19.03.2013

Der Wettbewerb um die besten Mitarbeiter hat bereits begonnen – und wird sich in den kommenden Jahren noch massiv verschärfen. Anreize wie Prämien oder Firmenwagen ziehen begehrte Fachkräfte oft nur noch kurzfristig an. Wer seine Leistungsträger dauerhaft binden möchte, braucht langfristige Konzepte, die mit handfesten Vorteilen aufwarten. Ein wirksames Instrument kann eine betriebliche Krankenversicherung (bKV) sein. Warum sich der verbesserte Gesundheitsschutz auch für die Unternehmen lohnt, erklärt Benno Schmeing, Experte bei der DKV Deutsche Krankenversicherung.

Der Wettbewerb um die besten Mitarbeiter hat bereits begonnen – und wird sich in den kommenden Jahren noch massiv verschärfen. Anreize wie Prämien oder Firmenwagen ziehen begehrte Fachkräfte oft nur noch kurzfristig an. Wer seine Leistungsträger dauerhaft binden möchte, braucht langfristige Konzepte, die mit handfesten Vorteilen aufwarten. Ein wirksames Instrument kann eine betriebliche Krankenversicherung (bKV) sein. Warum sich der verbesserte Gesundheitsschutz auch für die Unternehmen lohnt, erklärt Benno Schmeing, Experte bei der DKV Deutsche Krankenversicherung.

Die betriebliche Krankenversicherung ist, im Gegensatz zur betrieblichen Altersversorgung, noch relativ unbekannt. Welche Gründe sprechen für eine spezielle Gesundheitsvorsorge in den Unternehmen?
Der Mangel an qualifiziertem Personal wird die Wirtschaft schon bald vor große Herausforderungen stellen. Der demographische Wandel macht sich immer stärker bemerkbar: Bis 2025 fehlen in Deutschland rund 6,5 Millionen Arbeitskräfte, davon 2,4 Millionen Akademiker. Für Unternehmen stellt sich also die Frage, wie sie in Zukunft noch genügend Mitarbeiter finden und halten können. Mit einer betrieblichen Krankenversicherung können sie im Wettstreit um Nachwuchs und Top-Personal entscheidend punkten. Denn gerade gut ausgebildete Young Professionals haben bald die freie Auswahl. Wer seinen Mitarbeitern zusätzliche Gesundheitsleistungen garantiert, schneidet im Vergleich natürlich besser ab als Unternehmen, die diese Aspekte vernachlässigen. Und ehe ein Bewerber sich für einen Arbeitgeber entscheidet, sollte er genau prüfen, was dieser außer der reinen Vergütung zu bieten hat.

Warum sollte sich ein Unternehmen gerade im Bereich Gesundheit einen Vorsprung verschaffen? Es könnte doch zum Beispiel auch mit höheren Gehältern für sich werben.
Gehaltserhöhungen sind für den Arbeitgeber mit saftigen Lohnnebenkosten verbunden, zudem verpufft ihre Wirkung relativ schnell: Wegen des höheren Steuersatzes kommt nur ein Teil des Geldes bei den Mitarbeitern an. Auch Umfragen belegen, dass eine bessere Bezahlung langfristig nicht zu einer höheren Motivation führt. Das Thema Gesundheit dagegen ist ein Dauerbrenner: Viele Menschen fürchten, dass sie sich auf den Schutz der gesetzlichen Krankenkasse nicht mehr verlassen können – zu Recht. Die Beiträge steigen, trotzdem streichen die Kassen immer mehr Leistungen. Mit einer betrieblichen Krankenversicherung sorgt der Arbeitgeber dafür, dass seine Beschäftigten genauso gut dastehen wie Privatpatienten. Nehmen wir das Beispiel Zahnmedizin: Die Kassen zahlen nur einen Teil der Kosten, die für Inlays oder Implantate anfallen. Die bKV kann solche Versorgungslücken schließen. Auch für den Arbeitgeber rechnet sich die bKV, da krankheitsbedingte Ausfallzeiten aufgrund der besseren medizinischen Versorgung der Belegschaft sinken können. Ein weiterer Pluspunkt sind steuerliche Vergünstigungen: Die Unternehmen können die Beiträge als Betriebskosten geltend machen.

