Ungewöhnlich hohe Belastung durch Großschäden und …

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Ungewöhnlich hohe Belastung durch Großschäden und anhaltende Hitze

21.05.2019

Ungewöhnlich hohe Belastung durch Großschäden und anhaltende Hitze © Öffentliche

Öffentliche Versicherung Braunschweig mit einem zufriedenstellenden Ergebnis von 18,8 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2018 • Sturmtief Friederike im Januar größtes Schadenereignis des Jahres für die Öffentliche • Anzahl der Großschäden im vergangenen Jahr stark gestiegen • Neue Anforderungen an die Zuführung der Zinszusatzreserve wirken sich positiv auf die Substanz des Unternehmens aus • Die Öffentliche konnte ihr Eigenkapital weiter erhöhen • Betriebskostenquote der Sachversicherung zum fünften Mal in Folge verbessert

Zur Bilanz der Gruppe Öffentliche Versicherung Braunschweig

„Insgesamt sind wir mit dem Ergebnis unseres vergangenen Geschäftsjahres sehr zufrieden: Vor allem vor dem Hintergrund einer anhaltend herausfordernden Zinssituation, hohen Belastungen durch Großschäden sowie einer sehr anspruchsvollen Regulatorik haben wir beachtliche Erfolge erzielen können“, so Knud Maywald, Vorsitzender des Vorstandes der Öffentlichen.
Der regionale Sach- und Lebensversicherer erzielte Gesamtbeitragseinnahmen von 411,5 Millionen Euro (Vorjahr: 406,9 Millionen) und ein Nachsteuerergebnis von 18,8 Millionen Euro (Vorjahr: 28,8 Millionen). Der Ergebnisrückgang erklärt sich unter anderem auch durch einen im Vergleich zum Vorjahr deutlich höheren Steueraufwand.

Die vorausschauende Anlagestrategie der Öffentlichen bewährte sich erneut und das Unternehmen konnte eine Nettorendite von 4,1 Prozent auf die Kapitalanlage erzielen. Mit einem weiter erhöhten Eigenkapital von 334,2 Millionen Euro sowie einem Kapitalanlagebestand von rund 2,7 Milliarden Euro ist die Öffentliche auch für zukünftige Anforderungen gut ausgestattet. Wiederholt übertrifft das Unternehmen auch die gesetzlichen Sollwerte für das Solvenzkapital nach europäischen Anforderungen sowohl für die Lebens- als auch für die Sachversicherung deutlich.

Um diese Erfolge zu ermöglichen, waren in 2018 insgesamt 1.292 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (darunter 90 Auszubildende) für die Öffentliche, ihre Tochterunternehmen sowie ihre insgesamt 154 Geschäftsstellen, davon 18 Finanzcenter mit einem rund um die Uhr verfügbaren SB-Service der Braunschweigischen Landessparkasse, tätig. Diese Zahlen sind im Vergleich zum Vorjahr (1.290 Mitarbeiter und 154 Geschäftsstellen) nahezu unverändert.
Zur Bilanz der Öffentlichen Sachversicherung Braunschweig

Dank der positiven Entwicklung der Sparten Wohngebäude- und Kfz-Versicherung konnte die Öffentliche Sachversicherung Braunschweig die Beitragseinnahmen in 2018 auf 266 Millionen Euro (Vorjahr: 258,5 Millionen Euro) um 2,9 Prozent erhöhen. Der Bestand blieb mit 1.133.829 Verträgen auf dem Niveau des Vorjahres. Die Nettorendite der Kapitalanlagen fiel mit 5,0 Prozent deutlich höher aus als im Vorjahr, auch das Eigenkapital konnte auf 286,6 Millionen Euro verbessert werden. Mit 96,6 Prozent konnte die Combined Ratio (brutto, selbstabgeschlossenes Geschäft) zudem um 3,3 Prozentpunkte und die Brutto-Betriebskostenquote zum fünften Mal in Folge und auf 28,4 Prozent gesenkt werden. Insgesamt erzielte die Sachversicherung ein Nachsteuerergebnis von 5,2 Millionen Euro.

