AXA IM aktuell: 2017 setzen Volatilität …

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AXA IM aktuell: 2017 setzen Volatilität und Inflation die Versicherer-Portfolios unter Druck

07.02.2017

Trotz politischer Risiken können Versicherer für 2017 erstem Anschein nach optimistisch sein. Zwar müssen Volatilität und die Auswirkungen der Inflation auf die Bilanzen abgesichert werden. Doch auch unter Solvency II dürften Versicherern ausreichend Spielräume verbleiben. Mathilde Sauvé, Head of Institutional Solutions bei AXA Investment Managers, gibt einen Ausblick auf die Herausforderungen und Chancen, mit denen sich Versicherer 2017 an den Anleihemärkten auseinandersetzen müssen.

Nach einem turbulenten Jahr 2016 dürfte die politische Unsicherheit die Märkte auch 2017 in Atem halten. Zugleich stehen Versicherer durch das sich abzeichnende Ende des Niedrigzinsumfeldes, die Rückkehr der Inflation und wachsende regulatorische Anforderungen ohnehin unter Druck. Jedoch finden sich jenseits traditioneller liquider Anleihepositionen Möglichkeiten, den steigenden Bedarf an Renditetreibern zu befriedigen. „Integrierte Strategien, die die Herausforderungen und Chancen der Makro-Ebene auf die spezifische Situation von Versicherern übersetzen, werden in diesem Jahr wichtiger denn je sein“, erklärt Mathilde Sauvé, Head of Institutional Solutions bei AXA Investment Managers (AXA IM).

Volatilität und ein gemischtes Zinsumfeld

Auch 2017 dürfte die Zinsentwicklung in den wichtigsten Volkswirtschaften entkoppelt bleiben. Während das Wachstum im Euroraum und in Japan niedrig bleiben dürfte, rechnen die Ökonomen von AXA IM für die USA und das Vereinigte Königreich zwischen 2016 und 2026 mit einem jährlichen Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 1,6 Prozent bzw. 1,5 Prozent. Dementsprechend erscheinen in den USA und dem Vereinigten Königreich langfristige Zinssätze von 3,5 bzw. 3,2 Prozent möglich – in Deutschland und Japan dagegen nur 2,3 bzw. ein Prozent. Zugleich erwarten die Experten steigende Inflationsraten, die durch das Infrastrukturprogramm von Präsident Donald Trump sowie die Abwertung des Pfunds und steigende Staatsausgaben im Zeichen des Brexit angetrieben werden. Auch in Europa hält es Mathilde Sauvé für möglich, dass die Zeit der quantitativen Lockerungsmaßnahmen 2017 zu einem Ende kommt, auch wenn die Schwäche des Bankensektors vorerst noch für deflationären Druck sorgt. „Wir könnten 2017 insgesamt an einen Wendepunkt bei der Zinsentwicklung gelangen, insbesondere wenn das Wachstum sich weiterhin besser entwickelt als erwartet“, schätzt sie.

Langfristige Chancen, kurzfristige Risiken

Eine mittelfristige Rückkehr zu größerer Stabilität und stabilen Zinsen sei zwar eine willkommene Entwicklung, der Übergang stelle Versicherer mit ihrer besonderen regulatorischen Situation jedoch vor große Herausforderungen. Einerseits dürfte sich durch steigende Risikoprämien eine Reihe von Investmentgelegenheiten ergeben, insbesondere am kurzen Ende der Zinskurve, wo die Expertin mit einer Rückkehr zu den langfristigen Mittelwerten innerhalb der nächsten fünf Jahre rechnet. Andererseits seien die Risikomargen unter Solvency II sehr sensibel gegenüber den Zinssätzen. „Die Bilanzen von Lebensversicherern werden vermutlich einiger Volatilität ausgesetzt sein. Dadurch dürfte zugleich der Anreiz steigen, Langlebigkeitsrisiken zu transferieren oder abzusichern“, erläutert Mathilde Sauvé.

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