Wie nachhaltig sind Deutschlands Versicherer? Der …

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Wie nachhaltig sind Deutschlands Versicherer? Der ESG-Report von Franke und Bornberg gibt Antworten

15.02.2021

Wie nachhaltig sind Deutschlands Versicherer? Der ESG-Report von Franke und Bornberg gibt Antworten © Franke und Bornberg GmbH

ESG-Report 2021

Der Klima-Wandel schreitet deutlich schneller voran als prognostiziert. Die Erderwärmung hat schon heute dramatische Folgen – für Mensch, Tier und Umwelt gleichermaßen. Damit steigen Notwendigkeit und Bereitschaft, nachhaltigem Wirtschaften oberste Priorität einzuräumen. Regulatorische Vorgaben der Europäischen Union treiben die Entwicklung voran.

Am 10. März 2021 tritt in Deutschland eine Offenlegungspflicht im Finanzdienstleistungssektor in Kraft. Diese definiert im Bereich Anlageprodukte Transparenzpflichten für „Finanzmarktteilnehmer" (Produktanbieter) und „Finanzberater" (Banken, Versicherungsvermittler oder Wertpapierfirmen). Daneben ist eine Änderungsverordnung zur MiFid-II-Richtlinie in Vorbereitung. Ab deren Inkrafttreten müssen Anlageberater ihre Kunden befragen, ob sie bei der Geldanlage ESG-Aspekte berücksichtigt wissen wollen. Die Taxonomie-Verordnung definiert derzeit Kriterien, wann eine Wirtschaftstätigkeit „sustainable“, also ökologisch nachhaltig ist. Sie wird in zwei Schritten umgesetzt.

Ist die Assekuranz „fit for ESG“?

Auf der Suche nach Antworten hat Franke und Bornberg im Sommer 2020 alle Erstversicherer in Deutschland zum Stand der Umsetzung von ESG-Kriterien befragt. 23 Versicherer, vom kleinen Spartenversicherer bis hin zum global tätigen Konzern, haben an der Befragung teilgenommen. Sie decken gut 50 % des Erstversicherungsmarktes ab. Mit dem Ziel, die Aussagekraft der Untersuchung weiter zu steigern, hat Franke und Bornberg zudem Nachhaltigkeitsberichte von Versicherern herangezogen, die keine Antworten beigesteuert hatten. Auf diese Weise stieg der Kreis der untersuchten Gesellschaften um acht weitere Versicherer. Berücksichtigt wurden die Top 20 der Lebens-, Kranken- und Haftpflichtversicherer sowie die größten Unfallversicherer. Betrachtungszeitraum für die Onlinebefragung ebenso wie für die Nachhaltigkeitsberichte war das Jahr 2019. Michael Franke, geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg und einer der Initiatoren des ESG-Reports, erläutert die Beweggründe für die aufwendige Untersuchung: „Nachhaltigkeit wird zur Überlebensfrage. Immer mehr Menschen erkennen die Notwendigkeit zum Handeln – nicht irgendwann, sondern jetzt! Wir bei Franke und Bornberg wollen unseren Teil zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen. Aus Überzeugung, und weil wir es können.“ Zudem stehe Nachhaltigkeit der Versicherungswirtschaft gut zu Gesicht. Sie könne einen wichtigen und glaubwürdigen Beitrag zur Zukunftssicherung leisten und gleichzeitig beim Image Punkte gutmachen. Nachhaltigkeit wird von dem einen oder anderen Versicherer auch werblich genutzt. Solange kein Green Washing betrieben wird, ist eine faktenbasierte Vermarktung per se keine schlechte Idee. Einige Antworten zur Umfrage und – deutlich häufiger – die Nachhaltigkeitsberichte enthalten jedoch werbliche Passagen, die keinerlei relevanten Inhalt zum Thema Nachhaltigkeit beitragen. Ohne verbindliche Vorgaben zur Ermittlung und Quantifizierung von ESG-Daten sind der Aussagekraft von Bewertungen auf Basis von Nachhaltigkeitsberichten deshalb enge Grenzen gesetzt.

Berichtsstandards: Transparenz ist entscheidend

Zum Thema Nachhaltigkeit haben sich bereits Berichtsstandards etabliert. 67,7 % der betrachteten Versicherer (Umfrage und Nachhaltigkeitsberichte) berichten nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) oder der Global Reporting Initiative (GRI). Der DNK wurde 2010 entwickelt. Er gibt 20 Kriterien für die Berichterstattung vor. Es gilt das Prinzip „comply or explain“: Die Unternehmen berichten nach den vorgegebenen Kriterien (comply) oder erklären, warum sie eben dies nicht tun (explain). Die Kriterien entfalten also keine rechtliche Bindungswirkung. Die Global Reporting Initiative (GRI) veröffentlichte 2000 ihre erste Richtlinie Grundlage der Berichterstattung nach GRI ist Transparenz mit dem Ziel einer Standardisierung. Ein Nachhaltigkeitsbericht, der nicht auf anerkannten Standards basiert, ist allerdings nicht zwangsläufig weniger aussagekräftig ist als einer, der sich an Standards ausrichtet.

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