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VDH: Gesetzgeber knickt vor Provisionslobby ein - Trotz IDD wird Honorarberatung zum Qualitätssiegel für professionelle Versicherungsberater

25.07.2017

Weich gespült, gefiltert, gesäubert und drei Mal chemisch gereinigt. „Man muss sich fremd schämen für die Politiker, die vor der Provisionslobby eingeknickt sind“, sagt Dieter Rauch, Geschäftsführer des Verbunds Deutscher Honorarberater (VDH). Denn die Umsetzung der IDD wird nun doch nicht so verbraucherfreundlich sein wie anfangs geplant. Dieses „Politikversagen“, so Dieter Rauch, zeichnete sich bereits Ende Juni bei der in diesem Jahr ersten IFH-Honorarberater-Konferenz in Kassel ab.

Trotzdem: „Wir sehen in der IDD-Umsetzung einen weiteren Sargnagel des für Berater betriebswirtschaftlich unsinnigen sowie für Verbraucher teuren und intransparenten Provisionssystems“, meint VDH-Chef Rauch. Sowohl Einsteiger und Profis unter den Honorarberatern erteilten daher bei der Honorarberater-Konferenz am 29.Juni 2017 in Kassel auch der Mogelpackung „Honorarvermittlung“ eine klare Absage. Denn für Berater und Verbraucher ändert sich bei diesem Geschäftsmodell nichts.

Den vollmundigen Ankündigungen und Versprechungen der Politik zum Trotz wird die „Honorarvermittlung“ auch künftig möglich sein. „Ein Geschäftsmodell, das sich seit Längerem wie die Pest verbreitet und das mit Honorarberatung nichts zu tun hat“, kritisiert VDH-Chef Rauch. Praktiziert werde dies vorzugsweise von als Pseudo-Honorarberater getarnten Vermittlern, die „ihre Policen gegen utopische Honorare meist über Factoring-Verträge verticken.“

Die Provisionslobby will mit Mischmodellen den Auswirkungen von LVRG und anderen Regularien sowie den damit verbundenen sinkenden Provisionseinnahmen entgegenwirken. Für Rauch ist das in der IDD-Umsetzung nicht vorgesehene Honorarannahmeverbot für Vermittler und damit das Ermöglichen von Mischmodellen nur das „letzte Aufbäumen der Provisionsindustrie. Leider zulasten der Verbraucher“. Rauch ermuntert seine Kollegen in die Offensive zu gehen: „Honorarberater müssen sich jetzt klar positionieren und dieser Verbraucherverdummung durch Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit die Rote Karte zeigen.“

Wie das möglich ist, wurde bei der ersten Honorarberater-Konferenz in diesem Jahr deutlich. Sowohl Verbraucher und Berater können eine faire Finanzberatung erhalten und erbringen, wenn die Vermittlung von Produkten nur die Nebenleistung einer fundierten Beratung ist und kein Mittel zum Zweck der Vergütung wie etwa bei der „Honorarvermittlung“.

In den mit Einsteigern und erfahrenen Honorarberatern besetzten vier Diskussions-Panels wurde die Praxis der produktunabhängigen Honorarberatung diskutiert und verdeutlicht. Die Teilnehmer konnten handfeste Ergebnisse aus der Praxis mit nach Hause nehmen. Dies bestätigten die Berater auch in Ihrem Feedback im Interview mit dem ehemaligen N-TV Moderator Andreas Franik bei HonorarberaterTV.


