Größte Studie zum Thema Beitragsentwicklung bestätigt erneut: Beiträge in PKV entwickeln sich langfristig günstiger als in der GKV
Die Beiträge in der Privaten Krankenversicherung (PKV) steigen im langfristigen Vergleich langsamer als in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Dieses Ergebnis wird durch eine aktualisierte Studie des unabhängigen Forschungsin¬stituts IGES zur „Beitragsentwicklung in der PKV“ gestützt.¬ Sie zeigt, dass sich bei der Debeka, dem Marktführer in der PKV, die Beiträge für langjährig Versi¬cherte moderat entwickeln.
Angestellte oder Selbstständige, die 20 Jahre und länger versichert sind, zahlen im Schnitt 2023 deutlich weniger als den GKV-Höchstbeitrag. Ihr Beitrag liegt ungefähr auf dem Niveau des GKV-Beitrags bei einem durchschnittlichen Arbeitnehmereinkommen. Die Beitragsbelastung erreicht laut Studie bei den 60-Jährigen ihren Höhepunkt, während für die Älteren oft deutlich geringere Beiträge anfallen. „Das ist eine wichtige Erkenntnis. Die Studie widerlegt das populäre Klischee einer angeblichen Beitragsexplosion im Alter“, erklärt Thomas Brahm, Vorstandsvorsitzender der Debeka-Versicherungsgruppe.
Die aktuelle IGES-Studie baut auf früheren Analysen zur Beitragsentwicklung der Debeka-Mitglieder von 1997 bis 2017 und 2000 bis 2020 auf. Das IGES-Institut verfügte erneut über die größte Datengrundlage aller bekannten Untersuchungen zu PKV-Beiträgen. Sie ermöglichte es, die individuelle Beitragsentwicklung von mehr als 860.000 bei der Debeka PKV-versicherten Mitgliedern im Längsschnitt über einen Zeitraum von 20 Jahren (2003-2023) auszuwerten.
Durchschnittlich geringere Beiträge
Für die langjährig Beihilfeversicherten liegt der durchschnittliche Monatsbeitrag für Männer bei 229 Euro und für Frauen bei 235 Euro. Bei den Arbeitnehmern und Selbstständigen beträgt der durchschnittliche Monatsbeitrag 558 Euro für Männer und 565 Euro für Frauen. Diese Werte liegen deutlich unter dem GKV-Höchstbeitrag, der 2023 bei 808 Euro liegt und von freiwillig GKV-Versicherten zu zahlen wäre.