Fitch bestätigt ATLANTICLUX 'BBB'-IFS-Rating; Ausblick stabil

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Fitch bestätigt ATLANTICLUX 'BBB'-IFS-Rating; Ausblick stabil

27.11.2013

Fitch Ratings hat das ‘BBB’-Finanzstärkerating (Insurer Financial Strength, IFS) und das ‘BBB-‘ Emittentenausfallrating (Issuer Default Rating, IDR) der ATLANTICLUX S.A. (ATL) mit stabilem Ausblick bestätigt.

Fitch Ratings hat das ‘BBB’-Finanzstärkerating (Insurer Financial Strength, IFS) und das ‘BBB-‘ Emittentenausfallrating (Issuer Default Rating, IDR) der ATLANTICLUX S.A. (ATL) mit stabilem Ausblick bestätigt. Gleichzeitig hat Fitch die Ratings der SQ ReVita Value of Business In-Force Transaktion und des Salam III Sukuk-Programms (Islamisches Anleihenprogramm) mit ‘BBB-‘ bestätigt.

SCHLÜSSELFAKTOREN DES RATINGS

Die Bestätigung spiegelt das geringfügige Kapitalanlagerisiko des Versicherers, die starke Kapitalausstattung sowie die solide Performance in den ersten neun Monaten des Jahres wider. Dem stehen die Abhängigkeit von fondsgebundenen Versicherungsprodukten und die relativ kleine Unternehmensgröße gegenüber.

Die Ratings der SQ ReVita- und der Salam III-Transaktion entsprechen dem Emittentenausfallrating der ATL. Basis davon ist, dass Fitch bei beiden Transaktionen äquivalente Ausfallrisiken wie bei einer vorrangigen Anleihe der ATL sieht, auch wenn strukturierte Elemente enthalten sind. Deren Eigenschaften verändern aber nach Ansicht von Fitch das Ausfallrisiko für die Transaktionen nur unwesentlich im Vergleich zu dem einer Senioranleihe.

Die ATL ist einem nur begrenzten direkten Kapitalanlagerisiko ausgesetzt, weil das Risiko rückläufiger Aktienmärkte von Versicherungsnehmern sowie garantiegebenden externen Partnern getragen wird. Fitch sieht es als positiv an, dass die verbleibenden Sterblichkeits- und Biometrierisiken weitgehend rückversichert sind.

Auf Grundlage der eigenen risikobasierten Kapitalbewertung sieht Fitch die Kapitalausstattung der ATL als stark an. Diese spiegelt sich auch in der aufsichtsrechtlichen Solvenzquote des Unternehmens von 195 Prozent zum Ende des dritten Quartals 2013 (Jahresende 2012: 178 Prozent) wider, welche die ATL ohne Einbeziehung von Nachranganleihen erreicht. Fitch geht davon aus, dass die ATL ihr Solvabilitätsniveau aufrecht erhalten wird, sofern die ATL weiter nur eine moderate Dividende an ihre Muttergesellschaften FWU AG und VHV abführt.

Die ATL vereinnahmte gebuchte Bruttobeiträge (GBB) in Höhe von 96,1 Mio Euro in den ersten neun Monaten 2013 (9M12: 95,4 Mio Euro) und erzielte einen Nettogewinn von 1,9 Mio Euro (9M12: 1 Mio Euro; 2012: 2,5 Mio Euro). Die ATL behielt das Beitragsniveau von 2012 in den ersten neun Monaten 2013 bei. Sie erreicht ein kleines Wachstum von 0,7% (2012: 11,8%). Fitch wird die Prämienentwicklung der ATL auch in Zukunft genau verfolgen, da die Nachfrage nach fondsgebundenen Versicherungsprodukten dazu neigt, in Zeiten von Unsicherheit geprägter Kapitalmärkte rückläufig zu sein. Hinsichtlich der Produktdiversifikation sieht es Fitch als positiv an, dass die ATL in Deutschland im vierten Quartal 2012 und in Frankreich in 2013 eine Takaful (islamische Versicherung) Lebensversicherung eingeführt hat.

Außerdem hängt der Ertrag der ATL vom Marktwert der verwalteten Vermögen ab. Das Unternehmen konnte in den ersten neun Monaten 2013 einen Anstieg des verwalteten Vermögens von 3% erzielen. Dies ist positiv für die zukünftigen Ertragsaussichten. Fitch sieht die Profitabilität der ATL als stark an. Trotz ihrer kostenintensiven Vertriebskanäle erreichte die ATL eine auf das Jahr umgerechnete Bilanzsummenrendite von ungefähr 0,6% in den ersten neun Monaten 2013 (2012: 0,56%).

Soblad das gesamte, geplante Volumen von 100 Mio. US Dollar des Salam III-Programms emittiert ist, wird die TFC-Ratio (Total Financing Commitments to Total Available Capital, Verhältnis von Verpflichtungen zu verfügbarem Kapital) der ATL von 0,7x auf 2,3x ansteigen. Obwohl dies eine vergleichsweise hohe TFC-Ratio ist, hat sie gegenwärtig keinen Einfluss auf das Rating der ATL. Denn das Programm wird durch Abschlusskosten zurückbezahlt, die in den Versicherungsprämien des Neugeschäftsblocks enthalten sind. Ferner wirken sich Vertragsvereinbarungen zwischen der ATL und ihren Vertriebspartnern deutlich positiv auf das vom Storno ausgehende Kreditrisiko aus.

RATING SENSITIVITÄTEN

Schlüsselfaktoren, die zu einer Heraufstufung des Ratings führen können, sind kontinuierliche Verbesserungen in der Marktstellung sowie der Größe des Unternehmens als auch nachhaltige Stabilität in der Prämienentwicklung in den verschiedenen Zielmärkten, bei einer Beibehaltung der starken Kapitalausstattung.

Fitch sieht eine Herabstufung von ATL’s Ratings in der nahen Zukunft als unwahrscheinlich an. Allerdings könnte ein signifikanter und nachhaltiger Rückgang der Rentabilität ausgedrückt in einer Vermögensrendite von weniger als 0,2% über einen längeren Zeitraum zu einer Herabstufung führen. Außerdem kann ein Anstieg der TFC-Ratio auf über 3x zu einer Herabsetzung führen.

Die in Luxemburg ansässige ATL vertreibt fondsgebundene und Risikolebensversicherungen, vorwiegend in Deutschland, Frankreich und Italien. Die ATL hatte eine Bilanzsumme von 588,6 Mio Euro zum Jahresende 2012 und wird von der FWU AG (74,9 Prozent) und der VHV (25,1 Prozent), einer mittelgroßen deutschen Versicherungsgruppe, gehalten. Die FWU AG ist Eigentum von neun Partnern (95%) und der Swiss Re Europe S.A. (5%).




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Internet: www.fitchratings.com

Pressekontakt:

Christian Giesen, Frankfurt
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E-Mail: christian.giesen@fitchratings.com


Der angewendete Kriterienbericht „Insurance Rating Methodology“, vom 13. November 2013 steht unter www.fitchratings.com zur Verfügung.


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