Russlandkrise: Kreditversicherer Atradius sieht Risiken für …

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Russlandkrise: Kreditversicherer Atradius sieht Risiken für deutsche Exporteure

22.09.2014

Der aktuelle Länderbericht Russland beleuchtet die neu verhängten Sanktionen und ihre Auswirkungen auf die gesamtwirtschaftliche Situation sowie auf einzelne Branchen in Russland. In den letzten Monaten hat der Kreditversicherer Atradius bereits einen Anstieg der Zahlungsverzögerungen und Zahlungsausfälle in den Branchen registriert, die besonders vom privaten Verbrauch abhängig sind. Deshalb überwacht Atradius potenzielle Probleme bei Lieferantenkrediten aktuell besonders gründlich. Darüber hinaus werden die Entwicklungen bei den Handelssanktionen aus Russland und anderen Ländern genau beobachtet.

Der aktuelle Länderbericht Russland beleuchtet die neu verhängten Sanktionen und ihre Auswirkungen auf die gesamtwirtschaftliche Situation sowie auf einzelne Branchen in Russland. In den letzten Monaten hat der Kreditversicherer Atradius bereits einen Anstieg der Zahlungsverzögerungen und Zahlungsausfälle in den Branchen registriert, die besonders vom privaten Verbrauch abhängig sind. Deshalb überwacht Atradius potenzielle Probleme bei Lieferantenkrediten aktuell besonders gründlich. Darüber hinaus werden die Entwicklungen bei den Handelssanktionen aus Russland und anderen Ländern genau beobachtet.

Atradius-Kunden, die nach Russland oder in die Ukraine exportieren, werden derzeit laufend über mögliche Zahlungsprobleme, durch die Sanktionen ausgelöste Veränderungen in der Deckungssumme und andere Risiken informiert. Michael Karrenberg, Regional Director Risk Services Germany, Central, North, East Europe & Russia/CIS betont: „Derzeit betrachten wir die zunehmenden Schwierigkeiten für den Finanzsektor und die Unternehmensfinanzierung mit Sorge.“

Nahrungsmittel-, Verbrauchsgüter- und Unterhaltungselektronikbranche trifft es am härtesten
Mit einem Anteil von 11,9% an den Gesamtimporten (2013) ist Deutschland nach China der zweitwichtigste Exporteur für Russland. Für deutsche Exporteure kann die angespannte Situation in Russland zu vermehrten Zahlungsverzögerungen und -ausfällen führen. Davon werden laut Beobachtungen von Atradius viele Branchen betroffen sein: Russlands Importsanktionen auf Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte treffen den Nahrungsmittelsektor, insbesondere die Bereiche Fisch, Fleisch und Milchprodukte. Das kann negative Folgen für die gesamte Wertschöpfungskette haben: Importeure, Großhändler, Einzelhandelsketten und kleinere regionale Händler. Auch Branchen, die stark von der Verbrauchernachfrage abhängig sind, zum Beispiel langlebige Konsumgüter und Unterhaltungselektronik, werden weitere Einbußen verzeichnen müssen.

Die EU- und US-Sanktionen werden vermutlich einen negativen Einfluss auf russische Unternehmen haben, die auf externe Finanzierung angewiesen sind. So besteht beispielsweise bei Unternehmen aus strategischen Branchen, wie dem Metall- und Bergbausektor, die Gefahr, dass hohe Schulden nicht zurückgezahlt werden können. Atradius erwartet, dass einzelne Industrien, wie beispielsweise der Pharmasektor, weniger betroffen sein werden. Die lokale landwirtschaftliche Produktion in Russland könnte sogar von den Einfuhrbeschränkungen auf Lebensmittel profitieren. Im Falle von Preiskontrollen würde aber der Profit auf die Erlöse betroffen sein und höhere Kosten könnten nicht an die Verbraucher weitergegeben werden.

Die russische Wirtschaft wächst derzeit langsamer. IHS Global Insight prognostiziert, dass das reale BIP-Wachstum 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 0,5% schrumpfen wird. Die Binnennachfrage in Russland sinkt, der Wechselkurs des Rubels ist geschwächt, die Inflation steigt und der Zugang zu ausländischen Kapitalmärkten ist erheblich eingeschränkt. Darüber hinaus wird das sinkende Vertrauen in die russische Wirtschaft durch den erheblichen Kapitalabfluss unterstrichen: 62 Milliarden US-Dollar alleine im ersten Quartal 2014 und insgesamt 87 Milliarden US-Dollar in der ersten Jahreshälfte.

Eine detailliertere Analyse der russischen Wirtschaftssituation finden Sie im aktuellen Atradius Länderbericht Russland.

Bei Erscheinung freuen wir uns über ein Belegexemplar an Atradius Kreditversicherung, Corporate Communications, Opladener Straße 14, 50679 Köln – oder – per E-Mail an: presse@atradius.com



Pressekontakt:
Astrid Goldberg
- Corporate Communications & Marketing -
Telefon: 0221 / 2044 2210
E-Mail: astrid.goldberg@atradius.com


Unternehmen:
Atradius Kreditversicherung, Niederlassung der Atradius Credit Insurance N.V.
Opladender Straße 14
50679 Köln

Internet: www.atradius.de


Über Atradius
Die Atradius Gruppe bietet weltweit Kreditversicherung, Bürgschaften und Inkassodienste an. Mit mehr als 160 Büros in 50 Ländern hat Atradius Zugang zu Bonitätsinformationen von über 100 Millionen Firmen weltweit. Das Produktangebot hilft Unternehmen auf der ganzen Welt, sich vor Forderungsausfällen zu schützen, wenn ihre Kunden gelieferte Waren oder erbrachte Dienstleistungen nicht bezahlen können. Atradius ist ein Unternehmen der in Spanien börsennotierten Grupo Catalana Occidente, einem der führenden Versicherungsunternehmen in Spanien.


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