Urlaubspolicen – Hände weg von Paketangeboten

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Urlaubspolicen – Hände weg von Paketangeboten

06.06.2016

Urlaubspolicen – Hände weg von Paketangeboten © beratungswerk24 Aktiengesellschaft

Dennie Liemen

Die Urlaubssaison steht vor der Tür und gute Planung ist alles, egal wohin die Reise geht. Versicherungsexperte Dennie Liemen von meine-krankenversicherung.de warnt vor überflüssigen Versicherungspaketen.

Unfälle, wie ein Beinbruch beim Klettern in den Alpen oder der Schlangenbiss beim Wandern durch den Dschungel, daran denken viele, aber auch so scheinbar banale Vorfälle wie eine Erkältung oder der Einbruch ins Hotelzimmer sollten gut abgesichert sein, um die finanziellen Einbußen so gering wie möglich zu halten. Muss es aber wirklich das spezielle und nur für diese Reise zusammengestellte Versicherungspaket sein oder ist weniger „Extra-Versicherung“ hier wirklich mehr?

„Urlauber sind in Gedanken oftmals schon am Ziel ihrer Reise angekommen und freuen sich auf die erholsame Zeit. Klar, dass sich viele mit dem Thema Versicherungen nicht mehr beschäftigen wollen. Doch genau da liegt der Fehler: Reiseanbieter und unseriöse Vermittler bieten oftmals Extrapolicen oder spezielle Versicherungspakete, die unter Umständen völlig überflüssig sind.“ erklärt Dennie Liemen von meine-krankenversicherung.de.

„Bevor man sich die Versicherungspakete aufschwatzen lässt, sollten die eigenen Policen geprüft werden. Einige der Versicherungen haben Reisende teilweise ganzjährig schon abgeschlossen. Auch eine Reisegepäckversicherung ist unnötig, da dem Versicherten immer zuerst grobe Fahrlässigkeit vorgeworfen wird.“

Das Muss für Urlaubsreisende: Die Auslandskrankenversicherung

Egal, ob privat oder gesetzlich krankenversichert, egal, ob das Reiseziel innerhalb oder außerhalb der EU liegt: vorab sollten die Versicherungsunterlagen geprüft werden. Muss der Urlauber wegen Zahnschmerzen eine Wurzelbehandlung im Ausland vornehmen lassen, orientiert sich zum Beispiel die gesetzliche Krankenversicherung daran, wieviel diese Behandlung in Deutschland kosten würde. Den Restbetrag muss der Versicherte aus eigener Tasche dazu bezahlen. Findet diese Behandlung in einem Land außerhalb der EU statt oder einem, mit dem Deutschland kein Sozialversicherungsabkommen pflegt, so bezahlt die gesetzliche Krankenversicherung keinen Cent. Auch Privatversicherte gefährden ihre Beitragsrückerstattungen, falls sie nicht umfassend auslandskrankenversichert sind.
Die wenigsten Versicherungen sichern zudem den Rücktransport ab.

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