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Telematik wird zum Dauerbrenner – 7. Fachkonferenz „Telematik in der Kraftfahrtversicherung“

09.02.2017

Die Fahrzeugtelematik ist schon lange kein unbekanntes Fachgebiet mehr, sondern wird bereits seit einigen Jahren in der Assekuranz diskutiert. Am 7. und 8. Februar 2017 fand dazu unter der fachlichen Leitung der Versicherungsforen Leipzig die bereits siebte Fachkonferenz „Telematik in der Kraftfahrtversicherung“ statt.

Mit den Worten „Selten ist sich der Markt so uneinig gewesen bei der Beurteilung eines Themas“ eröffnete der erste Referent Michael Bokemüller (AachenMünchener Versicherung) die Fachkonferenz. Wie sehr seine Worte zutreffen, zeigte sich im Verlauf der zweitägigen Veranstaltung mit rund 70 Teilnehmern. In anderen Ländern schon länger ein großes Thema, hat die Telematik auch in Deutschland mittlerweile ordentlich an Fahrt aufgenommen. Nicht zuletzt aufgrund des geplanten eCalls und der Brancheninitiative des GDV, dem UMD-Stecker, kann sich auch der deutsche Markt nicht mehr um die Auseinandersetzung mit Telematik drücken. Dass die Branchenprimusse Allianz und HUK im vergangenen Jahr mit Produkten an den Markt gewagt haben, zeigt ebenfalls die Relevanz. Die Erfahrungsberichte auf der Konferenz „Telematik in der Kraftfahrtversicherung“ spiegelten zudem die breiten Möglichkeiten wider, die Versicherer im Bereich Hard- und Softwarelösungen haben. Von Smartphone- bzw. App-Only-Lösungen über OBD-Dongle bis zu Lösungen mit festverbauten Telematikboxen wurde das breite Spektrum deutlich. Für welche Lösung sich ein Versicherer entscheidet, hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise ob den Kunden zusätzliche Leistungen und Services wie Bonuspunkte zum Tarif angeboten werden oder ob nur das „Erfahren“ von Rabatten durch gute Fahrweisen im Fokus steht. Ein Bericht der Allianz Suisse zu Telematik im Gewerbekundengeschäft zeigte z. B., dass für Flottenmanager Kosteneinsparungen weniger wichtig sind. Hier sind Funktionen wie Standortlokation oder ein Überblick über gefahrene Kilometer zur Streckenoptimierung wesentlich bedeutsamer.

„Die Bedeutung der Telematik ist mittlerweile allen Marktteilnehmern klar“, sagt Diana Teubert von den Versicherungsforen Leipzig, die die Konferenz fachlich leitet. „Nun kommt es darauf an passende Produkte zu gestalten und die Potenziale des Themas bestmöglich auszunutzen.“

Auf der Kundenseite ist und bleibt das Thema Telematik von großer Emotionalität geprägt. Obwohl die Versicherer einheitlich berichten, mit dem Thema Datenschutz keine großen Probleme zu haben, bleibt dies eine große Baustelle. Kunden, die sich für einen Telematiktarif entscheiden, scheinen sich damit arrangiert zu haben, dass ihre (Fahrt-)Daten vom Versicherer verwendet werden und beschweren sich darüber nicht. Trotzdem muss die Versicherungswirtschaft, nicht zuletzt aufgrund gesetzlicher Anforderungen, sicherstellen, dass die gesammelten Daten sicher verwendet und verwahrt sind. Wie und wann die Kundendaten anonymisiert und Fahrtenscores berechnet werden, ist dabei eine der größten Herausforderungen.

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