Vermittler und Vorstände der Nürnberger Versicherung spenden 17.000 EUR.
Seit letztem Februar steht Charkiw, die mit 1,5 Millionen Einwohnern zweitgrößte Stadt der Ukraine, unter heftigem Beschuss. Die Infrastruktur wurde zerstört. Die medizinische Versorgung dadurch erschwert. Bedingt durch die Kriegshandlungen hat die Zahl der einsatzfähigen Krankenwagen kontinuierlich abgenommen. Durch eine Spende von Vermittlern und Vorständen der Nürnberger Versicherung konnte nun ein passendes Fahrzeug gekauft und in das Kriegsgebiet überführt werden.
„Der Wagen wird Leben retten“
Der vollumfänglich ausgestattete Krankenwagen war bislang beim Selenius Rettungsdienst in Berlin im Einsatz und ist in einem sehr guten Zustand. Ehe er in das Nicht-EU-Land Ukraine gebracht werden konnte, mussten unterschiedlichste Anträge ausgefüllt und Genehmigungen eingeholt werden. Der Transfer von Berlin über Warschau nach Kiew dauerte Anfang September vier Tage und verlief weitestgehend problemlos. In der ukrainischen Hauptstadt wurde der Rettungswagen von Mitarbeitenden des kommunalen humanitären Fahrdienstes Charkiw dankbar in Empfang genommen. Gemeinsam mit den Fahrern aus Deutschland ging es zum Zielort weiter. „Der Wagen wird Leben retten und einen Beitrag leisten, die Situation der Menschen in Nürnbergs Partnerstadt Charkiw etwas zu verbessern. Allen Spendern ist es wichtig, ihre Solidarität mit der Ukraine und der unverschuldet in Not geratenen Bevölkerung auszudrücken. Gerade in Charkiw ist die Situation besonders ernst. Seit Beginn des Krieges, also seit über einem halben Jahr, gab es nur fünf Tage, an denen die Stadt nicht beschossen wurde“, sagt Andreas Politycki, Vertriebsvorstand der Nürnberger Versicherung.
Enge Abstimmung mit der Stadt Nürnberg
Zu der Spendenaktion gekommen war es Mitte Juni bei der Auszeichnung der besten Vermittler des Unternehmens. Die Anwesenden konnten am Ehrenabend Gedanken an den Krieg in Europa nicht beiseite schieben und entschlossen sich spontan, eine Sammlung für in humanitäre Not geratene Menschen in der Ukraine durchzuführen. Auf Empfehlung des Amts für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg und des Partnerschaftsvereins Nürnberg - Charkiw wurde der Gesamtbetrag von 17.000 EUR für die Anschaffung eines dringend benötigten Rettungswagens aufgewendet.
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