Vorläufige Jahreszahlen 2018: Kontrollierte Offensive - …

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Vorläufige Jahreszahlen 2018: Kontrollierte Offensive - VGH Versicherungen halten soliden Erfolgskurs

07.12.2018

• Brandkasse: Stabile Entwicklung, nachhaltige Erträge / Hohe Schäden durch Unwetter und Feuer • Provinzial Leben: Solide aufgestellt / Run-off kein Thema / Überschussbeteiligung der Kunden bleibt stabil • Krankenversicherungsgruppe weiterhin auf Wachstumskurs


„Wir sind sehr zufrieden, wie die Unternehmen der VGH Versicherungen das Jahr 2018 gemeistert haben.“ Dieses positive Fazit zog jetzt Hermann Kasten, Vorstandsvorsitzender des größten öffentlich-rechtlichen Versicherers in Niedersachsen. Angesichts herausfordernder Rahmenbedingungen, vor allem durch Niedrigzinsen, Regulierung, Demografie und Digitalisierung, bezeichnete er den anstehenden Jahresabschluss bei der Vorstellung der vorläufigen Jahreszahlen 2018 in Hannover als „ordentlich“.

Das versicherungstechnische Geschäft fällt 2018 gut aus, die Marktanteile des führenden Regionalversicherers liegen in allen wichtigen Sparten unverändert hoch. Die Stornoquoten der VGH bewegen sich weiterhin auf sehr niedrigem Niveau. Erfreulich sei auch, so Kasten, dass die Unternehmensgruppe unter erschwerten Bedingungen am Kapitalmarkt wieder solide Anlageergebnisse erzielt habe. Der bilanzielle Konsolidierungskurs mit einer Reihe ertragssteigernder Maßnahmen wirkt sich auch 2018 erfolgreich aus.

Dennoch werden die nächsten Jahre anspruchsvoll bleiben. Steigende Schadenbelastungen erwartet Kasten durch den Klimawandel, teure Technik in Fahrzeugen, Haushalten und Betrieben sowie durch wachsende Cyberrisiken. Handlungsbedarf sieht der Vorstand insbesondere in Geschäftsfeldern wie der Industrieversicherung, bei Kfz-Großflotten und im Geschäft mit Kommunen. Auch deshalb gibt die Unternehmensstrategie der VGH der Stärkung ihrer Ertragskraft und dem Ausbau von Sicherheitsmitteln im Kundeninteresse klaren Vorrang vor Wachstum um jeden Preis.

Hermann Kasten dankte den VGH-Vertretungen und Sparkassen für ihren Einsatz in der Kundenbetreuung und -gewinnung. Dies betreffe sowohl die erfolgreiche Bestandspflege mit Neuordnung bestehender Verträge als auch das Neugeschäft. Vor allem in den Kundengruppen Landwirtschaft und Gewerbe sei die Produktion deutlich gesteigert worden.

Erfolgreich bewältigt die VGH vielfältige Anforderungen des Gesetzgebers an Risikomanagement, Kapitalausstattung, Transparenz, Daten- und Verbraucherschutz sowie die Nachhaltigkeit. Nach dem europäischen Versicherungsaufsichtsrecht Solvency II weist die VGH, ohne Übergangsregelungen in Anspruch zu nehmen, komfortable Risikobedeckungsquoten aus. Die anrechenbaren Eigenmittel betragen bei allen Unternehmen ein Mehrfaches des aufsichtsrechtlich geforderten Kapitals (SCR).

Brandkasse: Stabile Entwicklung, nachhaltige Erträge / Hohe Schäden durch Unwetter und Feuer

Die für die Schaden- und Unfallversicherung zuständige Landschaftliche Brandkasse Hannover verzeichnet eine stabile Beitragsentwicklung im erwarteten Wachstumskorridor. 2018 steigen die Beitragseinnahmen im selbst abgeschlossenen Geschäft auf voraussichtlich 1,165 Mrd. Euro (Vj: 1,156 Mrd., +0,8%). Wachstumsträger sind vor allem die Sachversicherungen (+2,2%; insbesondere Wohngebäude: +3,9%), die Rechtsschutzsparte (+4,2%) und die allgemeine Haftpflicht (+1,8%). In der Kfz-Versicherung werden Maßnahmen zur Stabilisierung der Ertragskraft bei defizitären Flotten und Autohauspolicen fortgesetzt. Diese Sanierungen tragen – in Kombination mit einem geringeren Neugeschäft – zu einem leichten Beitragsrückgang von 1,4 Prozent bei.

Die Schadenbelastung fällt voraussichtlich höher aus als im Vorjahr. Hermann Kasten: „Der Schadenverlauf 2018 ist auf Unwetterseite wesentlich durch den Sturm Friederike gekennzeichnet. Allein für dieses Massenschadenereignis vom 18. Januar haben wir unseren Kunden insgesamt 35 Millionen Euro ausgezahlt.“ Auch millionenschwere Feuer-Großschäden, wie der Brand eines stahlverarbeitenden Betriebes in Wittingen oder das Feuer bei einem Antiquitäten- und Kunsthändler in Bovenden, schlugen nach Zahl und Aufwand stärker zu Buche. Deutlich unter den Vorjahren liegt dagegen weiterhin der Aufwand für Kfz-Unfälle, insbesondere für Großschäden mit einem Aufwand von jeweils mehr als 500.000 Euro.

Insgesamt muss die VGH aus heutiger Sicht bis Jahresende 822 Mio. Euro und damit 4,3 Prozent mehr für Schäden aufbringen (Vj: 788 Mio.). Während die bilanzielle Schadenquote der Brandkasse 2017 bei 63,6 Prozent lag, werden nach aktuellem Stand 66,0 Prozent für 2018 prognostiziert. Durch das konsequent verfolgte Programm zur Kostendämpfung ist es gelungen, die bilanzielle Verwaltungskostenquote das sechste Jahr in Folge zu senken, auf jetzt 24,4 Prozent (Vj: 24,7%). Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote erreicht 90,4 Prozent. Sie liegt damit nur wenig höher als die Combined Ratio von 2017, die mit 88,3 Prozent die beste der letzten zehn Jahre war.

Die Kapitalanlagen der Brandkasse wachsen von 3,21 Mrd. Euro auf 3,26 Mrd. Euro. Der Ertrag daraus liegt bei rund 43 Mio. Euro. Dass dieser deutlich niedriger ausfalle als im Vorjahr (115 Mio.), erklärte Kasten mit Sondereffekten, die Anlageergebnis und Bruttoüberschuss 2017 weit über Plan verbessert hatten. Mit dem aktuellen Ertrag erzielt die Brandkasse eine Nettoverzinsung von 1,3 Prozent (Vj: 3,7%). Der gesamte Bruttoüberschuss beträgt voraussichtlich 65 Mio. Euro (Vj: 103 Mio). Aus dem Ergebnis 2018 werden die Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) und der Steueraufwand finanziert. Das Gesamtergebnis erlaubt zudem eine Stärkung des Eigenkapitals.

Zum vierten Mal nahm die Brandkasse 2018 am Finanzstärkerating der Assekurata teil. Sie erhielt erneut das Gütesiegel „A+“ (starke Bonität mit stabilem Ausblick). Kasten: „Unsere Finanzstärke, eine nachhaltige Ausrichtung der Kapitalanlagen, angemessene Risikotragfähigkeit und hohe Sicherheitsmittel sind beste Voraussetzungen, um auch unter schwierigen Bedingungen dauerhaft am Markt zu bestehen.“

 

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