Versicherungs-IT in Zeiten der Digitalisierung – …

Versicherungs-IT in Zeiten der Digitalisierung – es gibt viel zu tun!

30.11.2017

[Leipzig, 30. November 2017] Versicherungs-IT rückt als Enabler des aktuellen Themas Digitalisierung weiter in den Mittelpunkt des Interesses. Auf dem 9. Messekongress „IT für Versicherungen“ der Versicherungsforen Leipzig zeigte sich dies nicht nur anhand vieler spannender Vorträge, sondern auch durch den Teilnehmerrekord von über 400 Experten der Assekuranz, die am 28. und 29. November 2017 über die aktuellen Branchenfragen diskutierten.

Einmal mehr zeigte sich beim nunmehr 9. Messekongress „IT für Versicherungen“, dass die Digitalisierung mit all ihren Ausprägungen und Herausforderungen das beherrschende Thema in den Köpfen der IT-Verantwortlichen ist. Mehr noch: Seit einigen Jahren beschäftigen sich auch die anderen Fachbereiche verstärkt mit der Digitalisierung und ihren Auswirkungen. In einigen Häusern wurde dafür sogar die Rolle des Chief Digital Officers implementiert. Vor allem aber die sich ändernden Kundenerwartungen erfordern von den Unternehmen aktives Handeln. Doch nicht nur innerhalb einiger Unternehmen, sondern branchenübergreifend findet Digitalisierung häufig in Silos statt. Ein solch umfangreiches Thema erfordert es zwar, über Grenzen hinaus zu denken, doch konkrete Konzepte und technische Lösungen werden oftmals nur für bestimmte Bereiche aufgesetzt.

Die Vorträge des Messekongresses näherten sich dem Thema von unterschiedlichen Seiten. In seiner Keynote meinte Zukunftsforscher Matthias Horx, dass Versichern und Digitalisierung fast zu gut zusammen passen. Seiner Ansicht nach ist Digitalisierung jedoch mittlerweile zu einem Metabegriff geworden, der einige Grundirrtümer hervorruft. Weder führt Digitalisierung zu einer Entkörperung, bei dem Analoges in der Abstraktion verschwindet, noch zu einem Ersatz des Menschen durch Daten, noch zu einer zwangsläufigen Hypereffizienz. Digitalisierung ermögliche allerdings, dass Disruptoren bestehende Branchen aufmischen. Dies geschehe vor allem an vier Punkten: Da, wo Kunden zu komplexe Erfahrungen machen müssten, da, vor Vertrauensverlust entsteht, da, wo überflüssige Intermediäre eingesetzt werden und da, wo Zugänge begrenzt werden. Versicherer wie auch andere Unternehmen sollten diese Bereiche daher genauer unter die Lupe nehmen.

In einer weiteren Keynote von Oliver Gasmus (Mitglied der Geschäftsführung, ITERGO GmbH) wurde erörtert, dass das Thema digitale Transformation eigentlich nichts Neues sei, nur der Begriff an sich neu auflebe. Was die aktuelle Diskussion anfeuert, ist vor allem die Geschwindigkeit, mit der neue Herausforderungen entstehen. Lange seien Versicherungen und auch Banken durch ihr Geschäftsmodell vor großen Änderungen geschützt gewesen. Viele Bank- und Versicherungsprodukte haben lange Laufzeiten und die Wechselbereitschaft der Kunden war in diesen Branchen traditionell sehr niedrig. Dies ändert sich jedoch aktuell stark und die Unternehmen müssen darauf reagieren. Gasmus ist der Meinung, dass sich in diesem Kontext die Rolle, aber auch die Positionierung und die Erwartungshaltung an die IT geändert haben. Innovation erfolgt heute häufig technologiebasiert und IT wird so zum wettbewerbsdifferenzierenden Faktor.

 

 

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