Fitch bestätigt ‘A’ Finanzstärkerating der Gothaer; …

Fitch bestätigt ‘A’ Finanzstärkerating der Gothaer; Ausblick stabil

23.10.2017

Fitch Ratings hat die ‘A’ Finanzstärke-ratings (Insurer Financial Strength, IFS-Rating) und die ‘A-’ Emittentenausfallratings (Issuer Default Rating, IDR) der Gothaer Allgemeine Versicherung AG („GA“) und der Gothaer Lebensversicherung AG („GL“) bestätigt. Der Ausblick der Ratings ist stabil.

SCHLÜSSELFAKTOREN DER RATINGS
Die Bestätigung spiegelt die starke und widerstandsfähige Kapitalausstattung des Gothaer Konzerns („die Gothaer“) wider, sowie die gute Profitabilität sowie die gut diversifizierte Aufstellung der Gruppe. Das Rating ist aufgrund des herausfordernden Niedrigzinsumfeldes eingeschränkt, weil dieses sich negativ auf die Kapitalanlageergebnisse auswirkt und die Bedienung der langfristigen Garantien in der Lebensversicherung schwieriger macht.

Fitch sieht die Kapitalausstattung des Konzerns als stark an und positiv für die vergebenen Ratings. Diese Ansicht wird durch das Ergebnis „stark“ der Gothaer in Fitch’s Prism FBM-Kapitalmodell für Ende-2016 gestützt, wie schon im Vorjahr. Die Gothaer berichtete unter Solvency II eine Solvabilitätsquote von 220% für Ende 2016. Ohne Verwendung von Transitionals betrug die Solvabilitätsquote zum gleichen Zeitpunkt 140%. Beide Solvency II Quoten sind im Jahr 2016 zurückgegangen.

Die Gothaer berichtete für 2016 einen Jahresüberschuss von 164 Mio. Euro, nach 141 Mio. Euro im Jahr 2015. Der Anstieg war vor allem durch eine höhere Realisierung von Kursgewinnen in der Lebensversicherung getrieben. Das versicherungstechnische Ergebnis im Schaden/Unfallgeschäft war in 2016 wieder stark mit einer Netto-Schaden-/Kostenquote von 95,6% (2015: 96,2%). Für 2017 erwarten wir aufgrund einer höheren Naturkatastrophen-belastung eine leichte Erhöhung der Netto-Schaden-/Kostenquote. Das versicherungstechnische Ergebnis in der Lebensversicherung war weiterhin durch die negativen Auswirkungen des Niedrigzinsumfelds beeinflusst. Das wurde teilweise durch höhere Gewinnrealisierung und Verbesserungen auf der Kostenseite kompensiert. Die Aufwendungen für die Zinszusatzreserve sind 2016 auf 298 Mio. Euro gestiegen (2015: 204 Mio. Euro) und wurden hauptsächlich durch realisierte Kursgewinne finanziert.

Die Duration der Kapitalanlagen der GL ist kürzer als die Duration der Verbindlichkeiten der GL. Diese Durationslücke der GL entspricht in etwa dem Durchschnitt des deutschen Lebensversicherungsmarketes. Fitch sieht die Durationslücke der GL als negativen Faktor für das Rating, weil sie zum Zinsänderungsrisiko beiträgt. Fitch erkennt allerdings auch als positiv an, dass die GL in den letzten Jahren ihre Produktpalette von klassischen Lebensversicherungsprodukten auf neue, weniger zinssensible Produkte umgestellt hat.

 

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