Talanx mit insgesamt gutem ersten Quartal …

Talanx mit insgesamt gutem ersten Quartal auf Kurs für Jahresergebnisziel

14.05.2018

Talanx mit insgesamt gutem ersten Quartal auf Kurs für Jahresergebnisziel © Talanx AG

Konzernzentrale

- Gebuchte Bruttoprämien wachsen auf 10,6 (9,8) Mrd. EUR - Kombinierte Schaden-/Kostenquote bei 97,0 (96,3) Prozent - Kapitalanlagerendite robust bei 3,7 (3,5) Prozent - EBIT steigt um 2,8 Prozent auf 592 (576) Mio. EUR - Konzernergebnis liegt bei 218 (238) Mio. EUR auch aufgrund von Einmaleffekten durch US-Steuerreform - Ausblick auf Konzernergebnis von rund 850 Mio. EUR für Gesamtjahr bestätigt


Die Talanx-Gruppe ist insgesamt gut in das Geschäftsjahr 2018 gestartet. Die Prämieneinnahmen wuchsen um 8,3 Prozent von 9,8 auf 10,6 Mrd. EUR (währungskursbereinigt: +14,1 Prozent). Alle Segmente bis auf das deutsche Lebensgeschäft trugen zum Prämienwachstum bei. Die Geschäftsbereiche Privat- und Firmenversicherung Deutschland, Privat- und Firmenversicherung International und Rückversicherung steigerten das operative Ergebnis gegenüber der Vorjahresperiode. Dabei fiel die Großschadenbelastung der Gruppe moderat aus. Das volatile Abwicklungsergebnis im ersten Quartal und die nicht zufriedenstellende Entwicklung in der deutschen Feuerversicherung belasteten das Ergebnis der Industrieversicherung. Das Konzernergebnis sank im Wesentlichen aufgrund eines Einmaleffektes durch die US-Steuerreform sowie höherer Minderheitenanteile auf 218 (238) Mio. EUR. Angesichts der insgesamt guten Geschäftsentwicklung bestätigt die Talanx ihren Ausblick auf ein Konzernergebnis von rund 850 Mio. EUR.

"Wir sind insgesamt gut in das Jahr 2018 gestartet. Das erfreuliche Wachstum im Ausland zeigt die erfolgreiche Umsetzung unserer Diversifizierung außerhalb unseres Heimatmarktes. Aber auch in unserem Geschäft mit deutschen Privat- und Firmenkunden sind wir weiter auf einem guten Weg, die Profitabilität zu steigern. Trotz der Belastungen wegen des Orkansturms "Friederike" und der Investitionen in die Modernisierung des Geschäftsbereichs sank die kombinierte Schaden-/Kostenquote unter 100 Prozent. Mit dem Ergebnis des ersten Quartals haben wir eine gute Ausgangsposition geschaffen, um unser Konzerngewinn-Ziel von rund 850 Mio. EUR zu erreichen", sagte Torsten Leue, Vorstandsvorsitzender der Talanx AG.

Die Großschadenbelastung der Talanx-Gruppe ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 138 (153) Mio. Euro gesunken und blieb somit deutlich unter dem anteiligen Großschadenbudget von 242 Mio. EUR. Auf die Erstversicherung entfielen Großschäden in Höhe von 65 (19) Mio. EUR, auf die Rückversicherung in Höhe von 73 (134) Mio. EUR. Größter Schaden mit einer konzernweiten Belastung von rund 59 Mio. EUR war das Orkantief "Friederike" in Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht auf 97,0 (96,3) Prozent.

Das versicherungstechnische Ergebnis verschlechterte sich um 3,6 Prozent auf -430 (-415) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis lag bei 1,1 (1,0) Mrd. EUR. Der Anstieg geht auch auf höhere Realisate zur Finanzierung der Zinszusatzreserve im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland zurück. Talanx erzielte eine konzernweite Kapitalanlagerendite von 3,7 (3,5) Prozent. Beim EBIT betrug der Zuwachs 2,8 Prozent auf 592 (576) Mio. EUR. Alle Geschäftsbereiche bis auf die Industrieversicherung trugen zum EBIT-Wachstum bei. Das Konzernergebnis sank insbesondere durch negative Einmaleffekte im Zusammenhang mit der US-Steuerreform auf 218 (238) Mio. EUR.

