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What’s next? – Beim Partnerkongress der Versicherungsforen Leipzig be-reitete sich die Assekuranz auf die Zukunft vor

15.09.2017

[Leipzig, 15. September 2017] Innovation ist und bleibt ein Trendthema der Assekuranz. Dies zeigt nicht nur die zunehmende Anzahl an Labs und Akzeleratoren in der Branche, sondern auch die vielen Diskussionsanlässe, die dieses Thema birgt. Auch beim Partnerkongress der Versicherungsforen Leipzig drehte sich daher wieder alles um die Frage, wie die Versicherungswirtschaft sich um- und neugestalten kann.

Einmal mehr wurde beim diesjährigen Partnerkongress der Versicherungsforen Leipzig am 14. und 15. September 2017 klar, dass sich die Assekuranz im Umbruch befindet. Über 300 Experten der Branche diskutierten auf der Veranstaltung über aktuelle Trends und kommende Herausforderungen. Produktkonzepte und Geschäftsmodelle wurden dabei kritisch auf den Prüfstand gestellt.

Gleich in der Eröffnungskeynote referierte John-Paul Pieper, CEO von nexible, über eines der aktuellsten Themen der Branche, die Digitalversicherer. Als Spin-off der ERGO versucht nexible mit einem agilen Team die Komplexität traditioneller Versicherer aufzulösen und maximale Kundenzentrierung zu erreichen. Pieper betonte, dass sich im Hinblick auf die Technologie die Realität der Kunden aktuell schneller ändert, als sich Unternehmen entwickeln können. Anpassungsfähigkeit durch eine agile Organisation sei daher ein entscheidender Schlüssel zum Erfolg. Der Digitalversicherer der ERGO will in den nächsten Monaten zeigen, wie die Anpassung auf die neuen Kundenbedürfnisse mit diesem innovativen Ansatz gelingen kann.

Einen anderen Weg, sich dem Innovationsdilemma der Branche zu nähern, stellte Dr. Johannes Dick (AXA Konzern AG) vor. Mit dem AXA Innovation Campus will sich der Konzern über Förderungen und Kooperationen dem Start-up-Ökosystem nähern und so strategische Vorteile innerhalb der Assekuranz gewinnen. Vor allem neue Kunden-Touchpoints ließen sich über strategische Kooperationen mit jungen Unternehmen generieren, so Dick. 

Die dritte Keynote des Tages teilten sich Dr. Hagen Habicht (Digital Impact Labs Leipzig) und Rainer Huber (Auxilia Rechtsschutz-Versicherung), die gemeinsam mit sechs weiteren Versicherern im Insurance Innovation Lab an Innovationen für die Branche arbeiten. Ihre Frage, ob Innovieren gemeinsam mit Wettbewerbern funktionieren kann, beantworteten sie mit einem klaren Ja. Entscheidend beim gemeinsamen Arbeiten sei dabei nicht, konkrete Policen zu entwickeln, sondern ein Verständnis dafür zu schaffen, wie die Branche sich zukunftsfähig ausrichten kann, und Lösungswege für übergreifende Probleme aufzuzeigen. Dabei müsse man auch lernen, die einzelnen Aufgaben und Themen zu priorisieren. „Priorisieren heißt, zunächst zu entscheiden, was man nicht macht“, sagt Rainer Huber. „Die Kapazitäten sind bei fast allen Versicherern begrenzt, da es sich bei Innovation und Umsetzung am Ende doch immer um dieselben Mitarbeiter handelt. Mit Blick auf die digitalen Großthemen liegt die Kunst in der Auswahl von Anwendungsfällen, bei denen zeitnah mit der Prüfung und Umsetzung begonnen werden kann. Dabei macht es oftmals Sinn, auf eine klassische Projektorganisation zu verzichten“, so Huber weiter.

In den drei Themenwelten „Sharing Economy“, „Cyber Security & Cyber Crime“ sowie „Artificial Intelligence“ bekamen die Besucher des Partnerkongresses die Möglichkeit, tiefer in Themen einzusteigen, die aktuell und zukünftig an Bedeutung gewinnen. In der Themenwelt „Cyber Security & Cyber Crime“ erläuterte Ole Sieverding (Hiscox) beispielsweise, warum der Markt der Cyber-Versicherungen verglichen mit anderen Sparten noch in den Kinderschuhen steckt und dass sich Versicherer vor allem auf das Kumulschadenmanagement vorbereiten müssen, da Schadensummen im Bereich Cyber schnell ungeahnte Höhen erreichen können. In der Themenwelt „Sharing Economy“ wurde diskutiert, ob und wie eine Peer-to-Peer-Versicherung funktionieren kann und wie Risikosuchender und Risikotragender zusammenkommen können. Denn auch Versicherer könnten hier zwar nicht als Risikoträger, doch aber als vermittelnde Instanz eine Rolle spielen. Die Themenwelt „Artificial Intelligence“ behandelte die technologisch wohl am innovativsten Themen. Obwohl künstliche Intelligenz noch nicht in der Breite in der Versicherungswirtschaft angekommen ist, sind doch einige Insellösungen wie Chatbots – über deren Einsatz beispielsweise die ERGO in Kooperation mit Rasa berichtete – bereits in den Häusern vorhanden.

 

 

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