24.06.2013

100. Mitgliederversammlung der BVV Pensionskasse belegt Krisenfestigkeit, Kontinuität und erfolgreiche Vermögensanlage.

100. Mitgliederversammlung der BVV Pensionskasse belegt Krisenfestigkeit, Kontinuität und erfolgreiche Vermögensanlage.

Ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 präsentierte der BVV anlässlich seiner Mitgliederversammlungen. Vor dem Hintergrund des extrem niedrigen Zinsniveaus an den Kapitalmärkten und der andauernden Staatsschuldenproblematik hat die weitere Stärkung der Finanzkraft die höchste Priorität für den BVV. Dazu erläuterte Rainer Jakubowski, Mitglied des Vorstandes des BVV: „Angesichts des weiter anhaltenden Niedrigzinsumfeldes und der Verschuldungskrise wurden im Sinne unserer Versicherten und Rentner 186,0 Mio. Euro für künftige Zinsverpflichtungen als Zinszusatzreserve der Deckungsrückstellung zugeführt sowie 71,0 Mio. Euro in die Verlustrücklage eingestellt“. Damit steigerte sich das Eigenkapital des BVV im Saldo um 58,1 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich damit auf 5,2 Prozent im Verhältnis zur Deckungsrückstellung und liegt weiterhin deutlich über der aufsichtsrechtlichen Min-destanforderung von 4,5 Prozent.

Insgesamt stiegen die Kapitalanlagen des BVV zum Jahresultimo um 828,2 Mio. Euro auf 23,3 Mrd. Euro. Auch bei den Beitragseinnahmen und der Zahl der Mitglieder gab es einen stetigen Zuwachs. Zum Jahresende verzeichnete der BVV 730 Vollmitglieder, rund 346.000 Versicherte und mehr als 100.000 Rentenempfänger.

Vorwiegend formale Themen bestimmten die heutigen Mitgliederversammlungen des BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G. und der BVV Versorgungskasse des Bankgewerbes e.V. sowie die Hauptversammlung des BVV Pensionsfonds des Bankgewerbes AG. Nach der Vorlage der Geschäftsergebnisse des Berichtszeitraumes 2012 und der Entlastungen von Vorstand und Aufsichtsrat stimmten die Delegierten auch den weiteren Tagesordnungspunkten zu.

Heinz Laber, Vorsitzender des Aufsichtsrates, verabschiedete Hermann-Josef Lamberti, ehemaliges Mitglied des Vorstandes der Deutsche Bank AG, nach fünfjähriger Tätigkeit aus dem Aufsichtsrat. Für ihn wurde der 47-jährige Dr. Stephan Leithner zur Wahl vorgeschlagen und gewählt. Dr. Leithner ist Mitglied des Vorstandes der Deutsche Bank AG.

Mit Erleichterung reagierten die Mitglieder des BVV am Rande der Versammlungen auf die vom verantwortlichen EU-Kommissar Michel Barnier Ende Mai 2013 angekündigte Entscheidung, die quantitativen Kapitalanforderungen auf der Grundlage der Prinzipien von Solvency II, die im Rahmen der Überarbeitung der Pensionsfondsrichtlinie auch für Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung gelten sollten, vorerst auszusetzen. Aus Sicht des BVV ist dies eine folgerichtige und sehr wichtige Entscheidung. „Das ist eine gute Nachricht für Arbeitnehmer und Beitragszahler, die auch in Zukunft auf die zweite Säule der Altersvorsorge setzen können“, kommentierte Dr. Helmut Aden, Mitglied des Vorstandes des BVV, die vorläufige Entscheidung. „Ein anders lautender Beschluss wäre existenzgefährdend für die in Deutschland erfolgreiche und etablierte kapitalgedeckte betriebliche Altersversorgung“, führte Dr. Aden weiter aus.

Erfreulich ist die Feststellung, dass die massiven, länderübergreifenden Proteste und koordinierten Anstrengungen, an denen sich auch der BVV, die verbundenen Sozialpartner sowie die Versicherten und Rentner direkt sowie im Rahmen von Verbandsarbeit maßgeblich beteiligten, zu dieser Entscheidung führten.

Vor dem Hintergrund der im Herbst 2013 anstehenden Bundestagswahlen erhofft sich der BVV eine Stärkung der betrieblichen Altersversorgung, die nach wie vor die effizienteste Form der Alterssicherung ist. Die kapitalgedeckte betriebliche Altersversorgung ist unverzichtbar, um der beständig wachsenden Lücke der staatlichen Absicherung entgegenzusteuern.

Der Jahresbericht 2012 ist auf den Internetseiten des BVV veröffentlicht.




Pressekontakt:
Uwe Neujahr
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Unternehmen:
BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G.
Kurfürstendamm 111 – 113
10711 Berlin

Internet: www.bvv.de


Über den BVV:
Der BVV bietet betriebliche Altersversorgung für die Finanzwirtschaft. Seit seiner Gründung im Jahre 1909 leistet unser Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zur Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung der Angestellten im Finanzbereich. Gemessen am verwalteten Vermögen ist der BVV Deutschlands größte Pensionskasse. Wir stellen unsere Leistungen allen deutschen Banken und Finanzdienstleistungsinstituten sowie ihnen verbundenen Dienstleistungsunternehmen zur Verfügung. Der BVV besteht aus drei rechtlich selbstständigen Versorgungsträgern, die seinen Mitgliedsunternehmen drei der fünf gesetzlichen Durchführungswege ermöglichen:

• BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G. (die Pensionskasse)
• BVV Versorgungskasse des Bankgewerbes e.V. (die rückgedeckte Unterstützungskasse)
• BVV Pensionsfonds des Bankgewerbes AG (der Pensionsfonds)