellen. „Dieser Prozess ist kein Sprint, sondern ein Marathon“, so Ralf Oestereich. „Gleichwohl arbeiten wir auch intensiv an Quick Wins, gerade im Bereich der Agilität und des Lean Managements. Hier haben wir schon bemerkenswerte Erfolge erzielt.“ So bildet das Unternehmen in diesem Jahr bereits die zweite Klasse an sogenannten Agile Guides aus, die als Multiplikatoren für agile Methoden im Unternehmen agieren werden. Auch „Lean Practitioner“ werden intern ausgebildet, um Prozesse zu analysieren und zu optimieren. So konnte bei einzelnen Prozessen bereits die Bearbeitungszeit auf die Hälfte reduziert werden.
Bei der Transformation spielt die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur hin zu flachen Hierarchien und dem Empowerment der Mitarbeitenden eine wichtige Rolle. „Es ist schön zu sehen, dass wir hier auf einem guten Weg sind und die Mitarbeitenden auch sehr gerne Verantwortung übernehmen und sich eigenverantwortlich einbringen, wenn sie die entsprechenden Freiräume dazu erhalten“, so der Tenor des Vorstandsteams.
Gesellschaftliche Verantwortung über das Kerngeschäft hinaus
Dass die SDK gesellschaftliche Verantwortung übernimmt, zeigt sich nicht nur anhand der zahlreichen sozialen Projekte, die sie gemeinsam mit der SDK STIFTUNG unterstützt. Auch angesichts der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen positioniert sich das Unternehmen deutlich.
So erläuterte Dr. Ulrich Mitzlaff die aktuelle Situation bei der Finanzierung der Pflegeversicherung. „Angesichts der demografischen Entwicklung und des baldigen Renteneintritts der Babyboomer-Generation ist es nicht mehr 5 vor, sondern schon 5 nach 12. Es wird dringend Zeit, dass die Politik diese seit langem vorhersehbare Finanzierungskrise unserer Sozialversicherung in die Hand nimmt“, so die deutlichen Worte und der Appell des Vorstandssprechers. „Wir als PKV werden eine Reform konstruktiv begleiten; der PKV-Verband hat für die Pflege bereits den Vorschlag für einen neuen Generationenvertrag gemacht“. Die klare Aussage des SDK-Vorstands: „Die Pflegeversicherung kann keine Vollkaskoversicherung sein; zudem bedarf es einer verstärkten Kapitaldeckung wie beispielsweise einer Aktien-Pflegerente.“
Apropos klare Aussagen: In Bezug auf ein weiteres, aktuelles gesellschaftliches Thema beziehen das Vorstandsteam und das gesamte Unternehmen klar Stellung. „Angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen und der gesellschaftlichen Strömungen haben wir eine Demokratie-Initiative gestartet“, erläuterte Dr. Ulrich Mitzlaff. Dazu positionierten sich die Vorstände bereits im Februar klar und deutlich für die freiheitlich demokratische Grundordnung. Eine entsprechende öffentliche Positionierung hatte die SDK über ein Posting auf LinkedIn vorgenommen. Intern wurde zusätzlich eine Community ins Leben gerufen, die dem Austausch von interessanten Angeboten und auch Ideen rund um das Thema und die Initiative dient.
Dr. Ulrich Mitzlaff zu den Reaktionen darauf: „Das Feedback unserer Mitarbeitenden und Follower war überwältigend und zugleich ermutigend. Dennoch dürfen wir nicht nachlassen. Es ist unsere unternehmerische und gesellschaftliche Pflicht, für unser Grundgesetz und unsere Demokratie einzutreten. Das werden wir auch weiterhin tun.“
Pressekontakt:
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Über SDK - Unternehmensgruppe
Wer pflegt mich im Alter? Gut zwei Drittel der Bundesbürger ab 55 Jahren erwarten, dass maschinelle Helfer bei Bedarf ihren Gesundheitszustand kontrollieren und sie an die Einnahme von Medikamenten erinnern werden. Sechs von zehn rechnen zudem damit, dass Roboter Patienten künftig auch aus dem Bett heben werden. Dies ist das Ergebnis der Studie „Pflege im Alter 2019“ der mhplus Krankenkasse und der SDK Süddeutsche Krankenversicherung a.G., für die rund 1.000 Bundesbürger ab 55 Jahren befragt wurden.