Self-Tracking: Rund jeder Dritte würde gesundheitsbezogene …

Self-Tracking: Rund jeder Dritte würde gesundheitsbezogene Daten an Krankenversicherer weitergeben

20.01.2015

Der Weg zum digitalen Patienten ist gelegt, denn der Absatz von Wearables (z. B. Smartwatches, Aktivitätstracker oder Datenbrillen) sowie stationären Smart Devices zur Messung von Verhaltens- und Biodaten steigt stetig. Krankenkassen und -versicherer sehen in diesem Quantified-Health-Markt ihre Chance, die individuellen Verhaltensdaten, z. B. einen monatlichen Bewegungsscore für die sportliche Aktivität, für ihre Tarifierung zu nutzen. Bei den Deutschen ist dafür durchaus Potenzial vorhanden: Etwa jeder Dritte (32 Prozent) kann sich grundsätzlich vorstellen, gesundheits- und fitnessbezogene Daten zu messen und mit der Krankenversicherung zu teilen, um dadurch Vorteile zu erhalten. Für 39 Prozent kommt das allerdings nicht in Frage. Dies geht aus der aktuellen Studie „Quantified Health“ des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov hervor, für die insgesamt rund 1.000 Personen im Dezember 2014 repräsentativ befragt wurden.

YouGov-Studie „Quantified Health“

Der Weg zum digitalen Patienten ist gelegt, denn der Absatz von Wearables (z. B. Smartwatches, Aktivitätstracker oder Datenbrillen) sowie stationären Smart Devices zur Messung von Verhaltens- und Biodaten steigt stetig. Krankenkassen und -versicherer sehen in diesem Quantified-Health-Markt ihre Chance, die individuellen Verhaltensdaten, z. B. einen monatlichen Bewegungsscore für die sportliche Aktivität, für ihre Tarifierung zu nutzen. Bei den Deutschen ist dafür durchaus Potenzial vorhanden: Etwa jeder Dritte (32 Prozent) kann sich grundsätzlich vorstellen, gesundheits- und fitnessbezogene Daten zu messen und mit der Krankenversicherung zu teilen, um dadurch Vorteile zu erhalten. Für 39 Prozent kommt das allerdings nicht in Frage. Dies geht aus der aktuellen Studie „Quantified Health“ des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov hervor, für die insgesamt rund 1.000 Personen im Dezember 2014 repräsentativ befragt wurden.

Bereits schon jetzt haben 41 Prozent mindestens eine Gesundheits-App auf ihrem Smartphone installiert, drei Viertel (75 Prozent) von ihnen nutzen diese sogar. Die hauptsächlichen Gründe für die selbstständige Messung von Körperfunktionen sehen die Verbraucher darin, einen Überblick über das eigene Verhalten, eine höhere Verhaltenskontrolle und ein schnelleres Feedback vom eigenen Körper zu erhalten.

Krankenkassen sind vertrauenswürdige Anbieter für Gesundheits-Apps

Im Vergleich zu Sportartikelherstellern oder Internetunternehmen haben Verbraucher das größte Vertrauen in Gesundheits-Apps von Krankenkassen. Immerhin sieben Prozent nutzen Gesundheits-Apps von einer Krankenkasse bzw. eines -versicherers. Für die Übermittlung der Daten an die Krankenkasse oder -versicherung werden am häufigsten Beitragsersparnisse oder Gutscheine für privatärztliche Leistungen gewünscht. Aber auch Gutscheine für Wellness-/Fitness-Wochenenden oder Punktegutschriften auf Kundenkarten wie z. B. von Payback oder Miles&More sind von Interesse. So stimmt auch eine Mehrheit (57 Prozent) zu, dass solche Tarife eine gute Möglichkeit sind um Geld zu sparen.

Befürchtungen vor Datenmissbrauch dennoch gegeben

Dennoch haben viele Bundesbürger hinsichtlich dieser Tarifierung Befürchtungen: Die Mehrheit (73 Prozent) hätte Sorge, dass bei einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes plötzlich mehr als vorher für die Krankenversicherung bezahlt werden müsste. Aber auch das Thema Datenschutz beschäftigt die Befragten: So glauben rund drei Viertel (81 Prozent), dass die einmal erfassten Daten auch für andere Zwecke verwendet werden.

„Das eigene Gesundheitsverhalten in der digitalen Welt von heute zu messen, hat alles was ein Lust- und Spaßthema benötigt: Einen egozentrischen Blick auf die eigene Person, ständig Neuigkeiten zum Lesen oder Erzählen und eine externe Belohnung durch Punkte, verbesserte Daten oder sogar monetäre Anreize“, weiß Dr. Oliver Gaedeke, Vorstand und Leiter der Finanz- und OTC-Marktforschung bei YouGov. „Deswegen besteht tatsächlich ein zunehmendes Potenzial im Markt, das auch von Krankenkassen und -versicherern nicht missachtet werden darf“, so Dr. Gaedeke weiter.

Insgesamt liefert die Studie unter anderem wichtige Erkenntnisse über das Potenzial von Health-Tracking mit Smart Devices unter der deutschen Bevölkerung, zeigt Kauf- und Nutzungsbereitschaft auf, welche Anbieter bevorzugt werden und was Motive und Barrieren der Versicherten für Quantified Health darstellen.



Pressekontakt:

YouGov Deutschland AG
Nikolas Buckstegen
Manager PR
Telefon: +49 (0) 221 420 61 - 444
E-Mail: nikolas.buckstegen@yougov.de

Kontakt zur Studienleitung:

YouGov Deutschland AG
Andre Soldwedel
Consultant
Tel.: +49 (0) 221 420 61 – 368
E-Mail: andre.soldwedel@yougov.de

Über YouGov
YouGov ist ein im Jahr 2000 gegründetes, börsennotiertes Marktforschungsinstitut und einer der Pioniere im Einsatz von Online-Erhebungen zur Bereitstellung hochwertiger Daten in den Feldern Markt- und Sozialforschung. Neben dem Hauptsitz in London umfasst die weltweite YouGov-Gruppe u.a. Standorte in den USA, Skandinavien, Deutschland und dem Nahen Osten. YouGov ist ausgewiesener Spezialist für die Erforschung der Finanzdienstleistungs- und Versicherungsmärkte. Zahlreiche Unternehmen vertrauen seit vielen Jahren auf unsere Leistungen und unsere Erfahrung. YouGov liefert die relevanten Informationen rund um Marken, Produkte, Zielgruppen und Servicequalität und damit hochwertiges Entscheidungswissen für die Strategieentwicklung und die Optimierung von Marketing und Vertrieb. Individuelle Ad-Hoc-Studien werden ergänzt durch zahlreiche, zum Teil langjährige Monitorings im Privat- und Gewerbekundenmarkt, Image- und Werbetrackings, Vertriebspartner-befragungen und kontinuierliche Studien zu Produktinnovationen. Wir verzahnen unsere fundierten wirtschafts-psychologischen Analysen zudem mit onlinebasiertem Realtime Research für tägliche Informationen "in Echtzeit".

Weitere Informationen finden Sie unter www.research.yougov.de

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