Gothaer Anlegerstudie 2018: Deutliche Mehrheit der …

Gothaer Anlegerstudie 2018: Deutliche Mehrheit der Bürger zweifelt an

15.02.2018

Gothaer Anlegerstudie 2018: Deutliche Mehrheit der Bürger zweifelt an © Gothaer

Gothaer Allgemeine Versicherung AG in der Gothaer Allee 1 in Köln

- Mittlerweile 57 Prozent der Deutschen sind mit Vorgehen der EZB unzufrieden - Niedrigzins zeigt Wirkung: Investitionen in klassische Anlageformen wie Sparbuch oder Tagegeld sind stark rückläufig - Fonds und Aktien erfreuen sich wachsender Beliebtheit


Die anhaltend niedrigen Zinsen wirken sich immer stärker auf das Anlageverhalten der Deutschen aus. 45 Prozent der Deutschen  geben an, dass dieser Umstand den größten Einfluss auf ihre Anlageentscheidungen hat. Eine noch stärkere Auswirkung auf das Anlageverhalten hat nur die eigene finanzielle Situation mit 55 Prozent. Das sind zwei Ergebnisse einer repräsentativen Studie zum Anlageverhalten der Deutschen, die die Gothaer Asset Management AG (GoAM) von der forsa Politik- und Sozialforschung im Januar 2018 zum neunten Mal durchführen ließ.

Die Auswirkungen von Niedrigzins und Negativrenditen zeigen sich ebenso deutlich bei der Wahl der Anlageformen. Seit Jahren sind Investitionen in klassische Instrumente wie Sparbücher oder Bausparverträge rückläufig, doch hat sich dieser Trend 2018 im Vergleich zum Vorjahr noch einmal beschleunigt. Das Sparbuch liegt zwar auf der Beliebtheitsskala mit 39 Prozent noch immer an erster Stelle, 2017 waren es aber noch 45 Prozent, 2015 sogar 51 Prozent. Ähnlich verhält es sich mit Bausparverträgen: 2015 investierten hier noch 35 Prozent der Deutschen, 2018 sind es nur noch 28 Prozent.  

Risikobereitschaft nimmt etwas zu
Anlageformen, die mehr Rendite erwarten lassen, erfreuen sich hingegen wieder steigender Beliebtheit. Jeder fünfte Deutsche investiert mittlerweile in Fonds, im Vorjahr waren es 17 Prozent. Dementsprechend nimmt auch die Risikobereitschaft der Bundesbürger wieder zu: 26 Prozent der Befragten wären bereit, bei der Geldanlage zu Gunsten einer höheren Rendite ein höheres Risiko einzugehen. 2017 waren es mit 20 Prozent noch sechs Prozentpunkte weniger.

Kritik an Niedrigzinspolitik wächst
Zugleich wird auch die Kritik an der Niedrigzinspolitik der EZB immer lauter. Mittlerweile halten 57 Prozent der Bundesbürger die Niedrigzinspolitik der EZB für falsch. 2016 waren es mit 46 Prozent noch 11 Prozentpunkte weniger. Die Zustimmung zu dieser Politik sinkt damit weiter und liegt aktuell bei nur noch einem Drittel der Befragten. Besonders kritisch sieht die Altersgruppe der über 60-Jährigen diese Politik: 68 Prozent stehen ihr skeptisch gegenüber.

Christof Kessler, Vorstandssprecher der GoAM, erklärt dazu: „Den Deutschen wird immer stärker bewusst, dass sie als Sparer mit am stärksten von der Niedrigzinspolitik betroffen sind und ihre Altersvorsorge gefährdet ist. Vor dem Hintergrund der geringen Renditen oder inflationsbereinigt sogar negativen Zinsen suchen sie nach renditeträchtigeren Alternativen wie zum Beispiel Fonds.“

Fonds und Aktien als renditestarke Alternative
Renditestärkere Alternativen sind der Mehrheit der Deutschen durchaus bekannt. Nach Anlageformen mit höherer Renditeerwartung gefragt, nennen 28 Prozent der Befragten an erster Stelle Immobilien, wenngleich die Investition in diese Anlageform von 30 Prozent im Vorjahr auf 26 Prozent gesunken ist. Höhere Gewinne versprechen sich die Deutschen auch von Aktien und Fonds. Diese wurden von 26 bzw. 11 Prozent als renditestark genannt. Vor einem Jahr waren dies 24 bzw. 8 Prozent. 40 Prozent der Befragten konnten keine Alternative benennen.

 

 

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