DEVK Re zeigt starke Bonität – A+ im Assekurata-Bonitätsrating
Mit der DEVK Rückversicherungs- und Beteiligungs-AG (DEVK Re) stellt sich ein weiterer Rückversicherer dem Bonitätsrating der ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur und erzielt im Erstrating ein A+ (starke Bonität) mit stabilem Ausblick.
Mit der DEVK Rückversicherungs- und Beteiligungs-AG (DEVK Re) stellt sich ein weiterer Rückversicherer dem Bonitätsrating der ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur und erzielt im Erstrating ein A+ (starke Bonität) mit stabilem Ausblick.Sehr hohe Kapitalausstattung durch Holding-Funktion im DEVK-Konzern
Die DEVK Re ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des DEVK Sach- und HUK-Versicherungsvereins a.G. und nimmt im DEVK-Konzern vor allem eine Holding-Funktion ein. Von 290,6 Mio. € gebuchter Bruttoprämie entfallen 107 Mio. € auf das konzernexterne Geschäft. Damit gehört die DEVK Re 2012 sowohl europa- als auch deutschlandweit zu den kleineren Rückversicherungsunternehmen. In der externen Rückversicherung liegt der Geschäftsschwerpunkt innerhalb Europas und hier schwerpunktmäßig im sogenannten Short-Tail-Geschäft, das heißt Geschäft mit kurz abwickelnden Schäden. Dem Geschäft mit lange abwickelnden Schäden, den sogenannten Long-Tail-Sparten, nähert sich die Gesellschaft zwar zunehmend, jedoch in sehr vorsichtigem Maße.
Stabile und hohe Erträge aus Konzernbeteiligungen
Die Bruttoüberschussquote der DEVK Re lag 2012 bei 28,27 %. Hier profitiert die Gesellschaft vor allem vom hohen Kapitalanlageergebnis, welches zu 65,27 % aus Ausschüttungen verbundener Unternehmen stammt.
Gleichzeitig haben die verschiedenen DEVK-Konzerngesellschaften Einfluss auf die Bonität der DEVK Re, da diese für die Risiken der Konzerngesellschaften haftet. Dabei spielen neben vertraglichen Verlustübernahmeverpflichtungen aus Gewinnabführungsverträgen auch faktische Haftungsverpflichtungen, die innerhalb der Versicherungsgruppe aus Reputationsgründen bestehen, eine Rolle.
Ein wesentliches Haftungsrisiko stellt aus Sicht von Assekurata die Garantieverpflichtung der beiden Lebensversicherungsunternehmen in der Gruppe dar. So liegt die durchschnittliche Garantiezinsverpflichtung im Bestand des DEVK Deutsche Eisenbahn Versicherung Lebensversicherungsverein a.G. bei 3,27 % und im Bestand der DEVK Allgemeine Lebensversiche-rungs-Aktiengesellschaft bei 3,26 %. Auch das Kraftfahrtversicherungsgeschäft stellt ein Risiko dar. Hier erwirtschaftete der Konzern in den vergangenen Jahren versicherungstechnische Verluste. Bislang konnten diese jedoch durch Kapitalanlageerträge und Gewinne aus anderen Sparten überkompensiert werden.
Mit einer Eigenkapitalquote von 509,34 % und einer Konzernsolvabilitätsdeckungsquote von 374,25 % verfügt die DEVK Re aus Sicht von Assekurata über eine sehr hohe Eigenmittelausstattung.
Stabiler Ausblick
Bei der Vergabe des Ratings mit stabilem Ausblick geht Assekurata davon aus, dass sich das Risikoprofil der Gesellschaft insgesamt nicht signifikant verändert. Das setzt eine stabile Geschäftsentwicklung der DEVK Re im Gesamtkonzern voraus und eine weiterhin sehr vorsichtige Zeichnungspolitik in der Rückversicherung.
Eine negative Entwicklung wäre vor allem bei einer gleichzeitigen und spürbaren Verschlechterung der Profitabilität in mehreren Sparten der Tochtergesellschaften oder einer deutlich höheren Risikoexponierung im externen Rückversicherungsgeschäft gegeben. Insbesondere könnte eine weitere Verschärfung des Niedrigzinsumfelds langfristig eine Stützung der Lebensversicherer erfordern. Bei einer parallelen Verschärfung des Wettbewerbs in der Kraftfahrtsparte sowie einer eventuell rückläufigen Profitabilität der SHU-Sparten (Sach-, Haftpflicht-, Unfallversicherung) wäre die Gesellschaft dann möglicherweise nicht mehr in der Lage, diese Stützung aus laufenden Erträgen zu leisten.
Positiven Einfluss auf das Rating beziehungsweise den Ausblick könnten hingegen eine nachhaltige Erholung des Zinsniveaus und damit eine Ver-ringerung der Garantiezinsrisiken haben.
Aus Diversifikationsgründen sieht Assekurata eine Ausdehnung der Rück-versicherungsaktivitäten grundsätzlich positiv, sofern die Zeichnung weiterhin vorsichtig erfolgt und die geografische Diversifikation zunimmt.
Notensystem nach Triple-A-Skala
Die Skala des Assekurata-Bonitätsratings unterscheidet 22 Bonitätsklassen von AAA (außergewöhnliche Bonität) bis D (keine Bonität). Diese reihen sich in neun Oberkategorien ein, welche die vorhandene Bonität und das damit verbundene Ausfallrisiko verbal klassifizieren.
Pressekontakt: Russel Kemwa - Pressesprecher - Telefon: 0221 / 27221 - 38 Fax: 0221 / 27221 - 77 E-Mail: russel.kemwa@assekurata.de Internet: www.assekurata.de |
Tobias Vollmer - Leitender Analyst - Telefon: 0221 / 27221 - 61 Fax: 0221 / 27221 - 77 E-Mail: tobias.vollmer@assekurata.de Internet: www.assekurata.de |
Über die ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur
Die ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH führt ausschließlich Rating-Verfahren durch, bei denen die Vertreter der gerateten Einheit der Agentur einen schriftlichen Auftrag zur Erstellung des Ratings gegeben haben (beauftragte Ratings).
Das Assekurata-Bonitätsrating
Das interne, interaktive Bonitätsrating von Assekurata bewertet die finanzielle Leistungsfähigkeit deutscher Erst- und Rückversicherungsunternehmen. Dabei beurteilt Assekurata sowohl Kernfaktoren aus der Unternehmenswelt als auch Rahmenfaktoren aus der Unternehmensumwelt. Das Rating ist jeweils ein Jahr gültig und bedarf dann einer Aktualisierung. Die gültigen Ratings und ausführlichen Berichte werden auf www.assekurata.de veröffentlicht.