Objektives Vergleichen braucht einfache Regeln

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Objektives Vergleichen braucht einfache Regeln

12.10.2022

Objektives Vergleichen braucht einfache Regeln © Pixabay

Deutschland ist in Sachen Versicherungsprodukte ein sehr heterogener Markt - das macht die Suche nach der richtigen Privathaftpflicht- oder Hausratversicherung nicht einfach. Sinnvoll ist es deshalb, einen Versicherungsvergleich zu nutzen. Für Versicherungsmakler stehen verschiedene Lösungen für Versicherungsvergleiche zur Verfügung. Nicht immer sind die für die Vergleiche herangezogenen Kriterien transparent und nachvollziehbar. Das birgt die Gefahr, dass nicht unbedingt das beste Produkt im Ranking gewinnt.

Wichtig für einen transparenten Vergleich sind objektive Kriterien. Diese findet man in den Versicherungsbedingungen. Die dort aufgeführten Leistungen sind ein verbindliches Versprechen des Versicherers an den Kunden. Hält man verschiedene Versicherungsbedingungen zu unterschiedlichen Produkten gegeneinander, finden sich schnell Unterschiede. Meist lassen sich diese Leistungen auch durch reale Werte wie Deckungsgrenzen (z.B. bei grober Fahrlässigkeit in der Hausratversicherung), die Begrenzung eines Zeitraums (Wieviel Monate darf die Wohnung unbewohnt sein) oder einer maximalen Fläche (Segelfläche von Segelbooten in der Privathaftpflicht) bewerten. So kann man ein Punktesystem aufbauen, das sich einfach an jeweiligen Werten im Verhältnis zu den besten Werten der verglichenen Produkte orientiert.

Die Summe aller Leistungspunkte ist die Bewertung für ein Versicherungsprodukt und das Produkt mit den meisten Punkten ist das beste. Doch ist die Bewertung realistisch, wenn man den Leistungspunkt gleich gewichtet? Diese Antwort erhält man schnell, wenn man versucht, einzelne Leistungspunkte höher zu bewerten als andere. Das erste Problem ist die Objektivität, denn es findet sich kein sinnvoller Faktor, der sich nachvollziehbar begründen lässt.

So könnte man zum Beispiel die Deckungssumme für Personen- und Sachschäden - den wichtigsten Punkt einer Privathaftpflicht - höher bewerten, indem man die Punkte mit einem festen Faktor multipliziert. Das ist die einfachste Form einer Gewichtung. Aber schon bei der Entscheidung über die Höhe der Gewichtung lässt sich kein plausibler Wert finden. Je höher der Faktor ist, desto mehr verlieren die anderen Fragen an Bedeutung. Da die maximale Deckungssumme bei Personen- und Sachschäden bei allen Privathaftpflichtprodukten ausreichend und die Frage, ob 5 Millionen oder 10 Millionen Euro für die Schadenssumme eher irrelevant ist, würden andere Fragen, deren Grenzen eher eine Rolle spielen, weniger Einfluss auf die Bewertung haben.

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