BK-Verband gilt als ältester Hausverein der deutschen Versicherungswirtschaft
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Die Anfänge fielen in die unruhige Frühphase der Weimarer Republik: Am 30. September 1921 gründete sich in Neumünster mit dem damaligen „Verein der Bezirkskommissare der Landesbrandkasse“ der älteste Hausverein der deutschen Versicherungswirtschaft. Wenig später übernahmen die Bezirkskommissare auch die Vermittlung von Lebensversicherungen der kurz zuvor - 1918 - gegründeten Provinzial Lebensversicherungsanstalt Schleswig-Holstein. Der Hausverein und heutige „Verband der Bezirkskommissare und Generalagenten der Provinzial Versicherungen“ (kurz: BKVerband) fungiert immer noch als Interessenvertretung der selbstständigen Agenturinhaber in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern, aktuell 220 an der Zahl.
„Sie sind unser Gesicht in der Region. Die lokale Verwurzelung mit einem flächendeckenden Agenturnetz ist auch nach 100 Jahren ein Erfolgsgarant für unsere Konzernunternehmen Provinzial Nord Brandkasse, Hamburger Feuerkasse und unseren Lebensversicherer“, lobt Dr. Wolfgang Breuer, Vorstandschef der Provinzial, die ausschließlich für den öffentlichen Versicherer tätigen Vertriebspartner.
Der Provinzial Vertriebsvorstand Dr. Markus Hofmann ergänzt: „Die Agenturinhaber im Norden sind als Ansprechpartner vor Ort sowie natürlich auch digital für unsere Kunden da. Gerade auch in der Coronazeit hat unsere Ausschließlichkeitsorganisation ihre Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt.“
Den Aufgaben, die in der Gründungssatzung von 1921 festgehalten wurden, sieht sich der BK-Verband auch heute noch verpflichtet: Neben der Förderung und Wahrnehmung der beruflichen, wirtschaftlichen, sozialen und rechtlichen Angelegenheiten der Mitglieder ging und geht es um Erfahrungsaustausch und die Zusammenarbeit untereinander sowie mit dem Unternehmen.
In den Anfangsjahren bestand ein wichtiges Motiv für den Zusammenschluss in der schwierigen sozialen Situation vieler der damaligen Außendienstler. Vor dem Hintergrund der Inflation in den frühen 20er Jahren fürchteten sie um ihre Altersversorgung. Die Gründung einer Versorgungseinrichtung war daher überfällig. Diese bestand bis in die 90er Jahre und wurde dann in eine moderne Altersversorgung mit Unternehmensbeteiligung umgewandelt.
Die Bezirkskommissare der Landesbrandkasse, die 1874 gegründet wurde, waren zunächst preußischer Staatsbeamte und agierten im Kaiserreich in der Tradition der vormaligen Branddirektoren, die für bestimmte Bezirke zuständig waren. Zu ihren Aufgaben gehörte es bereits, Schäden zu regulieren.
