06.06.2017

© Condor Versicherungen

Condor Gebäude, Ansicht von der Ludwig-Erhard-Straße

Der Maklerversicherer Condor ist 2016 kräftig gewachsen und hat sich dabei deutlich besser als der Markt entwickelt. Die gebuchten Bruttobeiträge der beiden Condor-Gesellschaften (Condor Lebensversicherungs-AG und Condor Allgemeine Versicherungs-AG) stiegen um 4,4 Prozent auf 474 Millionen Euro. Die Branche selbst kam 2016 auf ein Beitragsplus von 0,2 Prozent. Die Condor Versicherungen gehören zum genossenschaftlichen Versicherer R+V und vertreiben ihre Produkte ausschließlich über unabhängige Vermittler (Makler, Mehrfachagenten und Assekuradeure).

Lebensversicherung legt weiter zu
Die gebuchten Bruttobeiträge in der Lebensversicherung erhöhten sich gegen den rückläufigen Branchentrend (-2,2%) um 2,7 Prozent auf 271 Millionen Euro. Dieser Anstieg war stark getrieben vom Einmalbeitragsgeschäft, das um 13,9 Prozent auf 66 Millionen Euro zulegte. Die laufenden Beiträge blieben stabil bei 205 Millionen Euro. Mit 35 Prozent hatten fondsgebundene Rentenversicherungen den größten Anteil an den gebuchten laufenden Beiträgen, gefolgt von Kapitalversicherungen (29%) und klassischen Rentenversicherungen (21%). Der Neubeitrag wuchs um 10,4 Prozent auf 79 Millionen Euro. Die Zahl der Verträge lag mit rund 220.000 auf dem Niveau des Vorjahres. Die große Finanzstärke der Condor Lebensversicherungs-AG wurde durch die Ratingagentur Fitch unterstrichen. Im September 2016 und zuletzt im April 2017 bestätigte Fitch das Rating „AA“ (Ausblick stabil). Damit zählt Condor zu den am besten von Fitch bewerteten Lebensversicherern in Deutschland.

Komposit deutlich stärker als der Markt
In der Schaden- und Unfallversicherung steigerte Condor die Bruttobeiträge kräftig um 6,8 Prozent auf 202 Millionen Euro - und lag damit weit über dem Branchentrend (+2,9%). Die wichtigsten Sparten waren Sachversicherungen mit einem Prämienanteil von 58 Prozent, gefolgt von Kfz (33%) und Haftpflicht (6%). Die Zahl der Versicherungsverträge erhöhte sich um 24.000 auf 784.000. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) verbesserte sich von zuvor 99,2 Prozent auf 97,3 Prozent im Geschäftsjahr 2016.