Allianz Zentrum für Technik - Weihnachtsstress …

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Allianz Zentrum für Technik - Weihnachtsstress erhöht Unfallgefahr

05.12.2013

Aktuelle Allianz Studie zeigt: Jeder zehnte Verkehrsunfall ist maßgeblich durch Ablenkung des Fahrers verursacht, Jeder zweite Autofahrer schnallt sich erst beim Fahren an oder rückt Sitz oder Spiegel zurecht und bedient das Navigationsgerät während der Fahrt, Achtfach erhöhtes Unfallrisiko durch Greifen nach Gegenständen

  • Aktuelle Allianz Studie zeigt: Jeder zehnte Verkehrsunfall ist maßgeblich durch Ablenkung des Fahrers verursacht
  • Jeder zweite Autofahrer schnallt sich erst beim Fahren an oder rückt Sitz oder Spiegel zurecht und bedient das Navigationsgerät während der Fahrt
  • Achtfach erhöhtes Unfallrisiko durch Greifen nach Gegenständen
  • Gute Vorbereitung der Fahrt und Aufmerksamkeit vor allem in den Vorweihnachtswochen wichtig

ablenkungFoto: Allianz Deutschland AG - Ablenkung zur Weihnachtszeit
Nach Ansicht der Unfallforscher im Allianz Zentrum für Technik (AZT) ist die Ablenkung am Steuer das am meisten unterschätzte Risiko im Straßenverkehr. Gerade in der hektischen Vorweihnachtszeit wächst die Gefahr. „Diskussionen oder ein Streit im Auto mit dem Beifahrer über das richtige Geschenk, die verzweifelte Suche nach einem Parkplatz für den Kauf in letzter Minute und der hektische Verkehr erhöhen gerade in der Weihnachtszeit das Unfallrisiko“, sagt Dr. Christoph Lauterwasser, Leiter des Allianz Zentrum für Technik.

„Erst denken, dann starten“, empfiehlt der Unfallforscher und rät, vor dem Losfahren die Navigationsdaten einzugeben, den richtigen Radiosender zu wählen und Taschen und Einkäufe sicher zu verstauen, damit nicht bereits nach wenigen Metern Fahrt die Aufmerksamkeit vom Straßenverkehr abgewendet werden muss. Fast alle Ablenkungen durch fahrfremde Tätigkeiten kann man mit sorgfältiger Vorbereitung vor dem Beginn einer Autofahrt vermeiden. „Allein das Greifen nach wegrutschenden Objekten erhöht die Unfallgefahr um das Achtfache“, so Dr. Lauterwasser. Die Unfallgefahr durch Ablenkung ist nicht zu unterschätzen. Die Studie des AZT zur Ablenkung am Steuer zeigt, dass in Deutschland jeder zehnte Verkehrsunfall maßgeblich durch Ablenkung verursacht ist. In 30 Prozent aller Verkehrsunfälle spielt Ablenkung eine Rolle.

Ablenkung durch Stress am Steuer

Autofahrern ist es meistens sehr gut bewusst, wenn sie emotional in das Fahrgeschehen involviert sind. Weniger bewusst sind sie sich der eigenen Fahrfehler, die andere Autofahrer oft entschärfen. Deshalb bleibt dieses Fehlverhalten überwiegend folgenlos. Oft sind es daher eher die Beifahrer, denen die unangemessene Fahrweise auffällt. „Ein Mindestmaß an Stresstoleranz ist eine der Grundbedingungen der Fahrtüchtigkeit. So muss jeder Lenker fähig sein, ohne unangemessen hohes Stresserleben einen verengten Baustellenfahrstreifen oder einen längeren Tunnelabschnitt zu passieren. Stress entsteht vor allem, wenn zusätzliche, meist persönliche Faktoren dazukommen wie Zeitdruck oder Ärger. Der morgendliche Stau oder die Länge der Fahrstrecke bleiben gleich, aber der Lenker reagiert unbeherrscht, wenn er merkt, dass er zu spät kommt“, erklärt Dr. Lauterwasser

Ablenkungsquelle Navigation

Eine der häufigsten ablenkenden Nebentätigkeiten neben dem Handygebrauch ist die Zieleingabe in den Navigator. Weit mehr als die Hälfte der Autofahrer (54 Prozent) nimmt sich dazu meist nicht die Zeit vor der Fahrt, und gerade hierbei ist die Gesamtzahl der nötigen Einzelblicke auf das Display von über einer Sekunde viel höher als manchem Fahrer bewusst ist. Eine Ablenkung, die vermeidbar ist. Ein Beispiel: Ein Fahrer legt bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h pro Sekunde einen Weg von 13,8 Meter zurück. Nun dauern viele der Einzelblicke, die der Fahrer bei seinen Nebentätigkeiten verrichtet, beispielsweise bei der Gerätebedienung, zwischen einer und zwei Sekunden. „Bei einer durchschnittlichen Reaktionszeit von einer Sekunde heißt das also mindestens, dass der Fahrer auf eine Gefahr hin erst doppelt so spät bremst, als wenn er nicht abgelenkt wäre“, sagt Dr. Lauterwasser.

