Schadensbilanz Deutschland 2012: Starke Zunahme an …

Anzeige

Schadensbilanz Deutschland 2012: Starke Zunahme an Frostschäden

16.01.2013

2012 war in Deutschland ein verhältnismäßig ruhiges Jahr: Die größten Schäden verursachte der starke Frost zu Beginn des vergangenen Jahres. Insgesamt bewegten sich die Schäden aus wetterbedingten Naturereignissen auf einem normalen Niveau. Ein Trend der vergangenen Jahre setzte sich 2012 nicht fort: Die Zunahme regionaler Unwetterereignisse und die Verschiebung von Wetterphänomenen in den einzelnen Jahreszeiten.

2012 war in Deutschland ein verhältnismäßig ruhiges Jahr: Die größten Schäden verursachte der starke Frost zu Beginn des vergangenen Jahres. Insgesamt bewegten sich die Schäden aus wetterbedingten Naturereignissen auf einem normalen Niveau. Ein Trend der vergangenen Jahre setzte sich 2012 nicht fort: Die Zunahme regionaler Unwetterereignisse und die Verschiebung von Wetterphänomenen in den einzelnen Jahreszeiten.

2012 war im Hinblick auf größere Sturm- und Elementarschäden ein verhältnismäßig ruhiges Jahr in Deutschland. Die größten Sturmschäden verursachte Wintersturm Andrea zu Beginn des Jahres in weiten Teilen Deutschlands (4.-6. Januar). Verglichen mit dem Vorjahr war es die „Ruhe nach dem Sturm“. Denn 2011 war von der Anzahl der Ereignisse das sturmreichste Jahr im Vergleich der letzten 40 Jahre. Auffallend waren 2012 die hohen Schadensaufwendungen durch Frostschäden. Zurückzuführen sind diese auf die eisigen Temperaturen mit zeitweise dauerhaft unter -20°C im Februar. Bei Minusgraden können Heizungsrohre und -körper platzen, da sich das Volumen von Wasser beim Gefrieren um knapp zehn Prozent vergrößert. Die Rohre halten häufig diesem Druck nicht Stand. „Taut das Wasser später wieder an, läuft es aus dem Leck in Mauern und Räume und verursacht teils enorme Sachschäden. Die Wohngebäudeversicherung kommt für Leitungswasserschäden durch Frost auf“, erklärt Christian Diedrich, Vorstandsvorsitzender der ERGO Versicherung AG.

Ein Trend, der sich 2012 nicht fortsetzte, aber nach Prognosen der Klimaforschung weiter zunehmen wird: Die Zunahme lokaler Unwetterereignisse und ihre Verschiebung in den Jahreszeiten. „Früher gab es deutliche Nord-Süd-Unterschiede: Sturmereignisse traten im Winter vornehmlich im Norden auf.

Hagel dagegen im Süden und Südwesten von Mai bis August. 2011 kam es aber beispielsweise noch Mitte September zu starken Hagelschauern. Gewitterschäden waren früher einmal ein reines Sommerphänomen. Eine Eingrenzung auf Regionen und Zeiten ist zukünftig kaum mehr möglich“, erklärt Diedrich.

Zahl der Naturereignisse in Deutschland verdreifacht
In Deutschland hat sich die Zahl der schadenrelevanten wetterbedingten Naturereignisse seit 1970 mehr als verdreifacht. Die Höhe der gesamtwirtschaftlichen wie der versicherten Schäden ist aber noch weit stärker angestiegen. „Ein wesentlicher Grund für die Zunahme der Schadenshöhe ist, dass in vielen gefährdeten Regionen heute mehr Gebäude stehen als früher und die Kellerräume anders genutzt werden. Früher dienten Kellerräume vornehmlich der Vorrats- und Brennstofflagerung. Heute steht neben der modernen Heizungsanlage die wohnliche Nutzung im Vordergrund. Dadurch entstehen durch Starkregen und Überschwemmung viel höhere Schäden“, so Diedrich. Aber auch die Schadenshäufigkeit hat sich signifikant verändert. „Hier dürfte der Klimawandel auch schon eine gewisse Rolle spielen“, erläutert Prof. Peter Höppe, Leiter der GeoRisikoForschung von Munich Re. „Wie aktuelle wissenschaftliche Studien zeigen, müssen wir in Deutschland in der Zukunft verstärkt mit Starkregen, Hitzewellen und langfristig auch mit intensiveren Winterstürmen rechnen. Es gibt auch Hinweise, dass es trotz der global ansteigenden Temperaturen in Europa zu mehr Kältewellen im Winter kommen könnte.“ Die Gesamtschäden durch Naturkatastrophen summierten sich in den vergangenen 40 Jahren in Deutschland auf 87 Mrd. Euro, versichert waren davon 35,5 Mrd. Euro.

