Towers Watson-Studie zur Kfz-Versicherung: Mehrheit der …

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Towers Watson-Studie zur Kfz-Versicherung: Mehrheit der Europäer findet Telematik-Tarife attraktiv

26.09.2013

Die sechs größten europäischen Kfz-Märkte unter der Lupe, 61 Prozent der deutschen Autofahrer wollen mit nutzungsabhängiger Kfz-Versicherung Geld sparen, Bereitschaft zu zurückhaltendem Fahren kann Verkehrssicherheit deutlich erhöhen. Die Mehrheit der Autofahrer in Europa hat Interesse an Telematik-basierter Kfz-Versicherung.

  • Die sechs größten europäischen Kfz-Märkte unter der Lupe
  • 61 Prozent der deutschen Autofahrer wollen mit nutzungsabhängiger Kfz-Versicherung Geld sparen
  • Bereitschaft zu zurückhaltendem Fahren kann Verkehrssicherheit deutlich erhöhen

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Die Mehrheit der Autofahrer in Europa hat Interesse an Telematik-basierter Kfz-Versicherung. Bei diesen Produkten richtet sich die Höhe der Versicherungsprämie unter anderem nach der tatsächlichen Fahrzeugnutzung sowie der individuellen Fahrweise, zum Beispiel dem Brems-, Beschleunigungs- und Kurvenverhalten oder der Geschwindigkeit. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der befragten Fahrer sagt, dass sie an nutzungsabhängigen Telematik-Versicherungen interessiert ist. Damit ist das Interesse ähnlich hoch wie in den USA, wo Telematik-Tarife bereits heute etabliert sind. Am höchsten fällt die Zustimmung in Italien und Spanien aus, wo rund 70 Prozent der Fahrer Interesse bekundeten. An dritter Stelle liegen die Franzosen und Deutschen: Rund 50 Prozent können sich hier den Einsatz von Telematik für ihre Autoversicherung vorstellen. Die Zahl steigt auf gut 60 Prozent, wenn damit Kosteneinsparungen garantiert wären (siehe Grafik 1).

Dies ergab eine Umfrage, die die Unternehmensberatung Towers Watson 2013 in den sechs größten europäischen Kfz-Versicherungsmärkten – Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Spanien und Großbritannien – durchgeführt hat.

Deutsche wären vorsichtiger: Für mehr Sicherheit und Kostenersparnis

Mit Hilfe der Telematik-Technologie kann jedem Fahrer ein Tarif, passend zu seinem Fahrverhalten angeboten werden. Wenn dieser eine Garantie beinhaltet, dass die Beiträge nicht erhöht werden, finden 64 Prozent der europäischen Autofahrer einen solchen Tarif attraktiv.

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Insbesondere deutsche Telematik-Befürworter würden vorsichtiger fahren, wenn sie damit Versicherungskosten sparen könnten: Fast zwei Drittel würden demnach Tempolimits befolgen, den Mindestabstand sorgsamer einhalten und insgesamt umsichtiger fahren. Mehr als ein Drittel gab auch an, beim Bremsen, Beschleunigen und Überholen vorsichtiger zu werden. „Für Versicherer würde dies zu einer deutlich geringeren Schadenquote führen; für den Kunden zu langfristig sinkenden Prämien“, erklärt Gero Nießen, bei Towers Watson in Deutschland für Pricing und Produktmanagement verantwortlich. „Für die Allgemeinheit bedeutet es mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Das zeigen Statistiken aus Märkten, in denen sich Telematik-Tarife bereits etabliert haben, etwa aus den USA oder Großbritannien: Hier gingen die Unfallzahlen bei Telematik-Nutzern um bis zu 40 Prozent zurück.“ (siehe Grafik 2)

Junge Fahrer profitieren finanziell, ältere eher von Zusatzleistungen

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Zwar gelten die jungen Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren als wichtigste Profiteure der nutzungsabhängigen Versicherung – ein Großteil der Fahranfänger muss sehr hohe Einstiegstarife in der Autoversicherung bezahlen – aber in Deutschland sind es vor allem die Fahrer zwischen 25 und 44, die sich für Telematik-Tarife interessieren (siehe Grafik 3). Einen Anreiz geben nämlich auch die potenziellen Zusatzleistungen, die durch den Einsatz von Telematik erbracht werden können: Dazu gehören die Fahrzeugrückverfolgung bei Diebstahl, automatisches Absetzen eines Notrufs und eine stetige Rückmeldung zum eigenen Fahrverhalten. Für derlei Zusatzdienste würden deutsche Verbraucher monatlich etwa 3 Euro extra bezahlen.

Datensicherheit und Prämienstabilität sollen gewahrt werden

Die Untersuchung beinhaltete auch die Analyse von Faktoren, die Verbraucher am Abschluss eines Telematik-Tarifs hindern könnten. In allen untersuchten Ländern gibt es ähnlich starke Bedenken hinsichtlich der Verwendung, aber auch der Weitergabe der individuellen Daten durch den Versicherer: Circa 45 Prozent äußerten diesbezüglich ihre Besorgnis.

Weitere Bedenken bestehen hinsichtlich einer permanenten Kontrolle durch den Versicherer sowie einer möglichen Prämienerhöhung. „Unsere Studie zeigt, dass deutsche Fahrer Telematik-Tarifen sehr offen gegenüber stehen“, so Nießen. „Dennoch ist Datenschutz auch für sie ein wichtiges Thema. Hier gilt es, dass Versicherer klar und transparent mit ihren Kunden kommunizieren, um den Umgang mit den Fahrerdaten eindeutig zu regeln. Da aktuell mehrere deutsche Versicherer Telematik-Produkte in Pilotversuchen mit ihren eigenen Mitarbeitern testen, sind wir in Deutschland nicht mehr weit von den ersten Telematik-Tarifen entfernt.“

Fazit: Verschiedene Fokusgruppen sehen individuelle Vorteile in Telematik

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„In allen untersuchten Ländern sind Telematik-Tarife nicht nur für junge Fahrer attraktiv“, sagt Nießen. „Zwar würden jüngere Altersgruppen insbesondere aus wirtschaftlichen Gründen zum nutzungsabhängigen Tarif greifen. Doch auch für andere Altersgruppen bieten sich zahlreiche Vorteile. Unter dem Ansporn, durch ihr Fahrverhalten Geld zu sparen und zur Verkehrssicherheit beizutragen, entwickeln Versicherte mit Telematik-Tarif in der Regel ein ausgeprägtes Bewusstsein für ihre Fahrweise. Für Eltern bietet sich die Möglichkeit, einen Überblick über das Fahrverhalten ihrer Kinder zu erlangen (siehe Grafik 4) oder für Firmenflotten, das Fahrverhalten von Mitarbeitern positiv zu beeinflussen und dadurch Kosten zu sparen.“

Den umfangreichen Towers Watson Report „Telematics: what European consumers say“ können Sie bei Philipp Petersen unter ppetersen@vocato.com anfordern.




Pressekontakt:
Ulrike Lerchner-Arnold
- Public Relations Manager -
Telefon: 0611 / 794 - 218
E-Mail: ulrike.lerchner-arnold@towerswatson.com


Unternehmen:
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