Im Vergleich: PKV-Beiträge bleiben stabil
Die private Krankenversicherung SDK hat verglichen. Und das Ergebnis verblüfft: Die Beitragsentwicklung der SDK-Kunden zeigt, dass die Steigerungsrate der privaten Krankenversicherung je nach Tarifkombination niedriger oder nur geringfügig höher ist als die des Höchstbeitrages in der gesetzlichen Krankenversicherung.
Die private Krankenversicherung SDK hat verglichen. Und das Ergebnis verblüfft: Die Beitragsentwicklung der SDK-Kunden zeigt, dass die Steigerungsrate der privaten Krankenversicherung je nach Tarifkombination niedriger oder nur geringfügig höher ist als die des Höchstbeitrages in der gesetzlichen Krankenversicherung.Während viele Versicherer die Beiträge für die private Krankenversicherung erhöhen, ändern sich die Beiträge für Kunden der SDK (Süddeutsche Kranken) im kommenden Jahr kaum. 90 Prozent der Verträge werden über nicht angetastet, teilt die Krankenversicherung mit. Im Durchschnitt betrage die Erhöhung 0,4 Prozent. Bei den Unisex-Angeboten ändere sich nichts, so der private Versicherer.
Für die Statistik hat die SDK die Beitragsentwicklung der vergangenen zwölf Jahre unter die Lupe genommen: Die Beiträge haben sich um 4,5 Prozent erhöht. Zum Vergleich: Der Höchstbeitrag der gesetzlichen Krankenversicherung ist seit 1975 ebenfalls um 4,5 Prozent gestiegen. „Würden Leistungskürzungen in Folge von Gesundheitsreformen und Steuerzuschüsse in Milliardenhöhe berücksichtigt, wäre dieser Wert deutlich höher“, erklärt der für die Beitragskalkulation verantwortliche SDK-Vorstand Volker Schulz. „Von einem Beitragsproblem in der PKV kann aus der SDK-Sicht also keine Rede sein“, so sein Fazit.
Da sich viele Versicherte um die Bezahlbarkeit der Beiträge im Alter sorgen, wurden diese Zahlen ebenfalls analysiert. Ein 70jähriger zahlt bei der SDK in einer leistungsstarken Tarifvariante heute etwa 460 Euro. „Die Beiträge im Alter sind bei weitem nicht so hoch, wie oft vermutet wird“, erklärt Schulz. Gleichzeitig werde mit dem Beitragssenkungsplan oder dem gesetzlich verordneten Zehn-Prozent-Zuschlag, dessen Wirkung erst in den kommenden Jahren zur Wirkung komme, schon heute vorgesorgt. Schulz betont, dass der Wechsel in einen günstigeren Tarif jederzeit möglich sei. „Für uns ist Flexilibität ein ganz wichtiges Argument pro PKV. Wir sind fähig, auf veränderte Lebenssituationen zu reagieren und das sagen wir dem Kunden auch“, so Schulz.
Christine Schaade