Fahrraddiebstahl: Tipps zu Sicherung und Versicherung
Mehr als 2,5 Millionen Diebstahlsdelikte in Deutschland verzeichnete die Polizei allein im vergangenen Jahr. In jedem siebten Fall wechselte ein Fahrrad unrechtmäßig den Besitzer. Dabei können schon einige einfache Sicherungsmaßnahmen helfen, das Fahrrad für Langfinger unattraktiv zu machen.
Der Diebstahl von Fahrrädern rangiert regelmäßig auf den oberen Plätzen der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS). Rund 335.000 der beliebten Fortbewegungsmittel wurden laut PKS 2015 als gestohlen gemeldet. Bei einer Aufklärungsrate von unter zehn Prozent gibt es für die meisten Fahrradbesitzer wenig Hoffnung, ihren Drahtesel jemals wiederzusehen.
Vorsichtsmaßnahmen halten Diebe allerdings in vielen Fällen ab. Es beginnt mit der Wahl des richtigen Schlosses, denn laut Aussage des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) stehen Fahrraddiebe unter Zeitdruck: Ein geschätzter Aufwand von mehr als drei Minuten wirkt auf die meisten Täter abschreckend. Als Faustregel für ein gutes Schloss gilt: Etwa zehn Prozent des Fahrradneupreises sollten dafür investiert werden.
Tipps zur Fahrradsicherung
- Massive Bügel-, Ketten-, Panzerkabel- und Faltschlösser bieten zuverlässigen Schutz. Weniger geeignet: Dünne Spiralkabelschlösser; sie sind leicht zu knacken. Ein einfaches Rahmenschloss ist in keinem Fall ein zuverlässiger Diebstahlschutz
- Nicht nur ab- sondern anschließen: Vorder- bzw. Hinterrad und Rahmen möglichst gemeinsam an einen fest verankerten Gegenstand (Abstellanlage, Laternenpfahl, Zaun) anschließen
- Einsame Orte sind kein guter Abstellplatz. Besser: Belebte Straßen und Plätze
- Rad auch in Fahrradkellern oder Sammelgaragen anschließen
- Eine sichtbar angebrachte Codierung der Polizei wirkt zusätzlich abschreckend - dieser Service wird von vielen Dienststellen kostenlos angeboten