Überdurchschnittlich stark belastet wurde die Öffentliche Sachversicherung Braunschweig im Geschäftsjahr 2018 durch zwei wesentliche Naturereignisse: Zum Einen verursachte der Sturm „Friederike“ am 18. Januar direkt zu Beginn des Geschäftsjahres bei den Kunden der Öffentlichen über 10.500 Schäden mit einem Gesamtaufwand von rund 10,5 Millionen Euro. Die lang anhaltende Hitze beziehungsweise Dürreperiode im Sommer sorgte zusätzlich für ein stark erhöhtes Schadenaufkommen, vor allem im Bereich der landwirtschaftlichen Versicherungen, sowohl durch Brände und Vernichtung von Erntebeständen als auch durch beschädigtes Arbeitsgerät, darunter diverse Mähdrescher. Allein
sieben Feuer-Großschäden hat die Öffentliche in diesem Bereich mit rund 2,1 Millionen Euro reguliert.

Die höchsten Aufwände im Bereich der Sachversicherungen fielen in 2018 auf die Bereiche Kfz-Versicherungen (35.994 Schäden mit rund 90 Millionen Euro Schadenaufwand), Leitungswasser (7.426 Schäden mit rund 23,8 Millionen Euro Schadenaufwand), Feuerschäden (2.057 Schäden mit rund 20,5 Millionen Euro Schadenaufwand) sowie Einbruchdiebstahl (1.035 Schäden mit rund 2,8 Millionen Euro Schadenaufwand). Die Schäden im Kfz-Bereich teilen sich auf in 14.244 Haftpflichtschäden mit einer Schadensumme von rund 55,6 Millionen Euro (davon zwei Großschäden mit rund vier Millionen Euro Schadenaufwand) und 21.750 Kasko-Schäden mit einer Summe von rund 34,4 Millionen Euro. Bei über 45 Prozent der Kasko-Schäden handelte es sich um Glasbruchschäden. Dem bundesweiten Trend folgend entwickelte sich die Anzahl an Einbrüchen im Vergleich zum Vorjahr (1.202 Schäden) zwar leicht rückläufig, dennoch ist dieser Wert nach wie vor auffällig hoch.

Darüber hinaus kam es im Geschäftsjahr 2018 zu einer ungewöhnlich hohen Anzahl von Großschäden, also Einzelschäden mit einer für ihre Sparte ungewöhnlich hohen Schadensumme. Insgesamt regulierte die Öffentliche Sachversicherung in 2018 74 solcher Großschäden (im Vergleich zu 61 in 2017 und 43 in 2016). Darunter befanden sich 32 Feuerschäden mit einem Gesamtaufwand von über 13,6 Millionen Euro, viele davon im Bereich der Industrie, sowie 22 durch die Kfz-Haftpflicht regulierte Personenschäden, für die die Öffentliche bisher rund 6,5 Millionen Euro bereitgestellt hat. Der bisherige Gesamtaufwand für alle Großschäden beträgt rund 25 Millionen Euro (2017 waren es rund 15 Millionen Euro), der höchste darunter ein Feuerschaden im Industriebereich mit einer Summe von insgesamt 4,3 Millionen Euro.

Diese Entwicklungen sorgten dafür, dass die Leistungen für Versicherungsfälle der Sachversicherung in 2018 – auch bei einer insgesamt geringeren Anzahl an Naturereignissen – mit 182,1 Million Euro sogar leicht über dem Vorjahreswert von 179 Millionen Euro lagen. „Die Häufung von überdurchschnittlich hohen Einzelschäden übertrifft selbst das in dieser Hinsicht bereits auffällige Vorjahr noch einmal deutlich, was sich in unserer Bilanz bemerkbar macht. Auch die erhöhte Anzahl an Feuerschäden durch die anhaltende Hitze sowie die jährlich steigende Anzahl an Leitungswasserschäden, oftmals verursacht durch alte Rohrleitungen, führten im vergangenen Jahr zu hohen zusätzlichen Belastungen“, so Dirk Gronert, Mitglied des Vorstandes und in seinem Ressort verantwortlich für die Sachversicherung.

 

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