5. Fachkonferenz „Facharchitektur in Versicherungen“: Flexibilität ist mehr denn je gefragt
Die Bedeutung der Schnittstelle zwischen den Fachabteilungen und der Informationstechnologie im Unternehmen wächst ständig. Die Facharchitektur als Teil der Unternehmensarchitektur ist daher ein besonders wichtiges Element, um eine Unternehmensstrategie über Geschäftsprozesse hinweg bis in die IT-Systeme hinein umzusetzen.
Viele Versicherungsunternehmen erstellen und pflegen Facharchitekturen. Dies geschieht jedoch sehr unterschiedlich im Hinblick auf Breite, Tiefe und Reifegrad sowie mit großen Unterschieden in den Aufgaben und der organisatorischen sowie prozessualen Verortung der Facharchitektur im Unternehmen. Da der Diskussionsbedarf zu diesem Thema nach wie vor hoch ist, trafen sich auf der nunmehr 5. Fachkonferenz „Facharchitektur in Versicherungen“ der Versicherungsforen Leipzig am 20. und 21. September 2016 knapp 60 Experten zum Austausch.
Die einzelnen Fachvorträge, u. a. aus dem Haus der Allianz, des W&W-Konzerns, der Gothaer, der Helvetia Versicherung, der Generali sowie dem Talanx Konzern, widmeten sich der Darstellung der Organisationsformen und Verantwortlichkeiten, dem Aufzeigen von Prozessen und Ergebnistypen sowie der Diskussion über Geschäftsstrategien bis hin zu Detailbeschreibungen für IT-Projekte. Ein Blick über den versicherungswirtschaftlichen Tellerrand lieferten zudem Vertreter aus dem Hause E.ON. In einer Podiumsdiskussion wurde ferner überlegt, wie eine gute Facharchitektur Innovations- und Digitalisierungsprojekte unterstützen kann. Auch hier kristallisiert sich abteilungsübergreifende Zusammenarbeit, die ja eine der Hauptaufgaben der Facharchitektur ist, als Erfolgsfaktor heraus.
„Eine aufgeräumte Facharchitektur sowie die Fähigkeit des Unternehmens, diese an veränderte Gegebenheiten schnell anpassen zu können, werden zu immer wichtigeren Erfolgsfaktoren“, sagt Dr. André Köhler, Geschäftsführer der Softwareforen Leipzig und fachlicher Leiter der Konferenz. „Diese Fähigkeiten sind eine wesentliche Grundlage, um tiefgreifende und nachhaltige Digitalisierungsprojekte durchführen zu können.“
In einen weiteren Kontext eingeordnet wurde das Thema Facharchitektur von Prof. Dr. Florian Matthes (TU München). Seinen Ausführungen zufolge nehmen Zusammenarbeit und Wertschöpfungsnetzwerke auch weiterhin an Relevanz zu. Facharchitekturen müssen sich daher auch außerhalb ihres originären Bereichs umschauen, um die verschiedenen Trends im IT und Fachbereich zusammenzubringen. In Deutschland fehle es noch häufig an diesem Netzwerkdenken, doch um in der digitalen Zukunft zurechtzukommen, sei es sehr wichtig. Hier ist jedoch vor allem ein Vorleben durch die Führungsetage gefragt.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.versicherungsforen.net/facharchitektur
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