07.01.2019

Sie hat der sprichwörtlichen Absicherungsmentalität der Deutschen ihren Namen gegeben. Die Vollkasko-Versicherung ist des Autofahrers liebstes Kind. Sie macht den weitaus größten Anteil an den Kfz-Versicherungen insgesamt aus. Die Mehrheit der Autobesitzer sichert sich den Rundumschutz sogar bis zu 6 Jahren, wie diverse Studien ermittelt haben. Ihr großer Vorzug: Im Gegensatz zu Teilkaskoversicherungen decken Vollkaskoversicherungen auch selbstverschuldete Schäden sowie Vandalismus ab. Vor allem für Neuwagenbesitzer ist eine Vollkaskoversicherung ratsam.

Zum Abschluss ihres Testzyklus` hat die Leipziger Inveda GmbH nach den Haftpflicht- und Teilkaskoversicherungen nun auch die Vollkaskoversicherungen unter die Lupe genommen. Alle drei IMA-Preis-Leistungsvergleiche finden sich detailliert hier.
Untersuchungsbasis war wiederum der Inveda Makler Assistent (IMA), eine Software-Lösung für Versicherungsmakler für Bestandsverwaltung, Risikoanalyse und Kundenberatung. Anhand von 78 Leistungskategorien wurden 32 Kfz-Tarife von 16 Versicherern verglichen.

Mit dem Klassik Garant Exklusiv Tarif der VHV gab es erneut einen klaren Testsieger. Er überzeugt – wie schon beim Test der besten Teilkaskoversicherungen – gleichermaßen bei Preis und Leistungsumfang. Der VHV-Tarif konnte sich in 6 der 10 getesteten Vergleichsszenarien die Bestplatzierung sichern. Im Unterschied zu den vorherigen Tests war dieses Mal der Abstand zu den nächstbesseren Tarifen wesentlich kleiner. Dem Sieger dicht auf den Versen waren die Tarife Janitos Advanced, Alte Leipziger AG Comfort 10/ 2018, AXA Komfort sowie der Barmenia Adcuri Premium Schutz. Diese Tarife erreichten im IMA eine ähnlich hohe Punktzahl und überzeugten in ihren Siegerszenarios durch einen guten Preis. Der Komfort Tarif der AXA sticht darüber hinaus mit einer größeren Leistungspunktzahl heraus. Grund ist der exzellente Auslandsschutz. "Was Preise und Leistungen betrifft, ist die Branche beim Thema Vollkasko sehr breit und gut aufgestellt", resümiert Inveda-Geschäftsführer Dirk Pappelbaum die Testergebnisse.

Zur Methodik 
Der Vergleich nimmt wesentliche Merkmale bei der Tarifsuche zur Grundlage. So kann jeder Versicherte anschließend selbst entscheiden, in welche Kategorie er gehört und welche Leistungen wichtig sind. Basis der Studie ist der IMA. Er beinhaltet 32 Kfz-Tarife von 16 Versicherern, die anhand von 78 Leistungskategorien verglichen werden können. Dabei bekommt jeder Tarif eine entsprechende Punktzahl zugewiesen. Diese ist abhängig von den jeweilig beinhalteten Leistungen, wobei jeder Leistungskategorie eine Punktzahl zwischen 0 und 5 Punkten zugewiesen wird. 5 Punkte spiegeln dabei den Bestwert zwischen den Tarifen in dieser Kategorie wieder. 0 Punkte werden nur vergeben, wenn die Leistung in dem Tarif nicht enthalten ist. Somit erhält jeder Tarif im IMA eine individuelle Gesamtpunktzahl. Anhand der verschiedenen Preise der Tarife innerhalb der einzelnen Szenarien kann nun durch das Preis-Leistungs-Verhältnis für jedes Szenario eine Rangliste erstellt werden. Die Bestplatzierten finden dann in dem Vergleich Erwähnung. Für den Vergleich wurde eine Musterperson verwendet, an der dann in den einzelnen Szenarien verschiedene Merkmale, bzw. Angaben, verändert wurden. Diese Person ist ein 28 Jahre alter Mann, der seinen Führerschein seit seinem 18 Lebensjahr besitzt und in Berlin wohnt. Er fährt einen Golf V (EZ 2005) und hat eine Schadenfreiheitsklasse von 10. Außerdem gibt er eine jährliche Fahrleistung von 9.000 km an, will für die Teilkasko eine maximale Selbstbeteiligung von 150 €, für die Vollkasko eine maximale Selbstbeteiligung von 300€ und eine freie Werkstattwahl. Anhand dieser Vorgaben wurden durch Variationen einzelner Variablen Vergleiche erstellt. Für die Analyse war es zunächst notwendig, einen Ausgangspunkt für den Vergleich zu schaffen. Diesen bilden die Tarifergebnisse für die Musterperson. In einer ersten Tabelle werden die 5 besten Kfz-Tarife für die Musterperson dargestellt. Alle folgenden Tabellen spiegeln die Ergebnisse der einzelnen Variationen wieder. Dabei wird beispielsweise auf die jährliche Fahrleistung, den Fahrerkreis oder das Alter des Versicherungsnehmers eingegangen.