Interview mit Klaus-Peter Röhler

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Interview mit Klaus-Peter Röhler

16.08.2018

Klaus-Peter Röhler ist seit Jahresbeginn Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG. Im Interview spricht er über die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2018, die Bedeutung von Digitalisierung und Teamgeist sowie die Rolle der Ländergesellschaften im internationalen Konzern.

Herr Röhler, Sie sind seit knapp acht Monaten Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland. Wie lautet Ihr Fazit?

Zunächst einmal freue ich mich, dass wir ein sehr gutes erstes Halbjahr hingelegt haben. Wir sind abermals in allen drei Sparten profitabel gewachsen. Besonders erfreulich ist, dass nicht nur unsere Lebens-, sondern auch unsere Sachversicherung erstmals seit langer Zeit über dem Marktdurchschnitt zugelegt hat.

Das ist ein toller Erfolg und eine echte Teamleistung unserer Mitarbeiter und Vertreter. Und es beweist: Unsere Strategie, mit konsequenter Vereinfachung und Digitalisierung produktiver zu werden und zu wachsen, geht auf.

Warum ist die Vereinfachung so wichtig?

Digitalisierung setzt Vereinfachung voraus. Sie können nicht einfach die bisherigen, zum Teil komplexen Produkte und Prozesse digitalisieren. Sie müssen zuerst vereinfachen, dann digitalisieren. Nur so können wir unsere Produktivität steigern und Wachstumsimpulse setzen.

Ein Beispiel: Im Schaden- oder Leistungsfall benötigen wir viele Informationen von Kunden oder Geschädigten. Hier prüfen wir, wie wir mit deutlich weniger Formularen und Gutachten arbeiten und längere Briefwechsel vermeiden können. Das ist wesentlich kundenfreundlicher und gleichzeitig produktiver. Diese Produktivitätsgewinne können wir in Form besserer Preise oder Services an den Kunden weitergeben. Die Zahlen zum ersten Halbjahr spiegeln das Feedback unserer Kunden und zeigen: Die Richtung stimmt.

Mit welchen neuen Services und Produkten können wir rechnen?

Mit der Erfahrung aus der erfolgreichen neuen Autoversicherung gestalten wir die Angebote für Kfz-Kleinflotten sowie perspektivisch auch für den PrivatSchutz neu. Unsere Lebensversicherung geht mit der neuen Zukunftsvorsorge Fourmore einen radikal neuen Weg mit einem hohen Maß an Flexibilität des Angebots, digitaler Transparenz und einfachen Prozessen. Und in der Krankenversicherung führen wir eine digitale Gesundheitsakte ein, mit der Sie Ihre persönlichen Gesundheitsdaten in einer App einfach und sicher verwalten und mit Ihrem Arzt oder Krankenhaus teilen können.

Mit derartigen Innovationen werden wir für unsere Kunden attraktiver. Und die Zusammenarbeit mit unseren Bankkooperationspartnern ebenso wie unsere künftige Partnerschaft mit dem ADAC zeigen, dass dies auch für neue Kooperationspartner gilt. Verkürzt ausgedrückt: Wir wachsen durch Vereinfachung und Innovation.

Welche Rolle sehen Sie für die Allianz Deutschland im internationalen Kontext der Allianz Gruppe?

Als größte Landesgesellschaft tragen wir natürlich zur Wertgenerierung der Gruppe spürbar bei. Darüber hinaus sehe ich Deutschland als Impulsgeber und Vorreiter. Zum Beispiel kann unsere digitale Gesundheitsakte international eingesetzt werden, da wir sie von vornherein mehrsprachenfähig angelegt haben. Die Zukunftsvorsorge Fourmore läuft auf einer international nutzbaren Plattform. Nicht zuletzt wollen die spanischen und italienischen  Kollegen das Altersvorsorgekonzept Perspektive einführen, die österreichischen unsere Berufsunfähigkeitsversicherung.

Und auch wir lernen von anderen Allianz Gesellschaften. In der Sachversicherung arbeiten wir zum Beispiel gemeinsam mit der Allianz SE und vielen europäischen und lateinamerikanischen Ländergesellschaften an Produktbaukästen, die die gesamte Allianz Gruppe nutzen kann. Klar ist: Durch das Teilen von Know-how, Produkten und Plattformen werden wir stärker und schaffen Skaleneffekte. Denn wir sind mehr als eine Gruppe – wir sind ein Team.

 

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