 

Kommentare


hf@scfuchs.de
7 Jahre, 2 Monate her

Da muss man sich als ehrlicher Versicherungsmakler fremdschämen; allerdings für diesen Herrn Rauch. Wie man politisch Stimmung für das eigene Geschäftsmodell macht und ehrliche Versicherungsmakler auf Courtagebasis schlecht macht, zeigt der Herr hier offensichtlich. Pfui.


d.rauch@vdh24.de
7 Jahre, 2 Monate her

Sehr geehrter Herr Fuchs, ich wusste gar nicht, dass Sie als Makler sich schämen müssen. Es ist immer wieder bezeichnend, dass sich die Falschen angesprochen fühlen. Es geht gar nicht um Makler, welche ehrlich und transparent über Courtagen vergütet werden. Da spricht auch gar nichts dagegen. Wie sie dem Artikel entnehmen können, handelt es sich um Surrogate (MIschmodelle) zur Courtage. Damit haben echte Makler und echte Honorarberater gar nichts zu tun. Insofern hilft es Texte genau zu lesen und deren Adressaten zu erkennen. Es geht nicht darum Stimmung zu machen. Es geht um eine klare Berufsbezeichnung. Ein Makler der korrekt arbeitet sowie Honorarberater die transparent arbeiten sind mir beide recht, aber eben nicht wenn man unter dem Deckmantel der Honorarberatung teure bis zum 3-fachen der Courtage üblichen Vermittlungshonorare verreinnahmt und dies unter dem Deckmantel der Honorarberatung.


fd@frank-dietrich-fachmakler.de
7 Jahre, 2 Monate her

Unglaublich wie dumm die Beurteilung von Kollegen ist. Auch ich machte vor Jahren Erfahrung mit Honorarberatung stellte fest, dass sie auf Honorar beraten müssen da ihre Beratung derart unqualifiziert ist, den Stornozeitraum nicht zu überleben. Sicherlich ist das keine Pauschalität aber viele der Berater hatten selbst Versicherungsschutz der weit ab von gut war. Auch war bei vielen Honorarberatern die Bezeichnung netto wichtiger als der Versicherungsschutz des dahinter verborgen hat. Aktuelle Rechtsprechung zeigt das Honorar Beratung durchaus auch weit ausufern kann, wenn man zum Beispiel 10.000 € für die Vermittlung einer netto Police nimmt was ca. 72 Promille entspricht. Vorsicht mit Eigenlob-die Kompetenz entscheidet da ich zum Beispiel überall dieselben Provisionen habe ist jeder andere Vorwurf unbegründet und fahrlässig falsch


info@juntos.de
7 Jahre, 2 Monate her

Hallo Herr Rauch,

Ihr Rumgegeifere, abwertende "Beurteilung" anderer Firmen- und Tätigkeitsmodelle als die der "reinen" und sogenannten "Honorarberatung" geht der Branche so auf den Keks, es ist kaum auszuhalten. Halten Sie doch einfach mal die Füße still, akzeptieren Sie andere Meinungen als die Ihrige und hören Sie auf mit diesen abwertenden Kommentaren auch gegenüber Maklern. Ja, auch Ihr hilf- und sinnloser Versuch Herrn Fuchs gegenüber darzustellen sie hätten gar nicht die Makler gemeint ist doch lächerlich. Glauben Sie mir, wir können lesen und wenn Sie für klare Berufsbezeichnungen sind, dann fangen Sie bei sich selbst an. "Honorarberater" was ist das denn für eine Berufsbezeichnung und gleichzeitige sprachpanscherei!? Es gibt Steuerberater, Unternehmensberater, Rechtsberater usw., aber keine Honorarberater, denn welcher Kunde will über Honorare beraten werden?
Also Herr Rauch, bleiben Sie gelassen, hören Sie endlich auf die sogenannte "Honrarberatung" zum alles selig machende hoch zu stilisieren und akzeptieren Sie die Parallelität der Vergütungsmodelle, die Mehrzahl der Kunden wünscht sie. Diese sind entscheidend und nicht Sie! Ein Zustand der für sie schwer zu ertragen ist, aber zum Glück so gegeben ist.
Also, ruhig [......] und üben Sie sich in Gelassenheit und Stil, [.......] und [.......] - lohnt sich also nicht!
Beste Grüße Michael Deising


 

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