Schutz vor Naturgefahren
Um sich vor den finanziellen Folgen extremer Wetterereignisse wie Starkregen, Hochwasser, Überschwemmung und Schneedruck zu schützen, benötigen Hausbesitzer eine sogenannte Elementargefahrendeckung. Sie kann als Zusatzbaustein zur Wohngebäudeversicherung abgeschlossen werden. Im Bundesdurchschnitt besitzen aber nur 30 Prozent der Haushalte eine solche Zusatzversicherung für ihr Wohngebäude. Auch für Mieter ist die zusätzliche Elementargefahrendeckung für den persönlichen Hausrat relevant. Diesen versichern nur etwa 25 Prozent gegen Naturgefahren. Ohne den Einschluss „Weitere Elementargefahren“ decken die Wohngebäude- und Hausratversicherung nur Schäden durch Feuer, Leitungswasser und Sturm/Hagel, sowie in Hausrat zusätzlich durch Einbruchdiebstahl/Raub ab. „Mittlerweile verursacht Starkregen mit lokalen Sturzfluten deutschlandweit rund 50 Prozent aller Überschwemmungsschäden. Betroffen sind dadurch auch Gebäude, die weitab von Flüssen oder Gewässern stehen. 98,6 Prozent aller Wohngebäude in Deutschland sind problemlos gegen solche Risiken versicherbar. Die übrigen 1,4 Prozent lassen sich nicht mit Standardprodukten versichern. In diesen Fällen erfolgt eine individuelle Risikoprüfung. Hier gibt es die Möglichkeit der Risikominimierung durch bauliche Maßnahmen, der Vereinbarung von Selbstbehalten oder der speziellen Prämienkalkulation“, so Diedrich.

In Kooperation mit dem Deutschen Wetterdienst bietet ERGO einen kostenlosen SMS Unwetter-Warnservice an. Per Kurzmitteilung wird vor Starkregen und schweren Gewittern, orkanartigen Böen, extremem Schneefall und Eisglätte gewarnt. Interessierte können sich kostenlos unter www.ergo.de/unwetterwarnservice registrieren.


Kontakt:

Dr. Claudia Wagner
Tel.: 0211 / 477 - 2980
Fax: 0211 / 477 - 1511
E-Mail: claudia.wagner@ergo.de

ERGO Versicherungsgruppe AG
Media Relations
Victoriaplatz 2
40198 Düsseldorf
Webseite: www.ergo.com


Über die ERGO Versicherung
Mit Beitragseinnahmen von 2,7 Mrd. Euro im Jahr 2011 zählt die ERGO Versicherung zu den führenden Anbietern am deutschen Markt. Sie bietet ein umfangreiches Portfolio von Produkten und Serviceleistungen für den privaten, gewerblichen und industriellen Bedarf an. Ihre zertifizierte Schadenregulierung sorgt für die zügige Abwicklung von Schadenmeldungen. Die Gesellschaft, die früher Victoria hieß, ist der größte Schaden-/Unfallversicherer der ERGO Versicherungsgruppe und verfügt über mehr als 150 Jahre Erfahrung. Über die ERGO Versicherungsgruppe gehört die ERGO Versicherung zu Munich Re, einem der weltweit führenden Rückversicherer und Risikoträger. Mehr unter www.ergo.de

Disclaimer
Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der ERGO Versicherungsgruppe beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung, insbesondere die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte unserer Gesellschaft wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

logo

Kommentare

 

Kommentar hinzufügen

Bitte geben Sie zum Schutz vor Spam die Summe in das Feld ein.
Anzeige
InterRisk - DKM

Veröffentlichungen von Pressemitteilungen

Auf diesen Seiten können Sie Ihre Pressemitteilungen veröffentlichen.
Senden Sie diese einfach an pressemitteilungen@assekuranz-info-portal.de.

Wir stellen Ihre Meldungen für Sie ein und senden Ihnen einen Korrektur-Link zu. Das Einstellen und Veröffentlichen erfolgt – bis auf Widerruf – kostenlos.

Anzeige
FiNet_kostenlose_Bannerzugabe
Anzeige
Kundenzeitung

Flatrate für Stellenanzeigen

12 Monate lang Stellenanzeigen schalten, ohne Begrenzung der Anzahl, für 2.000,- € netto incl. Veröffentlichungen im Newsletter.