Entwicklungen der betrieblichen Altersvorsorge riskant für …

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Entwicklungen der betrieblichen Altersvorsorge riskant für Arbeitgeber

08.11.2013

Die niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt haben Folgen für die betriebliche Altersvorsorge: Besonders betroffen sind Arbeitgeber, die sich auf Versicherungslösungen verlassen. Darauf weisen der Bund der Versicherten (BdV) und die Heubeck AG hin.

Die niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt haben Folgen für die betriebliche Altersvorsorge: Besonders betroffen sind Arbeitgeber, die sich auf Versicherungslösungen verlassen. Darauf weisen der Bund der Versicherten (BdV) und die Heubeck AG hin.

Doch während die Heubeck AG, die seit Jahrzehnten die Kalkulationsgrundlage für die betriebliche Altersvorsorge bereitstellt, eine weitere Verbesserung der steuerlichen Absetzbarkeit und Privilegierungen bei den Sozialabgaben fordert, zieht der BdV andere Schlüsse. „Eine indirekte zusätzliche Subventionierung der betrieblichen Altersvorsorge ist nicht die richtige Antwort auf die gegenwärtigen Probleme“, sagt Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des BdV. Derartige Schritte sollten erst in Betracht gezogen werden, wenn die Produkte der betrieblichen Altersvorsorge besser werden, so Kleinlein. „Viele Angebote sind ähnlich schlecht, wie aus dem privaten Bereich oder der Riester-Rente“, erklärt Kleinlein.
In der betrieblichen Altersvorsorge wirkt sich die derzeitige Niedrigzinsphase doppelt negativ aus: Hat der Arbeitgeber Rentenleistungen zugesagt, muss er nun dafür besonders hohe HGB-Rückstellungen bilden. Dies sei den niedrigen Zinsen geschuldet. Die Niedrigzinsphase blähe die Pensionsrückstellungen immer weiter auf, erklärt Kleinlein. Habe ein Arbeitgeber zur Absicherung eine Lebens- oder Rentenversicherung abgeschlossen, verringern sich hier die Überschussbeteiligungen und die Lücke in den Unternehmen werde immer größer. Diese Lücke müsse der Arbeitgeber schließen.
„Hat der Lebensversicherer in der betrieblichen Altersvorsorge versagt, sind nicht nur Renten, sondern auch Arbeitsplätze gefährdet“, lautet Kleinleins düstere Prognose. Kleinleins Forderung an die kommende Regierung: „Setzen Sie nicht einfach auf die betriebliche Altersvorsorge. Fordern Sie stattdessen von den Anbietern echte Qualitätsverbesserungen.“




Christine Schaade

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