1,8 Milliarden Euro in einem Quartal …

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1,8 Milliarden Euro in einem Quartal für die Sozialversicherung Zahl der gewerblichen Minijobber in Deutschland geht leicht zurück

21.05.2014

Die Zahl der gewerblichen Minijobber in Deutschland ist im ersten Quartal dieses Jahres um 0,8 Prozent zurückgegangen. Sie liegt aktuell bei rund 6,8 Millionen. Dies geht aus dem heute veröffentlichten Quartalsbericht der Minijob-Zentrale der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS) hervor.

Die Zahl der gewerblichen Minijobber in Deutschland ist im ersten Quartal dieses Jahres um 0,8 Prozent zurückgegangen. Sie liegt aktuell bei rund 6,8 Millionen. Dies geht aus dem heute veröffentlichten Quartalsbericht der Minijob-Zentrale der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS) hervor. „Ein Anstieg der Minijobber-Zahlen nach Anhebung der Verdienstgrenze auf 450 Euro im vergangenen Jahr ist damit nicht eingetreten“, so der Leiter der Minijob-Zentrale, Dr. Erik Thomsen. Im Vergleich zum Vorjahreswert hat die Zahl der gewerblichen Minijobber um 1,5 Prozent zugenommen.

Bei den vom Staat besonders geförderten Minijobs in Privathaushalten hält der Aufwärtstrend an: Zum 31. März 2014 ist ein Zuwachs der im sogenannten Haushaltsscheckverfahren erfassten Minijobber um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorquartal festzustellen. Damit sind jetzt gut 267.000 Minijobber in Privathaushalten bei der Minijob-Zentrale angemeldet. Gegenüber dem Vorjahreswert erhöhte sich die Zahl sogar um 7,9 Prozent.

15,7 Prozent der Minijobber im gewerblichen und 13,2 Prozent in Privathaushalten haben im ersten Quartal 2014 eigene Beiträge zur Rentenversicherung gezahlt. Im Vergleich zum Vorquartal ist im gewerblichen Bereich ein Anstieg um 3,1 Prozent und in den Privathaushalten um 5,8 Prozent an Rentenversicherungspflichtigen festzustellen. Von den Minijobbern, die ihre Beschäftigung nach dem 1.Januar 2013 aufgenommen haben, waren am 31. März 2014 sogar 20,4 Prozent im gewerblichen und 19,3 Prozent in Privathaushalten rentenversicherungspflichtig tätig. Seit dem 1. Januar 2013 sind Minijobber verpflichtet, eigene Rentenversicherungsbeiträge zu zahlen; sie können sich allerdings von dieser Pflicht befreien lassen.

Die Gesamtzahl der Minijobber in Deutschland betrug im ersten Quartal dieses Jahres 7,07 Millionen und liegt damit 1,9 Prozent über dem Ausgangswert von Dezember 2004. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 11,5 Prozent auf aktuell 29,42 Millionen Beschäftigte. „Die Behauptung, Minijobs verdrängten sozialversicherungspflichtige Arbeit, ist damit eindrucksvoll widerlegt“, so Erik Thomsen.

Der vergleichsweise geringe Anstieg der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse resultiert dabei ausschließlich aus der gewachsenen Zahl der Minijobs in Privathaushalten. Diese Art der Minijobs war seinerzeit geschaffen worden, um die vermutete hohe Zahl von illegal beschäftigten Haushaltshilfen einzudämmen.

Nach wie vor sind deutlich mehr Frauen als Männer als Minijobber tätig; im ersten Quartal 2014 waren 61,1 Prozent der Beschäftigten im gewerblichen Bereich weiblich, in Privathaushalten sogar 91,6 Prozent. Die meisten Minijobber sind mit 1,39 Millionen der Altersgruppe der über 60-jährigen zuzuordnen. Besonders viele geringfügig Beschäftigte arbeiten im Handel, im Kraftfahrzeuggewerbe sowie im Dienstleistungsbereich.

Der Durchschnittsverdienst eines gewerblichen Minijobbers lag nach einer Berechnung für 2012 bei 265 Euro, eines Minijobbers im Privathaushalt bei 180,62 Euro. Etwa 75 Prozent der Minijobs dauern maximal drei Jahre. Rund drei Viertel der etwa 1,9 Millionen Arbeitgeber von gewerblichen Minijobbern beschäftigen höchstens drei der geringfügig entlohnten Arbeitnehmer.

Im ersten Quartal dieses Jahres zog die Minijob-Zentrale rund 1,8 Milliarden Euro an Pauschalbeiträgen und Steuern ein, 5,2 Prozent mehr als im gleichen Quartal des Vorjahres. Das Geld kommt der Sozialversicherung und den Finanzbehörden zugute.

Der vollständige Quartalsbericht steht unter www.minijob-zentrale.de/quartalsbericht zum Download bereit.




Pressekontakt:
Pressestelle der Knappschaft-Bahn-See
Claudia Müller
Telefon: 0234 / 304 82260
Fax: 0234 / 304 82060
E-Mail: presse@kbs.de


Unternehmen:
Deutsche Rentenversicherung
Knappschaft-Bahn-See
Pieperstr. 14/28
44789 Bochum

Internet: http://www.kbs.de


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