Inspiration, Motivation, Kreation: Partnerkongress der Versicherungsforen Leipzig wagt Blick in die Zukunft der Branche
Wie entwickelt sich der Kunde? Welche neuen Technologien haben Einfluss auf die Geschäfte der Assekuranz? Wer löst die aktuellen Herausforderungen des Marktes als erster? Diese und viele weitere Fragen diskutierten die über 300 Teilnehmer des Partnerkongresses der Versicherungsforen Leipzig am 22. und 23. September 2016.
Bereits zum 16. Mal hießen die Versicherungsforen Leipzig ihre Partner und Kunden zum Partnerkongress willkommen. Mit den Worten jeder Teilnehmer solle von dieser Veranstaltung mindestens eine gute Idee mit nach Hause nehmen, eröffnete Markus Rosenbaum, Geschäftsführer der Versicherungsforen Leipzig, das Fachprogramm. Dass diese Ideen für Innovationen, die die Versicherer momentan so dringend brauchen, unabdingbar sind, ist wohl allen Marktteilnehmern klar.
Gleich in der Eröffnungskeynote von Dennis Just, Gründer und CEO von Knip, gab es für die Teilnehmer dazu einige Anregungen. Er führte aus, wie und warum Start-ups heute die Nase vor dem klassischen Vermittler vorn haben und warum sich Versicherer bedroht fühlen (sollten). Das Ziel, nah am Kunden zu agieren und dessen Aufmerksamkeit zu erregen, erreichen junge Unternehmen heute eher als etablierte Marktteilnehmer. Doch auch Start-ups machen sich Gedanken, wie sich der Markt entwickelt und sie langfristig bestehen können. Kooperationen seien für alle Marktteilnehmer der Schlüssel, auch in Zukunft erfolgreich zu werden. Da Just aber nicht glaubt, dass der Markt so bleibt, wie er ist, schauen er und sein Team sich genau an, in welche Richtung sich die einzelnen Marktteilnehmer weiterentwickeln und mit wem eine Kooperation sinnvoll ist.
Für Kooperationen machte sich auch Christian Urban (main incubator) stark. Der Frankfurter Inkubator fördert hauptsächlich Start-ups aus dem Bankenbereich, doch da sich in Assekuranz und Finanzbrache einige Parallelen ziehen lassen, sind auch die Herausforderungen der Unternehmen und Lösungswege dafür ähnlich. Urban betonte, dass Kunden die Fähigkeiten von etablierten Unternehmen, wie z. B. Stabilität, ebenso schätzen, wie die Fähigkeiten von jungen Start-ups (z. B. Agilität). Zusammenarbeit sei daher der logische Weg erfolgreich zu sein und führe zu einer Win-win-Situation.
Als dritte Keynote des Tages stellte Astrid Koida (Generali Deutschland) das neue Vitality-Programm der Generali vor. Mit einem innovativen und ganzheitlichen Ansatz möchte die Generali ihre Kunden zu einem gesundheitsbewussten Leben motivieren. Das Unternehmen ist zudem der Ansicht, dass man mit neuen Entwicklungen den Markt aktiv gestalten muss, da man ihn sonst Mitbewerbern (sowohl anderen Versicherern, Start-ups als auch branchenfremden Playern wie Google) kampflos überlässt.