Extremwetter-Ereignisse: Deutsche schätzen Gefahren als gering ein
Die gestrigen schweren Unwetter in Deutschland haben einmal mehr gezeigt, welche zerstörerischen Kräfte die Natur entfalten kann. Obwohl sich vor dem Hintergrund des Klimawandels solche Extremwetter-Ereignisse häufen, schätzt die Mehrheit der Deutschen die Wahrscheinlichkeit, in Zukunft selbst von dadurch verursachten Schäden betroffen zu sein, als eher gering ein. Das sind die zentralen Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von Swiss Life Select.
Die Folge: Elementarschäden, die durch Starkregen, Hochwasser oder Lawinen verursacht werden, werden unzureichend abgesichert und die Betroffenen müssen die Kosten häufig selbst tragen.
Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Stundenkilometern, bis zu 34 Liter Regen pro Quadratmeter in einer Stunde, Überflutungen in mehreren Bundesländern, Verkehrschaos und zwei Menschen, die durch umgefallene Bäume zu Tode kamen: Das ist die traurige Bilanz des gestrigen Unwetters in Norddeutschland. Eine Studie von Swiss Life Select zeigt jedoch: 54 Prozent der Befragten halten es für überhaupt nicht oder eher nicht wahrscheinlich, dass aufgrund von Starkregen Schäden an ihrem Wohngebäude, ihrem Hausrat, ihrem Gewerbegebäude oder ihrer Landwirtschaft verursacht werden. Bei Hochwasserschäden sind die Befragten noch zuversichtlicher: 76 Prozent von ihnen halten Hochwasserschäden für überhaupt nicht oder eher nicht wahrscheinlich. Mit Rückstauschäden, die durch überlastete Kanalisationen entstehen können, rechnen 67 Prozent der Befragten nicht.
Die Deutschen schätzen die Gefahren, die von Extremwetter-Ereignissen ausgehen als gering ein und sichern sich in der Folge unzureichend gegen Elementarschäden ab. Nur 22 Prozent der Befragten haben angegeben, eine Gebäudeversicherung mit einem Zusatzbaustein Elementarschadenversicherung abgeschlossen zu haben. Lediglich 29 Prozent der Befragten verfügen über einen Zusatzbaustein Elementarschadenversicherung in der Hausratversicherung.