Ablenkungsquelle Musikgerät

Zwei Drittel (66 Prozent) aller Befragten werden durch die Bedienung von Musikabspielgeräten wie den CD-Player während der Fahrt abgelenkt. Schon wenige Sekunden würden hier ausreichen, um vor dem Anfahren die Lieblings-CD auszuwählen oder die Datei mit den Lieblingsstücken am MP3-Player anzusteuern. Gerade junge Fahrer sind hier besonders gefährdet. So hantieren die 18- bis 24-Jährigen deutlich öfter während der Fahrt am Musikabspielgerät (90 Prozent) im Vergleich zu den 25- bis 64-Jährigen (69 Prozent).

Ablenkung durch schlechte Sicht und fremde Autos

Genauso wichtig ist es, vor Fahrbeginn für eine gute Sicht an Scheiben und Spiegeln zu sorgen. Gerade in der kalten Jahreszeit beschlägt oft die Scheibe von innen, doch über 40 Prozent der befragten Fahrer schildern, die Scheibe erst während der Fahrt zu wischen. Eine besondere Gefahr sind unvertraute Leihwagen. Kennt der Fahrer das Modell nicht, stellt er oft erst bei der Tunneleinfahrt fest, dass sich die Lichtregler nicht dort befinden, wo er sie gewohnt ist. Wenige Minuten würden reichen, die wesentlichen Bedienelemente vor der Fahrt, wie beispielsweise Licht, Blinker und Scheibenwische, auszuprobieren. In der Fahrerbefragung zur Allianz Studie bekundeten 28 Prozent der Befragten, sich mitunter über Gebühr lange mit Bedienelementen oder Anzeigen während der Fahrt im Auto zu befassen.

Weitere Informationen zur Allianz Studie Ablenkung am Steuer

Eine Zusammenfassung der Studienergebnisse und weitere Filme zum Thema finden Sie auf unserem Videoportal mit den Themenschwerpunkten Sicherheit und Risiko unter www.safetyfirst.tv/videos/abgelenkt-am-steuer. Für weitere Informationen zur Ablenkung am Steuer empfehlen wir einen Blick in unseren aktuellen Risk Pulse auf unserer Presseseite (www.allianzdeutschland.de/presse).

Für die Sicherheitsstudie „Ablenkung im Straßenverkehr“ führte das Allianz Zentrum für Technik gemeinsam mit den Instituten Mensch-Verkehr-Umwelt und Makam Market Research eine Repräsentativerhebung unter Autofahrern in Österreich, der Schweiz und Deutschland durch und analysierte den internationalen Forschungsstand.

Die vollständige Allianz Studie „Ablenkung im Straßenverkehr“ von Dr. Jörg Kubitzki sowie weitere Presseinformationen und Fotos zum Thema stellen wir Ihnen gern elektronisch zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Thema Ablenkung am Steuer Im aktuellen Risk Pulse




Pressekontakt:
Christian Weishuber
- Pressesprecher -
Telefon: 089 / 3800 - 18169
E-Mail: christian.weishuber@allianz.de


Unternehmen:
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E-Mail: presseservice@allianz.de
Internet: www.allianzdeutschland.de


Über die Allianz Deutschland AG
Die Allianz Deutschland AG ist in der Schaden- und Unfallversicherung, der Lebensversicherung, der Krankenversicherung und im Bankgeschäft tätig. Ihren rund 19 Millionen Kunden hilft sie, sich gegen Risiken zu schützen und finanzielle Chancen zu nutzen.

Als führender Versicherer in Deutschland bietet die Allianz Deutschland AG umfassende und auf den Bedarf ihrer Kunden zugeschnittene Lösungen rund um Versicherung, Vorsorge und Vermögen aus einer Hand.

Mit über 9.000 Vertretern und rund 30.000 Mitarbeitern erzielt die Allianz Deutschland AG einen Umsatz von mehr als 28 Milliarden Euro und trägt damit ein Viertel zum Gesamtumsatz der Allianz Gruppe bei.


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