Neben ihrem soliden Geschäftsergebnis weist die Gruppe auch eine gute Kapitalisierung auf. Ihre Solvency-II-Quote zum Jahresende 2017 liegt ohne Übergangsmaßnahmen bei komfortablen 206 (9M 2017: 190; Q1 2017: 194; 2016: 186) Prozent und somit oberhalb des Zielkorridors von 150 bis 200 Prozent.

Industrieversicherung: Prämienwachstum im Ausland

Im Geschäftsbereich Industrieversicherung stiegen die gebuchten Bruttoprämien um 2,2 Prozent auf 2.049 (2.004) Mio. EUR. Währungskursbereinigt betrug der Anstieg 5,6 Prozent. Das Wachstum kommt strategiekonform insbesondere aus dem Ausland, so aus den Niederlanden, Italien und Großbritannien. Der Selbstbehalt wuchs auf 60,3 (56,4) Prozent.
Das versicherungstechnische Ergebnis betrug -13 (19) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote lag bei 102,3 (96,5) Prozent. Ursächlich hierfür waren das volatile Abwicklungsergebnis sowie die Ergebnisbelastung in der inländischen Feuerversicherung.

Um 1,4 Prozent auf 68 (69) Mio. EUR sank das Kapitalanlageergebnis. Das gesunkene Zinsniveau für Neu- und Wiederanlagen konnte durch Private-Equity-Erträge kompensiert werden. Das EBIT ging nach den ersten drei Monaten auf 51 (80) Mio. EUR zurück. Der Beitrag zum Konzernergebnis sank aufgrund einer rückläufigen Versicherungstechnik sowie eines negativen Effektes durch die US-Steuerreform auf 31 (59) Mio. EUR.
 

Privat- und Firmenversicherung Deutschland: Gestiegener Beitrag zum Konzernergebnis

Das inländische Geschäft mit Privat- und Firmenkunden ist erfreulich in das Geschäftsjahr 2018 gestartet. Das EBIT stieg um 11,8 Prozent auf 38 (34) Mio. EUR. Der Beitrag zum Konzernergebnis wuchs um 15,8 Prozent auf 22 (19) Mio. EUR.

Schaden/Unfallversicherung: EBIT trotz Frühjahrsstürme über Vorjahr

Die gebuchten Bruttoprämien stiegen um 2,8 Prozent auf 780 (759) Mio. EUR. Damit ist das Segment im ersten Quartal 2018 das sechste Quartal in Folge gewachsen. Zuwächse ergaben sich im Geschäft mit Firmenkunden und Freiberuflern sowie über die digitale Kfz-Strecke. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich auf 3 (-6) Mio. EUR. Die über der zeitanteiligen Planvorsorge liegende Belastung durch das Orkantief "Friederike" in Höhe von rund 12 Mio. EUR konnte durch ein verbessertes Abwicklungsergebnis mehr als kompensiert werden. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote ging auf 99,0 (101,7) Prozent zurück. Bereinigt um die Kosten für das Modernisierungsprogramm KuRS verbesserte sich die kombinierte Schaden-/Kostenquote sogar auf 97,4 (99,2) Prozent. Das Kapitalanlageergebnis ging auf 21 (25) Mio. EUR zurück. Gestiegen ist dagegen das EBIT auf 18 (13) Mio. EUR.

Lebensversicherung: EBIT nahezu unverändert

Im Segment Lebensversicherung gingen die Prämieneinnahmen in den ersten drei Monaten um 5,1 Prozent auf 1.088 (1.147) Mio. EUR zurück. Sowohl die Einmalbeiträge als auch die laufenden Beiträge waren rückläufig. Das Neugeschäft bei den Lebensversicherungsprodukten, gemessen am Jahresbeitragsäquivalent (APE), verringerte sich leicht auf 92 (94) Mio. EUR. Der Anteil der kapitaleffizienten und biometrischen Produkte blieb im ersten Quartal 2018 im Vergleich zur Vorjahresperiode stabil bei hohen 71 (71) Prozent. Im Rückgang des versicherungstechnischen Ergebnisses auf -467 (-416) Mio. EUR machte sich im Wesentlichen die Beteiligung der Versicherungsnehmer am Kapitalanlageergebnis bemerkbar. Dieses stieg um 12,4 Prozent auf 489 (435) Mio. EUR. Das EBIT blieb nahezu stabil bei 20 (21) Mio. EUR.

 

 

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