Deutsche fühlen sich für den Pflegefall …

Deutsche fühlen sich für den Pflegefall nicht gewappnet

02.01.2018

Deutsche fühlen sich für den Pflegefall nicht gewappnet © Swiss

Dr. Günther Blaich - Geschäftsführer Swiss Life Select

Eine große Mehrheit der Deutschen befürchtet, dass die gesetzliche Pflegeversicherung für den Pflegefall nicht ausreichen wird. Sie fühlen sich schlecht versichert. Gründe sind fehlendes Budget und mangelndes Wissen über die Möglichkeiten einer guten Absicherung. Das sind die zentralen Ergebnisse einer Umfrage, die Swiss Life Select ein Jahr nach Inkrafttreten der Pflegereform in Auftrag gegeben hat.


Das Pflegestärkungsgesetz jährt sich zum ersten Mal. Laut Statistiken der Bundesregierung erhielten 2017 250.000 Menschen  mehr als im Vorjahr erstmals Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung. Für die Betroffenen ist das eine gute Nachricht. „Einen Wermutstropfen gibt es trotzdem: Die Gesamtausgaben sind nach Angaben der Bundesregierung seit der Reform um etwa 20 Prozent gestiegen.  Hinzu kommt: Die Zahl der auf Pflege angewiesenen Menschen und die damit verbundenen Kosten werden aufgrund des demografischen Wandels auch in den kommenden Jahren steigen“, berichtet Dr. Günther Blaich, Geschäftsführer von Swiss Life Select. Von daher überrascht es nicht, dass 77 Prozent der Deutschen befürchten, die gesetzliche Pflegeversicherung wird für den eigenen Pflegefall nicht ausreichen. In der Folge blickt nicht einmal jeder Zehnte mit Zuversicht in die Zukunft (8 Prozent).

56 Prozent der Befragten haben das Gefühl, nicht gut genug versichert zu sein. Während 59 Prozent auf eine gesetzliche Pflegeversicherung setzen, ist nur eine Minderheit (15 Prozent) privat versichert. Hauptgrund für die mangelnde Absicherung ist das Budget. „Ich kann es mir (derzeit) finanziell nicht leisten“, sagen 63 Prozent. „Es zeigt sich aber auch, dass 39 Prozent der Befragten über 1.000 Euro im Jahr für Urlaubsreisen und Ausflüge ausgeben. Knapp die Hälfte investiert bis zu 100 Euro im Monat für Musik- und Streamingdienste, Pay TV sowie Gaming. Für viele Menschen konkurriert somit das kurzfristige Konsumverhalten mit der selbstbestimmten Gestaltung ihrer Pflegesituation“, schlussfolgert Blaich. 

 

 

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