Assekurata-Marktausblick zur Privaten Krankenversicherung 2014 - …

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Assekurata-Marktausblick zur Privaten Krankenversicherung 2014 - Tarifwechselrecht und Bezahlbarkeit im Alter als Problemfelder

26.05.2014

Um Versicherten, die unter hohen Beiträgen im Alter leiden, entgegenzukommen, muss sich der unternehmensinterne Umgang mit Tarifwechslern verbessern. Dies ist eine Erkenntnis aus dem Marktausblick zur privaten Krankenversicherung, welchen die Rating-Agentur Assekurata in diesem Jahr erstmals veröffentlichte.

Um Versicherten, die unter hohen Beiträgen im Alter leiden, entgegenzukommen, muss sich der unternehmensinterne Umgang mit Tarifwechslern verbessern. Dies ist eine Erkenntnis aus dem Marktausblick zur privaten Krankenversicherung, welchen die Rating-Agentur Assekurata in diesem Jahr erstmals veröffentlichte. Bemühungen der Branche um mehr Transparenz hinsichtlich des bestehenden Wechselrechts nach § 204 VVG wäre dabei ein Schritt in die richtige Richtung.

Den 13-Seitigen Ausblick können Interessenten auf der Internetseite www.assekurata.de kostenlos downloaden.


Beitragsentwicklung im Alter prägt Stimmungsbild der Branche
„Derzeit prägt das Thema Beitragsentwicklung im Alter das Stimmungsbild der Branche“, erklärt Gerhard Reichl, Fachkoordinator Krankenversicherung der ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH und Autor der Untersuchung. „Dieses und andere Problemfelder erhöhen zunehmend den politischen Druck auf die PKV.“

Und das, obwohl 2014 die Beitragsanpassungen im Bestand im Marktdurchschnitt die niedrigsten der vergangenen zehn Jahre sein dürften. Sowohl im Beihilfe- (0,9 %) als auch im Normalgeschäft (1,5 %) fallen die Beitragserhöhungen bei den von Assekurata gerateten Gesellschaften (Assekurata-Durchschnitt) äußerst moderat aus. Wie nachfolgende Grafik zeigt, gingen die Anpassungssätze im Gesamtbestand seit 2010 deutlich zurück.

tabelle


Trotz dieser positiven Entwicklung im Bestand zeigen sich nach den Erkenntnissen aus den Assekurata-Kundenbefragungen speziell die älteren Versicherten mit ihrer Beitragsentwicklung weniger zufrieden. „Für eine Entlastung steht hier der Standardtarif als ultima ratio zur Verfügung“, erklärt Gerhard Reichl. Allerdings steht dieser nur Personen offen, die schon vor 2009 in der PKV versichert waren. „Eine Öffnung auch für spätere Zugänge wäre wünschenswert, dazu bedarf es aber der politischen Mithilfe“, so Gerhard Reichl.

Mangelnde Aufklärung über Tarifwechselrecht
Nach § 204 VVG haben Versicherte das Recht, in gleichartige Tarife des eigenen Unternehmens zu wechseln. Diese Wechsel sind für die Gesellschaften jedoch in der Regel mit Beitragseinbußen verbunden, weshalb Krankenversicherer dies bislang von sich aus nur wenig aktiv unterstützen. Sowohl die Abwehrhaltung einiger PKV-Unternehmen in Bezug auf das Wechselrecht als auch die nicht immer optimalen Wechselangebote haben dazu geführt, dass der Tarifwechsel im Bestand zu einem Geschäftsmodell für sogenannte Tarifoptimierer geworden ist. Die Verknüpfung von Honorar und Beitragseinsparung ist hierbei kritisch zu hinterfragen.

Im Grunde genommen handelt es sich hierbei aber um Serviceleistungen, die der Versicherer beziehungsweise Vermittler gegenüber seinem Bestandskunden erbringen sollte. Ein Umdenken ist bei einzelnen Häusern aber erkennbar. So können sich Kunden auf unternehmenseigenen Online-Plattformen über Wechselmöglichkeiten informieren. „Hier wurde eine positive Entwicklung eingeleitet, die sich im Markt weiter fortsetzen sollte“, fordert Gerhard Reichl.

Bestandsverlust in der Krankheitskostenvollversicherung hat sich mehr als verdreifacht
Unter anderem haben sich in den vergangenen zwei Jahren hohe Beitragsanpassungen bei einzelnen Versicherern und Versicherten negativ auf das Vollversichertenwachstum ausgewirkt. So hat sich nach Angaben des PKV-Verbandes im Geschäftsjahr 2013 das Minus in der Krankheitskostenvollversicherung von 20.100 auf 66.300 mehr als verdreifacht, was einer Bestandsentwicklung von -0,74 % entspricht (Vorjahr: -0,22 %). Somit waren Ende 2013 nunmehr 8,89 Mio. Menschen vollversichert. Für 2014 erwarten wir noch keine Trendumkehr“, so Gerhard Reichl.

Zusatzversicherung gewinnt an Bedeutung
In diesem Zusammenhang gewinnt die Zusatzversicherung für die Unternehmen an Bedeutung. Laut Verbandsangaben beträgt 2013 das Plus 461.400 Verträge oder 2 % und liegt damit in etwa auf Vorjahresniveau (2012: 2,5 %). Einen wesentlichen Anteil daran hat die Pflegeergänzungsversicherung, insbesondere die geförderte Pflegevorsorgeversicherung, wie sich der Pflege-Bahr offiziell nennt. „Das wichtige Thema Absicherung für den Pflegefall rückt durch den Pflege-Bahr zunehmend in das Bewusstsein der Bevölkerung“, so Gerhard Reichl. „Wir sehen hier für die Zukunft noch ein erhebliches Wachstumspotenzial.“

Rechnungszinsabsenkung im Sinne des Kunden
Die derzeitige Wachstumsschwäche in der Vollversicherung und die dadurch sinkenden Abschlusskosten sorgen mit dafür, dass sich die Erfolgslage der Unternehmen und damit auch die Möglichkeiten zur Beitragsstabilisierung verbessern. Die aktuell günstige Beitragsanpassungssituation stärkt die Wettbewerbsposition der PKV; denn für die GKV ist perspektivisch ab 2015 von steigenden Belastungen in Form von Zusatzbeiträgen auszugehen. Assekurata erwartet aber nicht, dass die Anpassungssätze in der PKV auf Dauer so niedrig bleiben. Beitragsanpassungsdruck besteht insbesondere aufgrund der Kapitalmarktsituation. „Wir rechnen damit, dass in den nächsten bei-den Jahren fast alle Unternehmen den Rechnungszins im Bestand absenken werden“, so Gerhard Reichl. „Auch wenn dies aktuell zu Beitragserhöhungen führt, dienen die steigenden Überzinsergebnisse zur Beitragsstabilisierung im Alter.“




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Über die ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur

Die ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH führt ausschließlich Rating-Verfahren durch, bei denen die Vertreter der gerateten Einheit der Agentur einen schriftlichen Auftrag zur Erstellung des Ratings gegeben haben (beauftragte Ratings).


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Das interne, interaktive Rating von Assekurata bewertet Versicherungsunternehmen aus Kundensicht. Hierzu nutzt Assekurata unter anderem eine Kundenbefragung, in der über 800 Versicherungskunden befragt werden. Das Rating ist jeweils ein Jahr gültig und bedarf dann einer Aktualisierung. Die gültigen Ratings und ausführlichen Berichte werden auf www.assekurata.de veröffentlicht.


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