Und wie funktioniert die betriebliche Krankenversicherung konkret?
Die Mitarbeiter profitieren von einem sofortigen und für sie kostenlosen Gesundheitsschutz – ohne Gesundheitsprüfung. Das ist ein großer Vorteil, weil beim Abschluss einer privaten Zusatzversicherung normalerweise ein gründlicher Check ansteht. Das ist bei der bKV anders. Einige Anbieter schließen sogar Vorerkrankungen und laufende Behandlungen ein. Welche Leistungen die Mitarbeiter genau in Anspruch nehmen können, hängt ganz davon ab, was das Unternehmen mit dem Versicherer vereinbart hat. Die bKV kann unter anderem Naturheilverfahren oder Zuschüsse zu Sehhilfen abdecken – nichts davon tragen die gesetzlichen Kassen komplett. Möglich sind auch die Absicherung des Unterkunftszuschlags und der Chefarztbehandlung im Krankenhaus. Die jeweiligen Regelungen sind im Arbeitsvertrag oder in einer Betriebsvereinbarung nachzulesen. Scheidet ein Mitarbeiter dann doch einmal aus dem Betrieb aus, kann er die Versicherung selbst fortführen, und zwar auch ohne Gesundheitsprüfung. Die Leistungen sind für die Belegschaft zwar lohnsteuer- und sozialabgabenpflichtig, allerdings erst ab einer Freigrenze von 44 Euro pro Mitarbeiter.  

Über den ERGO Experten
Benno Schmeing (Jahrgang 1959) beschäftigt sich als Versicherungsmathematiker seit fast 20 Jahren mit dem Gesundheitswesen und der privaten Krankenversicherung. Seit Januar 2006 entwickelt er für die DKV Deutsche Krankenversicherung neue Produktideen. Dabei hat er die gesamte Gesundheitsbranche im Blick. Wenn er nicht gerade den Markt und Wettbewerb nach neuen Chancen beleuchtet, unternimmt er gerne etwas mit seiner Familie und liebt ein gutes Essen in entspannter Atmosphäre.


Kontakt:

ERGO Versicherungsgruppe AG Media Relations Sybille Schneider Telefon: 0211 477-5187 Telefax: 0211 477-1511 E-Mail: sybille.schneider@ergo.de Internet: www.ergo.com

HARTZKOM Dr. Sabine Gladkov Anglerstraße 11 80339 München Telefon: 089 998 461-0 Telefax: 089 998 461-20 E-Mail: ergo@hartzkom.de

Über die DKV
Die DKV ist seit über 80 Jahren mit bedarfsgerechten und innovativen Produkten ein Vorreiter der Branche. Der Spezialist für Gesundheit bietet privat und gesetzlich Versicherten umfassenden Kranken- und Pflegeversicherungsschutz sowie Gesundheitsservices, und organisiert eine hochwertige medizinische Versorgung. 2011 erzielte die Gesellschaft Beitragseinnahmen in Höhe von 4,9 Mrd. Euro.
Die DKV ist der Spezialist für Krankenversicherung der ERGO Versicherungsgruppe und gehört damit zu Munich Re, einem der weltweit führenden Rückversicherer und Risikoträger.
Mehr unter www.dkv.com

Über die ERGO Versicherungsgruppe
ERGO ist eine der großen Versicherungsgruppen in Deutschland und Europa. Weltweit ist die Gruppe in über 30 Ländern vertreten und konzentriert sich auf die Regionen Europa und Asien. ERGO bietet ein umfassendes Spektrum an Versicherungen, Vorsorge- und Serviceleistungen. Im Heimatmarkt Deutschland gehört ERGO über alle Sparten hinweg zu den führenden Anbietern. 50.000 Menschen arbeiten als angestellte Mitarbeiter oder als hauptberufliche selbstständige Vermittler für die Gruppe. 2011 nahm ERGO Beiträge in Höhe von 20 Mrd. Euro ein und erbrachte für ihre Kunden Versicherungsleistungen von 17,5 Mrd. Euro. ERGO gehört zu Munich Re, einem der weltweit führenden Rückversicherer und Risikoträger.
Mehr unter www.ergo.com