Big Data und Data Analytics - …

Big Data und Data Analytics - Auf dem Weg zum datengetriebenen Versicherer

18.10.2017

[Leipzig, 18. Oktober 2017] An Big Data und Data Analytics kommt man heute kaum mehr vorbei. Grund dafür sind nicht nur die technischen Entwicklungen, die neue Auswertungs- und Nutzungsmög-lichkeiten von Daten erlauben, sondern auch, dass es eine wesentliche Kompetenz des Versicherers ist, Daten z. B. zur Risikoeinschätzung oder zur Schadenbewertung zu analysieren und passende Handlungen abzuleiten. Am 16. und 17. Oktober 2017 fand daher die erste Fachkonferenz „Big Data und Data Analytics“ der Versicherungsforen Leipzig statt.

Die Fähigkeit zur Datenanalytik durchläuft aktuell einen starken Wandel. Zunächst stehen immer mehr Datenquellen zur Verfügung, die in die Analyse einbezogen werden können. Jedoch bergen diese neuen Datenquellen auch neue Herausforderungen, denn die Daten daraus können z. B. unscharf, unvollständig, unstrukturiert, möglicherweise inkonsistent, in Echtzeit geliefert oder enorm umfangreich sein. Doch in einigen Versicherungen gibt es schon spannende Ideen, wie sich die Menge an Daten, die traditionell bereits in den Unternehmen produziert wird, sinnvoll nutzen lässt. Bei vielen herrschen jedoch noch Unsicherheiten vor und es gibt viele Fragen, wie genau Projekte angegangen werden sollen. Aus diesem Grund veranstalteten die Versicherungsforen Leipzig erstmals die Fachkonferenz „Big Data & Data Analytics“ auf der rund 80 Experten die aktuellen Fragestellungen und Projektideen rund um Big Data diskutierten. 

Prof. Dr. Jan Jürjens (Universität Koblenz-Landau / Fraunhofer ISST) gab zu Beginn der Konferenz einen Einblick, wie Daten auf einer Plattform für unternehmensübergreifende Data Analytics genutzt werden können. Anhand seines Konzepts des Industrial Data Spaces erläuterte er, wie durch die gemeinsame Datennutzung Netzwerkeffekte entstehen können. Seiner Meinung nach werden Daten immer mehr zur strategischen Ressource, deren Wert durch Austausch und Verknüpfung steigt.

Im Bereich Big Data am weitesten fortgeschritten sind in der Assekuranz die Rückversicherer. Johannes Plenio (Munich Re) betonte jedoch, dass in Big Data vor allem Arbeit stecke. Die Daten allein würden auch nicht nutzen, sondern man müsse das Ganze betrachten und Big-Data-Analyse als Kombination von Methoden, Technologien, Daten und Personen sehen. Ein Thema, mit dem sich die Munich Re aktuell beschäftigt, ist Artificial Intelligence. Besonders von Bedeutung für die Assekuranz sind dabei die Bereiche Vertrieb, Underwriting und Schadenmanagement. Hier verspricht sich die Munich Re eine deutliche Effizienzsteigerung durch AI. Die Swiss Re hat für den Bereich „Digital & Smart Analytics“ hingegen weltweit bereits sechs Standorte aufgebaut, an denen an analytischen Lösungen geforscht wird. Dr. Emir Queli (Swiss Re) stellte einige der so entstandenen Projekte vor, z. B. eine Flugverspätungsversicherung, bei der die Auszahlung selbstständig ohne Schadenmeldung funktioniert. Diese Lösung wird Erstversicherern nun als White-Label-Lösung angeboten.

 

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