Infinus-Konten gesperrt: 840 Haftungsdach- Vermittler in …

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Infinus-Konten gesperrt: 840 Haftungsdach- Vermittler in Schwierigkeiten

12.11.2013

Nach der Razzia und den Festnahmen von Topmanagern und Aufsichtsräten der Firmengruppe Infinus und Fubus (Future Business) geraten nun die etwa 840 Infinus-Vermittler unter Druck: Da die Konten der Infinus AG Finanzdienstleistungsinstitut gesperrt sind und das Infinus Haftungsdach seinen Geschäftsbetrieb ruhen lässt, können die Geschäfte von Vermittlern nicht weiterbearbeitet werden.

Nach der Razzia und den Festnahmen von Topmanagern und Aufsichtsräten der Firmengruppe Infinus und Fubus (Future Business) geraten nun die etwa 840 Infinus-Vermittler unter Druck: Da die Konten der Infinus AG Finanzdienstleistungsinstitut gesperrt sind und das Infinus Haftungsdach seinen Geschäftsbetrieb ruhen lässt, können die Geschäfte von Vermittlern nicht weiterbearbeitet werden.

Nach Informationen der Zeitschrift FONDS professionell seien derzeit Konten gesperrt, es würden keine Provisionen ausgezahlt und die Geschäfte von Vermittlern des Haftungsdaches würden nicht bearbeitet. Die Unternehmensgruppe bestätigte, dass die Konten von der Staatsanwaltschaft gesperrt seien. Wie berichtet, wurden nach einer Großrazzia vergangene Woche Topmanager und Aufsichtsräte der Firmengruppe Infinus und Fubus festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Dresden ermittelt wegen Verdachts auf Betrug. Die Ertragslage des Unternehmens soll falsch dargestellt worden sein. 25000 Anleger könnten geschädigt worden sein.

Besonders schwierig ist die Situation nun für die etwa 840 Haftungsdach-Vermittler: Während ein Finanzberater von einem Maklerpool zum nächsten wechseln kann, sind Haftungsdach-Vermittler an ein Institut gebunden und dürfen erst für ein anderes arbeiten, wenn der alte Vertrag beendet werde. Allerdings dürfe eine außerordentliche Kündigung in dem Fall, dass ein Haftungsdach keine Aufträge mehr annimmt oder keine Provisionen mehr ausschüttet, gerechtfertigt sein, wird der auf Vermittlerrecht spezialisierte Anwalt Philipp Merten aus Düsseldorf zitiert. Das Infinus Haftungsdach ist das größte Haftungsdach Deutschlands. Auch für das Finanzinstitut ist das Ruhen der Geschäftstätigkeit problematisch, da die Finanzaufsicht BaFIn einem Institut die Lizenz entziehen kann, wenn es sechs Monate den Geschäftsbetrieb nicht mehr ausübt.

Der ruhende Geschäftsbetrieb der Infinus AG Finanzdienstleistungsinstitut zeige auch, dass von den Vorwürfen auch Unternehmen betroffen seien, die nicht direkt mit dem Emissionshaus Future Business verbunden seien, so FONDS professionell. Das Finanzdienstleistungsinstitut sei ein rechtlich selbstständiges Unternehmen – auch wenn es personelle Verbindungen zur Fubus-Gruppe gebe. Auch geschäftlich war Infinus von Fubus abhängig: Zum Großteil wurden Geschäfte mit Fubus-Zinsprodukten abgewickelt. Außerdem wurde bekannt, dass ein ehemaliger Vorstand des Infinus Haftungsdaches vorher als Vorstand bei der BFI Bank AG tätig war, die 2003 ihren Betrieb auf Geheiß der BAfin einstellen musste, nachdem sie die Einlagen der Sparer „verzockt“ habe, so FONDS professionell.

Gleichzeitig feierten Vorstandmitglieder und Manager wohl auf großem Fuß: Eine Boulevardzeitung berichtet von „Protz-Partys“ und üppigen Mitarbeitergeschenken.




Christine Schaade

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