Ausgezeichnet innovativ: Brandenburgische BKK erhält dfg-Award - Krankenkasse übernimmt Kosten für DNA-Test bei Cholesterinsenkern
Die Brandenburgische BKK hat am vergangenen Freitagabend den renommierten Branchenpreis dfg-Award erhalten. Als erste gesetzliche Krankenkasse übernimmt sie bei der Behandlung mitStatinen(Cholesterinsenkern) die Kosten für einen neuen DNA-Test. Dieser Test hilft dem Arzt, seinen Patienten auf Anhieb das richtige Statin zu verordnen.
Die Brandenburgische BKK hat am vergangenen Freitagabend den renommierten Branchenpreis dfg-Award erhalten. Als erste gesetzliche Krankenkasse übernimmt sie bei der Behandlung mitStatinen(Cholesterinsenkern) die Kosten für einen neuen DNA-Test. Dieser Test hilft dem Arzt, seinen Patienten auf Anhieb das richtige Statin zu verordnen.Die Jury würdigte das Angebot der Krankenkasse als „herausragende Innovation in der Versorgung der Patienten“.
Inseiner Laudatio hob der Gesundheitsökonom Prof. Eberhard Wille hervor, dass durch den DNA-Test „das richtige Medikament zum richten Patienten“ gebracht werde. Denn trotz der hervorragenden Wirkung der Statine profitieren nicht alle Patienten gleichermaßen in der gewünschten Weise. Vor allem schmerzhafte Muskelbeschwerden zählen zu den häufigsten Nebenwirkungen. Ausgelöst werden sie durch erhöhte Wirkspiegel, die auf der genetischen Disposition des Patienten beruhen. „Der DNA-Test ermöglicht dem Arzt auf Anhieb, das richtige Statin auszuwählen“, sagte Wille, der zugleich auch stellvertretender Vorsitzender des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen ist. Wille betonte, dass die Brandenburgische BKK als gesetzliche Krankenkasse ihre Versicherten mit diesem Test an der modernen, stratifizierten Medizinteilhaben lasse.
Die Brandenburgische BKK hat ihren Sitz in Eisenhüttenstadt und ist vor allem in der Region zwischen Cottbus und Frankfurt (Oder) aktiv. Jeder sechste Versicherte der Brandenburgischen erhält regelmäßig Statine. „Vor allem die gravierenden Nebenwirkungen und die daraus resultierende schlechte Einnahmetreue torpedieren häufig den Therapieerfolg“ sagt Kathrin Wormann, Vorstand der Brandenburgischen. „Berichtet ein Patient über Nebenwirkungen konnte der Arzt bislang zwar Dosis oder Wirkstoff ändern, aber er folgte immer dem Motto: Versuch macht klug. Mit dem DNA-Test kann er endlich systematisch vorgehen. Das entlastet die Patienten.“
Zum dfg-Award: Er wird seit 2009 von den gesundheitspolitischen Hintergrunddiensten „dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik“ und „A+S aktuell – Ambulant und Stationär aktuell“ sowie der Berliner MC.B Verlag GmbH zur Würdigung innovativen Handelns im Gesundheitswesen ausgeschrieben. Der diesjährigen Jury gehörten neben Prof. Wille unter anderem die ehemalige Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Gudrun Schaich-Walch auch der ehemalige Präsident des Bundesversicherungsamtes (BVA), Dr. jur. Rainer Daubenbüchel an.
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Über die Brandenburgische BKK
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